Charaketre im Buch Ordnung?
Ich bin dabei ein Buch zu schreiben und stehe noch ziemlich am Anfang mit dem genauen Aufbau der Geschichte, ich würde gerne eine Übersicht erstellen und weiss das es Haupt- und Nebencharktere gibt, wie nennt man aber Personen die im Buch sehr selten Vorkommen z.B: 1-3 mal? gibt es dafür einen Wortschatz? 🙂
1 Antwort
Wenn Du eine Übersicht erstellst ist es sinnvoll sie entsprechend ihrer Bedeutung für das Buch auszubauen. Von den Hauptcharakteren sollte man ein sehr genaues Bild haben, auch und vor allem von ihren Zielen und Eigenheiten.
Es macht Sinn extreme Nebenrollen gar nicht als Individuum darzustellen. Beispiel in Harry Potter die SchülerInnnen von Beauxbatons und Durmstrang. Außer den Charakteren, die eine größere Rolle spielen, werden sie nicht benannt oder charakterisiert. Um sie zu charakterisieren und unterscheidbar zu machen müsste man mehr zu jedem einzelnen schreiben den man darstellen möchte - und das für eine Person, die gar keine Rolle spielt. Da wird der Leser sowohl überfordert als auch gelangweilt.
Wenn Du noch ziemlich am Anfang stehst, solltest Du Nebenpersonen noch gar nicht aufnehmen. Alle anderen als Personengruppe (Mitschüler, Schüler der Parallelklasse, etc.) Wenn Du eine spezielle Person aus einer solchen Gruppe benötigst, solltest Du sie charakterisieren, wenn sie eine wichtige Rolle übernimmt. Ansonsten belasse sie anonym.
Einige vorbeieilende Schülerinnen der Parallelklasse kicherten als sie Klara mit ihren Schuhen kämpfen sahen. "Guckt nicht so blöde", rief sie den blöden Gänsen hinterher...
Später stellst Du fest, dass Du eine aus der Parallelklasse doch noch eine Rolle spielt. Dann änderst Du vielleicht um in: ...eine von ihnen mit einem lächerlichen, großen Plastikschmetterling im Haar... Und später kann der Leser die Person identifizieren wenn sie nochmal auftritt.
Um eine Story aufzubauen nutze ich (wie zum Beispiel auch Rowling) die Schneeflockenmethode (bzw. eine persönliche Abwandlung davon). Kann ich Dir an dem Punkt an dem Du bist zu raten, ist aber ein großer Overhead bevor man wirklich anfängt zu schreiben - lohnt sich also erst bei einem dickeren Buch.