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Ohne Abitur wertlos?

Hallo,

Ich bin 20 (W) und mache momentan ein FSJ in einem Wohnhaus für geistig Behinderte. Ich hab das Gymnasium mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife (3,5) im April 2019 verlassen, nachdem ich zum zweiten Mal die Zulassung fürs Abi nicht bekommen habe.2017 wurde ich mit dem Turner Syndrom diagnostiziert. Soziale Ängste habe ich auch. Diese haben mir nämlich meinen Schnitt versaut. Ich habe mich im Unterricht nie gemeldet. Am 13.Juli endet mein FSJ. Ich habe heute ein Gespräch mit der Frau, die mir das FSJ vermittelt hat. Sie wird sich meine Bewerbung anschauen, weil dort wahrscheinlich der Fehler liegt. Ein Termin beim Jugendberufshaus habe ich auch. Ich habe fast 70 Bewerbungen geschrieben und kriege nur Absagen.

Ich habe das Gefühl, dass alle an mir vorbeiziehen. Ich mache seit gestern mein Online - Abschlussseminar für mein FSJ und die Leute dort haben fast alle einen Platz. Ich fühle mich unglaublich minderwertig. Meine Schule war ja schon von Mobbing und anders sein geprägt. Meine ehemalige beste Freundin hat sich über mich lustig gemacht, wo sie erfahren hat, dass ich kein Abi habe. Selbst meine Mutter meint zu mir, dass ich zu faul sei, um zu studieren. Und eine Ausbildung sei nichts für mich. Außer im Büro. Ich habe mich in ihrer Firma als EU Industriekauffrau beworben. Meine Bewerbung wird für 2021 berücksichtigt. Aber mit einer 5 in Mathe geht das schlecht. Ich fühle mich wie eine Idiotin. Eine Versagerin, die nichts erreicht hat. Selbst meine eigene Familie macht sich über mich lustig! Ich kann noch nicht mal sagen, dass ich stolz auf mich bin. Ich empfinde nur noch Selbsthass.

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Interpretation Johann Wolfgang von Goethe: Das Göttliche?

Das Göttliche --> Gedicht

Edel sei der Mensch Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen.

Heil den unbekannten Höhern Wesen Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr uns Jene glauben.

Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös und Gute Und dem Verbrecher glänzen wie dem Besten der Mond und die Sterne.

Wind und Ströme, Donner und Hagel Rauschen ihren Weg Und ergreifen Vorüber eilend Einen um den andern.

Auch so das Glück Tappt unter die Menge, Fasst bald des Knaben Lockige Unschuld, Bald auch den kahlen Schuldigen Scheitel.

Nach ewigen, ehrnen, Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden.

Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.

Er allein darf Den Guten lohnen , Den Bösen strafen, Heilen und retten, Alles Irrende, Schweifende Nützlich verbinden.

Und wir verehren Die Unsterblichen, Als wären sie Menschen, Täten im großen, Was der Beste im kleinentut oder möchte.

Der edle Mensch Sei hilfreich und gut! Unermüdet schaff er Das Nützliche, Rechte, Sei uns ein Vorbild Jener geahneten Wesen.

Fragestellungen:

  1. Durch welche Eigenschaften und Verhaltensweisen unterscheidet sich der Mensch von anderen Lebewesen? Welche Ansprüche ergeben sich daraus für den Menschen? Beachten Sie insbesondere die Textstellen, die Goethe als Aufforderungen (Verben im 1. Konjunktiv!) formuliert hat.
  2. Der Titel des Gedichtes lautet das Göttliche. Goethe verwendet offensichtlich ganz bewusst nicht das Wort "Gott". Eher noch spricht er von "den Unsterblichen", also von Göttern im heidnischen Sinn des Wortes. Welche Gründe könnte er dafür haben?
  3. Wodurch können laut Goethe die Menschen zum Glauben an "das Göttliche", an die "höheren Wesen" gelangen? Meinen Sie, dass diese Auffassung mit dem christlichen Glauben vereinbar ist?

Bitte helft mir diese Fragen zu beantworten... Ich habe keine Ahnung!
Danke im Voraus!

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