Atheismus – die neusten Beiträge

Wieso hatte der Prophet Mohammed eine so große Angst vor dem Engel Jibril - "Gabriel" (Frage an die Christen)?

Hallo Community,

und ein ganz besonderes Hallo an die christlichen User, denn eure Meinung ist hier am ehesten gefragt. Ich bin gespannt darauf zu wissen, wie ihr das seht!

Man könnte sich nun als Christ fragen, warum man selbst gemeint ist, obwohl es doch um den islamischen Propheten Mohammed geht. Sprich nach dem Motto: "Wieso fragst du die Muslime nicht?" Aber selbst diesen Gedanken würde ich ehrlich vielen Christen nicht zumuten. Da ihnen Jesus die Nächstenliebe näherbrachte, sind diese Menschen meist bereit, anderen zuzuhören. Selbst der Koran ist dieser Meinung!

"Du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen Menschen, die den Gläubigen am heftigsten Feindschaft zeigen, die Juden und diejenigen sind, die (Allah etwas) beigesellen. Und du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen, die den Gläubigen in Freundschaft am nächsten stehen, die sind, die sagen: ‚Wir sind Christen.‘ Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten." (Koran, Sure 5, Vers 82)

Aber der Koran sagt auch, dass ein Muslim, wenn er Zweifel an seiner Religion hat, sich seine Bestätigung von den "Leuten der Schrift" holen soll (den dort lebenden Juden und Christen). Die Muslime heute behaupten, die Bibel sei gefälscht, während sie gleichzeitig dazu aufgefordert werden, sich etwas aus dem Evangelium oder der Thora bestätigen zu lassen... wie paradox, meint ihr nicht?

"Wenn du über das, was Wir zu dir (als Offenbarung) hinabgesandt haben, im Zweifel bist, dann frag diejenigen, die vor dir die Schrift lesen. Dir ist ja die Wahrheit von deinem Herrn zugekommen, so gehöre nun nicht zu den Zweiflern." (Sûra 10:94)

So frage ich euch nun, nicht weil ich glaube, was da drinnen steht, sondern einfach rein aus Interesse...

Ich, ein Ex-Muslim, komme zu euch, grüße euch herzlich und frage euch nun etwas, die Frage ist einfach, und ich gestehe, dass ich die Bibel noch nie gelesen habe! Und ein großes Interesse daran habe ich auch nicht. Sollten Engel einem, wenn sie erscheinen, Angst machen? Ich weiß zumindest, dass Engel in der Bibel nicht als "Valentinsengel" beschrieben werden, mit verliebten Gesichtern, Harfe und Heiligenschein, sondern laut Bibel (und das weiß ich nur von einem orthodoxen Kumpel, hier dürft ihr mich korrigieren) sollen Engel bei euch als, sehr furchteinflößend beschrieben werden, mit vielen Augen, die in jede Richtung blicken und die extra so geschaffen wurden, damit eure Schutzengel den Dämonen, die nicht sichtbar sind, Angst machen. Das ist ein Grund, warum ein Engel immer sagt: "Fürchte dich nicht, Gott, dein Herr, sandte mich." So hat es doch der ein und selbe Engel Gabriel bei Maria, der Mutter Jesu, getan, oder nicht? 

Warum hat dieser (gleiche) Engel nicht so reagiert wie bei Maria, der Mutter Jesu? Er packte und würgte Mohammed stattdessen mehrere Male und forderte einen analphabeten Mann auf, zu lesen.

Die Quelle, die ich hier anführe, stammt von einem User, der hier vor 12 Jahren aktiv war. Sein Profil scheint nicht inaktiv zu sein, aber er/sie nutzt Gutefrage wohl nicht mehr. Falls doch, "Danke für die Quelle, sie war sehr hilfreich!"

»Als ich schlief, so erzählt der Prophet später, trat der Engel Gabriel zu mir mit einem Tuch wie aus Brokat, worauf etwas geschrieben stand, und sprach: "Lies!" "Ich kann nicht lesen", erwiderte ich. Da preßte er das Tuch auf mich, sodass ich dachte, es wäre mein Tod. Dann ließ er mich los und sagte wieder: "Lies!" "Ich kann nicht lesen", antwortete ich. Und wieder würgte er mich mit dem Tuch, dass ich dachte, ich müsse sterben. Und als er mich freigab, befahl er erneut: "Lies!" Und zum dritten Mal antwortete ich: "Ich kann nicht lesen." Als er mich dann nochmals fast zu Tode würgte und mir wieder zu lesen befahl, fragte ich aus Angst, er könnte es nochmals tun: "Was soll ich lesen?" Da sprach er: "LIES IM NAMEN DEINES HERRN, DES SCHÖPFERS, DER DEN MENSCHEN ERSCHUF AUS GERONNENEM BLUT! LIES! UND DER EDELMÜTIGSTE IST DEIN HERR, ER, DER DAS SCHREIBROHR ZU BRAUCHEN LEHRTE, DER DIE MENSCHEN LEHRTE, WAS SIE NICHT WUSSTEN." (Sure 96:1–5) Ich wiederholte die Worte, und als ich geendet hatte, entfernte er sich von mir. Ich aber erwachte, und es war mir, als wären mir die Worte ins Herz geschrieben. Sodann machte ich mich auf, um auf den Berg zu steigen, doch auf halber Höhe vernahm ich eine Stimme vom Himmel: "O Mohammed, du bist der Gesandte Allahs, und ich bin Gabriel!"*  

(Qur'an und Ibn Ishaq)

Liebe Christen, sprechen wir hier vom selben Gabriel? Oder erkennt ihr diesen Gabriel gar nicht?

Islam, Kirche, Christentum, Allah, Atheismus, Bibel, Evangelium, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Theologie, Thora

Warum sind die Muslime aus meiner Heimat so anders?

Ich identifiziere mich als Österreicher, dessen Wurzeln im südöstlichen Europa, genauer gesagt auf dem Balkan, liegen. Wo genau, spielt für mich keine Rolle. In meiner Heimat handelt es sich um ein slawisch-orthodoxes Land mit einer muslimischen Bevölkerungsgruppe von etwa 30-35 %. Doch es gibt einen markanten Unterschied zwischen den muslimischen Frauen, die aus diesen Regionen stammen, und den Musliminnen aus anderen Ländern wie Tschetschenien, Syrien oder Pakistan.

Für mich wirken viele von ihnen eher wie Menschen, die zwar behaupten, Muslime zu sein, aber wenig oder gar nichts über den Islam wissen. Wenn man sie etwas über ihren Glauben fragt, blicken sie einen oft nur verwirrt an.

Ein Beispiel: Ich fragte eine aus meiner Heimat, warum sie kein Schweinefleisch isst. Ihre Antwort war: "Wir sind Muslime, und wir ekeln uns davor!"

WHAT THE JINN? 😄😄

Eine andere, die ebenfalls muslimischen Glaubens war, meinte einfach: "Die Bibel und der Koran sind beides Bücher Gottes! Wer kann schon behaupten, dass sie lügen?" 😃

Ein weiteres Beispiel: Eine Verwandte, die einen Freund hatte und sich ebenfalls Muslima nannte, widersprach mir sofort, als ich sie fragte, ob sie wüsste, dass es im Islam nicht erlaubt ist, einen Freund zu haben. "Was redest du da?", fragte sie. "Natürlich darf ich das, wie soll ich sonst jemanden kennenlernen?" Ich verstehe ihre Sichtweise, aber sie stimmt nicht mit dem Islam überein.

Eine weitere Verwandte sagte einmal, als wir dachten, eine geliebte Person zu verlieren: "Fragt einfach die Türken und Araber, die kennen sich besser aus, sie sind strenger im Islam als wir. Bei uns ist der Islam eher locker sagt einfach, ihr seid Muslime, das reicht." 🤣

Was mir auch auffiel: Viele junge muslimische Frauen aus meiner Heimat kleiden sich kaum anders als ihre nicht-muslimischen Altersgenossinnen. Kaum eine von ihnen trägt ein Kopftuch, besonders bei den Jüngeren ist dies fast nie zu sehen. In ihrer Kultur ist das Tragen des Hijabs oft eine Sache älterer Frauen, fast ein Relikt aus einer vergangenen Zeit.

Warum gehen viele Balkan-Muslime so offen mit ihrem Glauben um und verhalten sich weniger traditionell? Es ist eine interessante und vielschichtige Frage. Vielleicht liegt es an der Geschichte, der kulturellen Vielfalt? Was debkt ihr darüber?

Lg

Islam, Allah, Atheismus, Gott, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, haram

Was, wenn der Tod nur Leere ist und wir es nie wissen?

Manchmal, in den stillen Momenten, wenn alles um mich herum zum Schweigen kommt, überkommt mich eine unbeschreibliche Angst: Was, wenn nach all dem Glauben, nach all dem Suchen, nach all den Jahren der Hoffnung einfach nichts kommt? Was, wenn der Tod nichts ist als die letzte Stille – ein völliges Verschwinden in der Dunkelheit, wo wir keine Antworten finden, kein Wiedersehen mit den geliebten Menschen, nichts von dem, was wir uns ein Leben lang erträumt haben?

Es fühlt sich an, als ob wir uns ständig auf etwas vorbereiten, was vielleicht nie kommen wird. Wir beten, hoffen, suchen nach einem Sinn, nach einer Wahrheit, die uns erlöst, doch was, wenn wir nie wissen, ob es diese Wahrheit überhaupt gibt? Was, wenn wir unser Leben mit der Vorstellung verbracht haben, dass es einen Plan, einen größeren Zweck gibt, nur um am Ende festzustellen, dass alles, woran wir geglaubt haben, ein Trugbild war?

Die schrecklichste Vorstellung ist, dass wir sterben und nie wirklich erfahren, ob unsere Ängste, unsere Fragen, unsere Hoffnungen gerechtfertigt waren. Wir könnten am Ende einfach in eine Leere fallen, so unendlich und endgültig, dass kein Glaube uns je wieder aufrichte. Was, wenn wir alles, was wir jemals geglaubt haben, irgendwann einfach vergessen – weil es keine Wahrheit gibt, die es zu bewahren lohnt?

Was bleibt, wenn alles, was wir tun und glauben, in der Dunkelheit verschwindet? Das Leben fühlt sich dann wie eine endlose Suche nach etwas, das wir nie finden werden. Und der schlimmste Teil? Zu wissen, dass wir nie die Gewissheit haben werden, ob wir richtig lagen – und vielleicht ist das der wahre Schrecken des Lebens.

Islam, Christentum, Atheismus, Gott, Sinn des Lebens

Ist es falsch als Gläubiger, den Gläubigen, Komfort verschaffen zu wollen?

Hallo Community,

Hin und wieder begegne ich Menschen, sowohl im realen als auch im virtuellen Leben, die selbst ungläubig sind und manchmal meinen, sie könnten meine Art der Kommunikation nicht ganz verstehen. Selbst meine Frau meinte einmal, "du könntest ja glatt wieder als Muslim durchgehen, mit deinen Tipps und deiner Nettigkeit bezüglich der Muslime."

Ich habe mich gefragt, ob sie Recht haben könnten. Warum versuche ich, Muslimen in ihren Fragen und Angelegenheiten zu helfen?

Man muss wissen, dass Angst ein großes Begleitsymptom bei mir war, als ich noch gläubig war! Das mag von Gläubigem zu Gläubigem unterschiedlich sein, manche sind vollkommen glücklich und in Harmonie mit ihrer Religion, was ich mir auch für mich gewünscht hätte. Bei mir war es jedoch anders. Ich hatte große Angst davor, etwas falsch zu machen. Es ging so weit, dass ich, wenn ich mal vergessen hatte "Bismillah" - (im Namen des Herren) zu sagen und das Wasser noch im Mund hatte, es wieder ausgespuckt habe, nur um "Bismillah" sagen zu können und dann erneut einen Schluck zu nehmen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Menschen, die sowas nicht durchgemacht haben, wissen gar nicht, wie ernst es einem Muslim ist, wenn er sagt, "Ich habe Angst! Wird mir Allah vergeben, weil ich so und so gemacht habe?"

Noch dazu müsst ihr bedenken, dass Muslime nicht über ihre Sünden sprechen dürfen oder sollten.

"Alle Kinder Adams sind Sünder, aber die besten Sünder sind die, die sich bekehren. Allah wird denjenigen, der seine Sünden bedeckt, auf der Erde auch im Jenseits bedecken."

—Überliefert von At-Tirmidhi (2499) und Al-Albani stufte dies als gut (hasan) ein.

Dieser Hadith betont, dass Allah denjenigen, der in dieser Welt seine Sünden verbirgt, auch im Jenseits seine Sünden bedecken wird. Zur damaligen Zeit hätte das in der Tat geholfen, um zu verhindern, dass Menschen schlecht über einen reden oder einen aufgrund ihrer Sünden niedermachen. Zu dieser Zeit kann ich mir vorstellen, dass es ein Skandal gewesen sein muss, wenn man gewisse Sünden beging. Aber in der heutigen Zeit ist es wichtig, über Dinge sprechen zu können, die einen bedrücken. Dafür gibt es selbst Berufe, die man jahrelang studiert, um dann als Psychologe oder Psychiater tätig zu sein.

Nicht darüber sprechen zu können, kann unheimlich zerstörerisch auf den Geist wirken und dich in Depression und Panikattacken stürzen. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr Religion euch von der Realität entfernen kann. Ihr taucht wortwörtlich in eine Welt ein, die vor 1400 Jahren existierte. Ihr wollt euch so kleiden, so reden, so benehmen, ihr wollt den Menschen imitieren, der euch den Islam nähergebracht hat! Die Rettung! Das One-Way-Ticket nach Jannah, dem Paradies, am besten noch in die First Class bitte! "Al-Firdaous," die edelste Stufe des Paradieses, unmittelbar direkt unter dem Thron Allahs!

Ubadah ibn al-Samit berichtete: "Der Gesandte Allahs, Frieden und Segen seien auf ihm, sagte: ‚Das Paradies hat hundert Stufen, und zwischen jeder zwei Stufen liegt eine Entfernung wie die zwischen den Himmeln und der Erde. Al-Firdaus ist die höchste Stufe, von der vier Flüsse des Paradieses fließen, und über ihr befindet sich der Thron. Wenn ihr von Allah bittet, bittet um Al-Firdaus."

— Sunan al-Tirmidhi 2531

Wenn ein Muslim sagt, er hat Angst, versuche ich, ihm Komfort zu geben, indem ich ihm Verse aus dem Koran liefere, von denen ich weiß, dass sie ihn beruhigen. Hierbei geht es mir darum, einfach Menschen in diesen Situationen zu helfen. Ich bin nicht unbedingt hier, um den Islam zu widerlegen. Um etwas zu widerlegen, muss es erst bewiesen werden! Und da Glaube nicht auf wissenschaftlichen Fakten basiert, habe ich kein besonders großes Interesse daran, den Islam zu widerlegen. Ich finde es einfach interessant, kritisch die Theologie des Islams zu hinterfragen und Widersprüche aufzudecken, meine Meinung dazu zu geben und euch zu fragen, was ihr darüber denkt. Aber die Angst, die meine damaligen Glaubensgeschwister fühlen, kenne ich nur zu gut. Aus diesem Grund kann ich empathischer reagieren.

Und da ich es so gut kenne, weiß ich, dass es nichts bringt, wenn ich ihm die Fehler zeige, die ich in den Quellen finde. Er wird es nicht lesen oder ignorieren. Alles, was er möchte, ist, dass jemand, der Muslim ist, ihm antwortet oder jemand mit Ahnung über den Islam und ihn beruhigt mit Versen oder Überlieferungen. Manche tauchen tief und tiefer in Religion, und da kannst du nicht viel machen, außer ihm erstmal Komfort zu geben. Er wird seinen Weg selbst finden, wenn es ihm zu viel wird.

Meint ihr, dass es falsch ist, als Ex-Gläubiger einem Gläubigen in Bezug auf Religion helfen zu wollen, obwohl man selbst nicht daran glaubt?

Lg

Islam, Kirche, Christentum, Allah, Atheismus, Bibel, Gott, halal, Jesus Christus, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Sunniten, Theologie, haram

Widerspruch zwischen Hadith und Koran: Das Stillen erwachsener Männer und der Schutz der Keuschheit der Frauen?

Hallo Community,

In einer Debatte zwischen Christian Prince und Mohammed Hijjab wurde ein Hadith zur Sprache gebracht, der mich, trotz meiner jahrelangen Hingabe an den Islam, völlig aus der Fassung brachte. Obwohl ich überzeugt war, in meiner Zeit als Muslim keinen Aspekt des Glaubens ausgelassen zu haben, konnte ich kaum fassen, was Christian Prince als Antwort präsentierte. Es ging um den berüchtigten Hadith, der das Stillen von erwachsenen Männern betrifft.

Mohammed Hijjab, anstatt eine sachliche Auseinandersetzung zu führen, reagierte lediglich mit Beleidigungen und versuchte durch ständiges Stummschalten, den Dialog zu unterdrücken. Was als Debatte begann, verwandelte sich schnell in einen Monolog.

Ein besonders frappierendes Beispiel dieser Auseinandersetzung war der Hadith, indem Aisha berichtet.!

Aisha (ra) berichtete: Die Frau von Abu Hudhaifa kam zu Allahs Gesandtem und sagte: 'Abu Hudhaifa fühlt sich unwohl, dass ich in seinem Haus mit Salim (einem erwachsenen Mann) zusammen bin, da er von ihm stillen muss.' Der Prophet sagte: 'Still ihn dann, damit er euch nicht belästigt.'“ (Sahih Muslim, Hadith 1454).

Dieser Hadith wirft eine gravierende Frage auf, vor allem im Kontext der Lehren des Korans, denn wie passt der Vers weiter unten, zur Überlieferung, von der Aischa berichtet hat?

"Und sage den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke senken und ihre Keuschheit bewahren und ihre Zierde nicht zeigen, außer dem, was davon sichtbar ist, und dass sie ihre Tücher über ihre Brüste schlagen und ihre Zierde nicht zeigen, außer ihren Ehemännern, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehemänner, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehemänner, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder, den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Mägden, denen, die im Besitz ihrer rechten Hand sind, den männlichen Dienern, die keinen sexuellen Bedarf haben, und den Kindern, die nichts von der Blöße der Frauen wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht so schwingen, dass man ihre Zierde sieht. Und kehrt euch alle gemeinsam zu Allah, o Gläubige, damit ihr Erfolg habt." (Sahih Muslim Hadith 1454)

Wie lässt sich diese Aufforderung zur Keuschheit und zum Schutz der Zierde von Frauen mit der Anweisung vereinbaren, dass eine Frau einem erwachsenen Mann stillen soll, damit dieser nicht als Belästigung wahrgenommen wird? Diese Diskrepanz stellt eine ernsthafte Herausforderung für die kohärente und logische Interpretation des Islam dar. Wenn der Koran klare Regeln für den Schutz der Keuschheit und der Privatsphäre der Frauen aufstellt, wie lässt sich dann ein Hadith erklären, der es einer Frau ermöglicht, ihre Brüste einem fremden Mann zur Verfügung zu stellen, um eine vermeintliche Belästigung zu verhindern?

Lg

Islam, Allah, Atheismus, Gott, Jesus Christus, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Sunniten, haram

Was sagt ihr zum Thema "Doppelmoral" (Ex-Muslime, Gläubige, Atheisten)?

Es gibt hin und wieder mal Menschen, die einem Ex-Muslim oder Kritiker des Islams gegenüber abwertend sind, die eigene Perspektive ignorieren oder sogar behaupten, dass wir keine echte Ahnung haben. Sie machen uns klein und tun unsere Argumente als unwichtig ab. Doch oft passiert etwas erstaunliches, diese gleichen Menschen, die unsere Sichtweise ignorieren, greifen auf die Perspektiven und Argumente zurück, die wir ihnen gezeigt haben.

Diese Personen kannten die Perspektiven und Argumente, die sie nun nutzen, nicht, bis wir sie ihnen aufgezeigt haben. Sie behaupten, dass wir nichts zu sagen haben, und ignorieren unsere Erfahrung und Expertise. Doch sobald sie sehen, dass unsere Argumente Substanz haben, übernehmen sie sie für ihre eigenen Diskussionen. Das zeigt, dass sie die Relevanz und Tiefe der Perspektiven, die wir vertreten, tatsächlich erkennen, auch wenn sie zuvor behauptet haben, dass sie keine Bedeutung hätten.

Es ist eine Form der höhsten Anerkennung, die oft auf indirekte Weise passiert. Sie merken, dass sie ohne diese Argumente und das Wissen, das wir ihnen nähergebracht haben, in ihren Diskussionen aufgeschmissen wären. Das ist der Punkt, an dem ihre eigene Unsicherheit und das Fehlen tiefergehenden Wissens offensichtlich werden.

Es ist schon erstaunlich, wie Menschen, die unsere Perspektiven als irrelevant abtun, sie aber dann plötzlich übernehmen, sobald sie merken, dass sie keine besseren Argumente haben. Aber vielleicht ist das auch ein Zeichen dafür, dass unsere Sichtweisen doch eine viel größere Bedeutung und Relevanz haben, als sie uns ursprünglich zugestanden haben. Und das ist immer wieder eine erfreuliche Nachricht. 😁

Die eloquentesten Denker der Geschichte waren oft Atheisten!. Ein herausragendes Beispiel dafür ist Albert Einstein. Aus diesem Grund bin ich dankbar, die Perspektiven eines Atheisten zu vertreten, gleichzeitig aber auch ein tiefes Wissen über den Islam zu besitzen. Nur durch diese Kombination aus kritischem, unvoreingenommenem Denken und fundiertem Wissen kann man eine Religion wirklich rational und objektiv bewerten. (meine Meinung)

Was denkt ihr über solche Situationen? Wie geht ihr damit um, wenn jemand eure Perspektiven abwertet, sie dann aber später übernimmt?

Islam, Christentum, Allah, Argumente, Atheismus, Atheist, Bibel, Gott, Muslime, doppelmoral, Ex-Muslim

Mohammed Hijjab vs. David Wood - (hitzige Debatte) zu wem betet Allah, der Gott der Muslime?

(Sorry aber JA, der Ellenlange Text muss sein.)

Es geht um den Koranvers 33:56. In seinem zehnminütigen Monolog stellt David Wood diesen Vers vor, in dem Allah, also "Gott", den Propheten Mohammed anbeten soll.

In aller Ehrlichkeit muss ich gestehen, dass ich über 10.000 Links aufgerufen habe, aber keines der von Wood genannten Wörter "beten" gefunden habe.

Alles, was ich gefunden habe, ist, dass "Allah" und seine Engel dem Propheten Mohammed Segnungen zukommen lassen, und dass auch die Menschen dies tun sollen.

"Gewiß, Allah und Seine Engel sprechen den Segen über den Propheten. O die ihr glaubt, sprecht den Segen über ihn und grüßt ihn mit gehörigem Gruß." [Koran, Sure 33:56]

Als Atheistin ist mir das im Grunde genommen egal, aber die Frage über die Person "Hijjab" bleibt trotzdem für mich interessant. Hier sagt Hijjab nicht, dass der Vers das Wort "beten" überhaupt enthält er geht auf das Wort ein und versucht, es zu rechtfertigen. Aber wieso gibt es überhaupt etwas zu rechtfertigen, wenn es das Wort "beten" gar nicht gibt?

Es fällt mir etwas schwer, das Ganze zu verstehen, weil mir die Situation gerade sehr komplex erscheint.

Warum klärt jemand, der offensichtlich Ahnung haben sollte, als THEOLOGE, den Sachverhalt nicht auf? Hijjab gibt nicht zu, dass "Segnen" im Vers steht. Stattdessen sagt er, dass Allah "für" den Propheten betet und nicht "zum" Propheten. Aber warum ist das überhaupt eine Rechtfertigung, wenn es im Koran gar nicht um "beten" geht?

Außerdem frage ich mich, was Hijjab an Woods Argument widerlegt haben soll? Wood sagt: "Gott betet zum Propheten. Zu wem betet Allah, wenn er zum Propheten betet?"

Daraufhin antwortet Hijjab, dass Allah nicht "zum" Propheten betet, sondern "für" den Propheten betet. Aber warum wird dieser Unterschied überhaupt gemacht, wenn der Koranvers nicht von "beten" spricht?

Mir geht es nicht darum, als Atheistin zu klären, zu wem Allah betet, das ist mir völlig gleichgültig. Aber ich frage mich, was für einen Koran haben diese Menschen, wenn sowohl Wood als auch Hijjab von "beten" sprechen? Denn in den Quellen, die ich aufgerufen habe, finde ich das Wort "beten" in diesem Vers nicht. Gibt es eine absichtliche Fehldeutung der Verse aus Quellen wie „Sunnah.com“? Wird das Wort „beten“ absichtlich falsch ins deutsche übersetzt? Denn irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.

Was mich zusätzlich beschäftigt, ist, wie das Publikum, das offensichtlich von Muslimen dominiert ist, darauf klatschen kann, wenn Hijjab sagt, dass Allah "für" den Propheten betet und nicht "zum" Propheten. Hören diese Menschen überhaupt zu? Oder sind sie so stark indoktriniert, dass sie selbst offensichtliche Widersprüche nicht mehr erkennen? Muss man nicht sehen, dass Hijjab sich hier mit seiner eigenen Argumentation in eine Ecke manövriert hat?

Ausserdem, wenn wir es näher betrachten das Video, hat David Wood doch gar nicht gesagt dass Allah zum Propheten betet

folgendes hat David Wood gesagt, wie ihr unschwer aus dem Video erkennen könnt: "The Prophet and hid Angels pray FOR the Prophet"

Dann kommt Hijjab, und meint ihm "arabisch: beibringen zu müssen, wobei er selbst dann sagt: "Allah doesnt pray TO the Prophet, he prays FOR the Prophet"

Dabei hat Wood nie gessgt dass der Prpphet zum Propheten gebetet haben soll sondern FÜR den Propheten! Soweit mir bekannt ist würde der englische Satz: "praying FOR" eigentlich in das deutsche Übersetzt "beten FÜR" heissen und nicht ZUM oder?

Wenn wir das Video genauer betrachten, hat David Wood doch gar nicht gesagt, dass Allah zum Propheten betet.

Was David Wood tatsächlich sagte, wie man im Video deutlich hören kann, ist: "The Prophet and his Angels pray FOR the Prophet." Dann kommt Hijjab und meint, ihm "Arabisch beibringen zu müssen", wobei er selbst sagt: "Allah doesn’t pray TO the Prophet, He prays FOR the Prophet."

Ein kurzes Short passend zum Thema Wood und Hijjab. Da könnt ihr sehen, wie sie Diskutieren.

Short: https://youtube.com/shorts/Zz-SCCO9wI4?si=pfNexjdtHMtSirnx

Wie erklärt ihr euch das alles?

Islam, Kirche, Allah, Atheismus, Gott, Heilige Schrift, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Sunniten, haram

Sollten Atheisten mit Gläubigen keine Dialoge führen?

Ich habe oft darüber nachgedacht, ob ich als Atheistin mit Gläubigen diskutieren soll. Immer wieder finde ich mich in Situationen, in denen ich denke, "Nein, ich diskutiere nicht", weil ich nichts zu beweisen habe. Die Beweislast, die Existenz Gottes zu belegen, liegt bei den Gläubigen. Und damit meine ich nicht ihre heiligen Schriften, sondern ich möchte den "Mad Guy in the Sky" sehen – direkt vor mir! Wenn man ihn nicht in all seiner Herrlichkeit sehen oder hören kann (sehen wäre mir lieber), habe ich kein Bedürfnis, mit Gläubigen zu reden ob es ihn gibt oder nicht.

Geht es euch auch so? Warum muss oder sollte ich meinen Standpunkt in Debatten erläutern und mich rechtfertigen, wenn ich ohnehin nicht daran glaube? Du als Gläubiger musst mir beweisen, dass es diesen Gott gibt, aber nicht mit den Büchern, die du zu Hause im Regal stehen hast! Besonders frustrierend finde ich die Antwort auf die Frage: "Warum lässt Gott Leid zu?" Wenn dann die Antwort kommt, er "prüft" mich, weil er mich liebt, werde ich wütend. Wirklich? Würdest du dein Kind mit Krebs prüfen? Würdest du deine Mutter mit einem Schlaganfall prüfen? Würdest du deinen Bruder mit Hepatitis B und C prüfen? Würdest du dein Kind mit Nierenversagen prüfen?

Und wofür werde ich überhaupt geprüft? Die Antwort "du wirst geprüft" reicht mir nicht. In was werde ich geprüft? Dass ich vom Onkologen die Diagnose Lungenkrebs bekomme und nur noch zwei Tage zu leben habe? Deswegen mag ich es nicht, mit Gläubigen zu diskutieren. Was ist mit euch? Seht ihr das als Atheisten anders?

Islam, Kirche, Christentum, Allah, Atheismus, Atheist, Bibel, Buddhismus, Gott, Jesus Christus, Judentum, Koran, Theologie

Meistgelesene Beiträge zum Thema Atheismus