Promotion – die meistgelesenen Beiträge

Doktorarbeit - Wochenendarbeit normal?

Hallo,

ich mache seit letztem Jahr eine Promotion in Ingenieurwesen und habe einen obersten Chef (mein Professor) und einen direkten Betreuer (Post-Doc). Als ich angefangen habe, meinte mein Betreuer, dass ich auch am Wochenende arbeiten soll, weil das hier in der Gruppe jeder macht. Daraufhin habe ich das mitgemacht für drei Monate (Mo-So. je ca. 10 Stunden am Tag - also 70-80 Stunden pro Woche), aber festgestellt, dass ich damit nicht glücklich werde (wurde immer mehr müde von Woche zu Woche, machte Fehler, Schlafprobleme, Ehe war dabei kaputt zu gehen,...).

Daraufhin bin ich zu meinem Professor gegangen und habe ihm von den Problemen erzählt. Er hatte großes Verständnis dafür und sagte mir, es sei kein Problem wenn ich nur Mo-Fr arbeite. Zudem sagte er, dass die Doktoranden, die sieben Tage arbeiten, meist in drei Jahren fertig sind und in die Wissenschaft wollen. Die, die nur fünf Tage arbeiten, brauchen ca. 4 Jahre und gehen dann in die Industrie. Das ist auch genau dass, was ich will, ich will ja nicht in die Wissenschaft.

Naja, nun fängt mein Betreuer halt wieder an, dass ich am Wochenende arbeiten soll, jetzt nicht direkt, aber macht halt immer so blöde Anmerkungen, wie "Frau und Familie, dass passt nicht für Doktorand", "Ich arbeite immer 7 Tage die Woche, dass macht hier jeder",...

Mich nervt dass, ich meine, ich habe dass mit meinem obersten Chef geklärt. Was soll ich ihm sagen, wenn er jetzt wieder sagt, ich soll am Wochenende kommen? Und, habt ihr Erfahrungen wie die Arbeitszeiten an anderen Unis für Doktoranden sind (ist WoE wirklich normale Arbeitszeit)?

Arbeitszeit, Promotion

6.Semester Pharmazie und abbrechen?

Hallo,

Ich werde im kommenden Semester im 6.Semester eines Pharmaziestudiums sein und habe irgendwie kein Bock mehr. So viel Stoff scheint einfach nur unnötig zu sein und ich habe nicht das Gefühl von irgendetwas wirklich Plan zu haben, obwohl ich immer gute Ergebnisse in den Klausuren abliefere. Anfangs wollte ich promovieren und in die Pharmazeutische Industrie, aber nach Internetrecherchen scheint das ja auch nur Techno sicher zu sein und auf die Apotheke habe ich echt keine Lust.

Mir kommen auch die Gedanken abzubrechen und Medizin (wo ich wahrscheinlich eh nicht rein komme) oder Informatik zu studieren.

Ich wollte nun Fragen ob jemand das Pharmaziestudium im Hauptstudium abgebrochen hat und ob es eine gute Entscheidung war. Außerdem interessiert mich ob es noch irgendwie möglich ist Medizin rein zu kommen (Habe ein 1,7 Abi) oder wie es damit aussieht nach dem 2. Stex was anderes zu studieren oder ist zählt das Studium nach dem 2. Stex schon als abgeschlossen?

Als letztes würde ich gerne wissen ob Promovierte ihre Erfahrungen mit der Jobsuche schildern könnten und ob auch nicht promovierte Apotheker wissen wie es mit alternativen zur Apotheke aussieht.

Ich weiß es ist ein langer Text mit vielen Fragen, aber ich würde mich sehr über Antworten freuen. Ich brauch auch keine Kommentare, wie "wenn du jetzt abbrichst hast du so viel Zeit verschwendet".

Danke schon mal für die Antworten!

Beruf, Studium, Schule, Informatik, Medizinstudium, Promotion, Universität, Berufsaussichten, Studium abbrechen, zweitstudium, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

Wie wehre ich mich gegen die ungerechte Behandlung durch meinen Doktorvater?

Hallo allerseits,

ich habe die letzten sieben Jahre damit zugebracht, meine Doktorarbeit im Fach Philosophie zu verfassen. Ich befürchte nun aber, dass all die Jahre umsonst gewesen sind, denn ich habe den Verdacht, dass mindestens einer meiner beiden Gutachter befangen ist und nicht unabhängig und objektiv die Qualität meiner Arbeit bewertet. Aber der Reihe nach:

Während ich meine Arbeit geschrieben habe, war das Feedback meines Erstgutachters (des Doktorvaters also), durchweg ermutigend, und ich habe seinen Rat natürlich regelmäßig eingeholt, um auf der sicheren Seite zu sein. Der Zweitprüfer wiederum war kaum je zu erreichen oder hat mich bestenfalls vertröstet. Ich hatte aber ja den scheinbar so wohlwollenden Beistand meines Doktorvaters.

Monate nach der Abgabe und nach Wochen zerknirschten Lawierens meiner Gutachter bekam ich unvermittelt die Nachricht meines Doktorvaters, im gegenwärtigen Zustand würde die Arbeit es wohl kaum durch den Promotionsausschuss schaffen, und es sei das Beste, das Promotionsgesuch zurückzuziehen, um die Arbeit grundlegend zu verändern. Schweren Herzens folgte ich diesem Rat, denn beide Prüfer hatten mir schließlich versichert, selbstverständlich könne ich auf ihre Unterstützung in dieser schwierigen Phase zählen.

Doch genau an diesem Punkt - spätestens - sehe ich mich bewusst getäuscht. Mein Zweitgutachter sieht mittlerweile freudig seinem Ruhestand entgegen und gefällt sich darin, nicht mehr erreichbar zu sein, und mein Doktorvater widerspricht sich entweder in seinen Ratschlägen an mich oder zieht die Kreise seiner Kritik immer weiter, was auf mich ziemlich beliebig wirkt, so allmählich, wie die unzähligen Mängel meiner Arbeit ihm angeblich aufgehen.

Wie kann ich mich aus dieser Situation befreien? Ich fürchte, dass es schwer wird, weil ich eben selbst - wenn auch auf den dringenden Rat der Prüfer hin - das Promotionsgesuch zurückgezogen habe.

Ich hoffe, ihr wisst trotzdem einen Rat. Ganz herzlichen Dank schon mal!

Liebe Grüße

Promotion