Wieso ist die die Wirtschaft (Kapitalismus eben) in den 50er, 60ern nicht den Bach runtergegangen?

Wenn man sich die heutigen Werbungen & Industrieforderungen anschaut, klingt es ja regelrecht so: "Kauf' dir jeden Tag eine neue Waschmaschine oder die Wirtschaft ist am Arsch."

Früher hatten die Geräte, ohne Reparatur, locker 50 Jahre gehalten und selbst dann, konnte man sie noch problemlos reparieren und haben wieder 40 Jahre gehalten.

Und heute: Ein Irrsinn, wenn ich an den neuen E-Herd meiner Eltern denk', weil wir von Erdgas auf Strom umgestiegen sind.

  • Der 1. E-Herd (war Fabrikneu) hatte überhaupt keinen Strom bekommen. Wurde zurückgeschickt und neuer geliefert.
  • Der 2. E-Herd hatte zwar Strom, dafür funktionierte er nur knapp 1 Woche, bis die linke Platte vorne durchgebrannt war. Mit "Platte" mein' ich das Kochfeld, weil's ein Ceranfeld war. Und der Drehschalter war innen schwarz wie'n Afrikaner verschmort!
  • Der 2. Herd wurde natürlich ebenso reklamiert und wurde ersetzt, weil's als Fabrikationsfehler erkannt wurde.
  • Der 3. Herd brachte nur halbe Leistung, weswegen es meinen Eltern gereicht hat ab hier. Sie haben ihn zurückgegeben und bekamen den Mammon zurück. Hatte meines Wissens über 800 € gekostet (im Grunde nur Zahlen auf Papier, aber immerhin, was meine Eltern da erlebt hatten)
  • Der 4. Herd funzt deswegen so gut, weil's ein Qualitätsgerät (inkl. Ceranfeld) von Elektra Bregenz ist, welchen wir Gebraucht um 100 € bei Willhaben gekauft haben.

Sohin der langen Rede, kurzer Unsinn: Wie hat man das früher gemacht, wo man sich einen E-Herd einmal gekauft hat?

Heute soll man jeden Tag einen ganzen Hausstand kaufen und noch kommt die Wirtschaft nicht in Gang.

Werbung, Haushalt, Gerät, Wirtschaft, Haltbarkeit

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