Kann man seinen Doktor auch in einem anderen Fach machen?
Wenn man promovieren will, aber das Thema eher einem anderen Fach zugeordnet ist, als dem eigenen Studienfach, geht das überhaupt?
6 Antworten
Wie schon von den Anderen geschrieben, geht es je nach den im Promotionsfach üblichen Bedingungen.
Kläre aber auch mal, was von den Fachfremden Doktoranden in der Doktorprüfung so alles abgefragt werden könnte.
Je nach Stil des Instituts kann es da (und auch in davor liegenden Gesprächen und Kolloquien) nett oder gemein zugehen.
Klar geht das. Wenn die Vorausetzungen der Promotionsordnung erfüllt sind. Allerdings wird man zB als Jurist eher in Geschichte, Politikwissenschaften oder anderen Geisteswissenschaften promovieren als in Physik.
- Du suchst dir einen Promotor (Doktorvater).
- Zusammen mit Promotor wird der Antrag auf Aufnahme eines Promotionsverfahrens im Fachbereich des Promotors gestellt. Wenn die Promotionsstelle und Promotionsarbeit zu seinem Fachbereich passt, und der Antrag beim Prüfungsausschuss und Fachbereichsrat durchget, kannst z.B. auch als Politiologe in Wiwi promovieren. So war das an meiner Uni vor 10 Jahren.
Das ist normalerweise abhängig von der Promotionsordnung der Fakultät, in der Du Deine Promotion schreiben möchtest. Wenn Deinem Antrag auf Aufnahme dort stattgegeben wird, dann sollte das möglich sein. Z.B. könnte ein katholischer Theologe eine Arbeit im Bereich der Religionswissenschaft oder Philosophie schreiben und würde dann nicht zum Dr. theol., sondern zum Dr. phil. promovieren.
Schau in die Promotionsordnung Deines Wunschfaches. Manche Fakultäten verlangen Examina falls der Bewerber aus einer ganz anderen Richtung kommt. Promotionsordnungen inzwischen eigentlich immer online zu finden. Ansonsten musst Du mal beim Studiensekretariat nachfragen.