Versteh ich die Doppelstrategie Hitlers richtig?

Hey,

bald ist meine Geschichtsklausur und ich habe mir noch einmal die praktizierte Doppelstrategie der Nationalsiozialisten angeschaut. Dies bezieht sich auf den Wahlkampf 1933. In meinem Schulbuch wird folgendes dazu gesagt:

Seit 13.3.1933 inszenierte Joseph Goebbels eine aufwändige Propaganda in der Presse und warb unter der Bevölkerung für die "Nationale Erhebung". Andererseits bediente sich die NSDAP aller staatlichen Machtmittel bei der Bekämpfung und Ausschaltung ihrer pol. Gegner.

Da ich den Zusammenhang nicht ganz verstanden habe, habe ich es gegoogelt:

Einerseits führte er die internationale Öffentlichkeit in die Irre, indem er durch Aktionen und Reden vorgab, er wolle den Frieden in Europa (diplomatische Irreführung).

Andererseits verstieß er durch unten folgende Maßnahmen gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags (schrittweise Revision des Vertrags) und bereitete durch Aufrüstung und Machterweiterung den Krieg vor (Expansion)

Wie ist das in meinem Schulbuch denn mit einer "nationalen Erhebung" gemeint? Ist damit der Wunsch nach Frieden gemeint, wie es im Internet steht?Oder versteh ich das gerade total falsch?

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen :)

Liebe Grüße

Internet, Lernen, Schule, Nachhilfe, Geschichte, Bildung, Deutschland, Noten, Politik, Schüler, Referat, Abitur, Bismarck, Erster Weltkrieg, Fach, französische Revolution, Gymnasium, historisch, Juden, Judenverfolgung, Klassenarbeit, Klausur, König, Konzentrationslager, Lehrer, Napoleon, national, Nationalsozialismus, Nazi, NSDAP, Oberstufe, Partei, Propaganda, Rechtsstaat, Republik, Universität, Zweiter Weltkrieg, Kanzler, AfD, bilden, Legitimation, Reichskanzler, Rousseau, Wilhelm 2., Geschichtsstudium, Adolf Hitler, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen
Meinung des Tages: Gedenken an die Reichspogromnacht - was können wir gegen Antisemitismus tun?

85 Jahre nach den großen Pogromen in Deutschland und vor dem Hintergrund des Krieges im Nahen Osten wird seitens der Politik über einen umfassenderen Schutz von Juden in Deutschland debattiert. Dabei stellt sich auch die Frage, was der Einzelne im Kampf gegen Antisemitismus tun kann….

Der 9. November als Schicksalstag der Deutschen

Mit Blick auf die deutsche Geschichte gilt der 9. November als besonderer Tag, da er mit einer Vielzahl an historisch bedeutsamen Ereignissen und Wendungen in Verbindung steht: Am 9. November 1918 wurde in Deutschland die Weimarer Republik ausgerufen, womit das Ende des Kaiserreichs und der Beginn einer bis dato neuen (kurzen) politischen Ära eingeläutet worden ist. Vor exakt 100 Jahren unternahmen Adolf Hitler und der hochdekorierte General Erich Ludendorff einen Putschversuch, mit dem Ziel, die bestehende politische Ordnung durch eine Militärdiktatur abzulösen. Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde am 9. November 1948 das Grundgesetz verabschiedet, das die Grundlage der westdeutschen Demokratie und später der Verfassung der Bundesrepublik bildete. Und am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet, womit sowohl die Wiedervereinigung Deutschlands als auch das Ende des Kalten Krieges besiegelt werden konnte. 

Die Reichspogromnacht als Wendepunkt in der NS-Politik

Auch im Jahre 1938 ereignete sich mit der Reichspogrom- bzw. Reichskristallnacht ein weiteres (dunkles) Ereignis in der deutschen Geschichte: In der Nacht vom 9. auf den 10. November zerstörten Anhänger der Nationalsozialisten in zahlreichen deutschen Städten Synagogen, plünderten jüdische Geschäfte und misshandelten tausende Juden. Das Ganze geschah zumeist vor den Augen der Zivilbevölkerung und gilt nicht nur als die größte Pogrom-Welle seit den großen Pest-Pogromen des Mittelalters, sondern die Ereignisse des 9. November 1938 markieren darüber hinaus den traurigen Wendepunkt der systematischen Ausgrenzung und Verfolgung von Juden, die wenige Jahre später im Menschheitsverbrechen des Holocausts endeten. 

Antisemitismus heute – was können und müssen wir tun?

85 Jahre nach der durch das nationalsozialistische Regime initiierten Pogromnacht und auch in Anbetracht des aktuellen Konflikts zwischen der Hamas und Israel haben deutsche Politiker über einen umfassenderen Schutz für jüdisches Leben in Deutschland debattiert. Für Innenministerin Nancy Faeser sowie weitere Bundestagsabgeordnete sei es untragbar, dass auf momentanen Pro-Palästina-Demonstrationen antisemitische und menschenfeindliche Hetze betrieben wird, die u.a. dazu führt, dass viele Juden in Deutschland angefeindet werden und sich nicht mehr trauen, ihren Glauben sichtbar nach außen zu tragen. Derartige Zustände seien insbesondere nicht mit dem Credo des „Nie wieder“ vereinbar, das als Reaktion auf die Verbrechen der Nazis als für Deutschland konstituierende Haltung entstanden ist. Faeser verwies darauf, dass alle, die judenfeindliche Hetze betreiben, „mit der ganzen Härte des Rechtsstaates“ rechnen müssen und klar antisemitische Äußerungen nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt seien.

Vor allem die Unionsparteien drängen auf ein härteres Strafmaß bei politisch motivierten Straftaten. Wenn es nach Alexander Dobrindt ginge, sollten antisemitische Parolen als besonders schwerer Fall von Volksverhetzung eingestuft und mit mehrmonatiger Haftstrafe bestraft werden. Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft, die durch antisemitische Hetze auffallen, solle der deutsche Pass entzogen werden.

Seitens von CDU / CSU wird hier allerdings vergessen, dass der in Deutschland vorherrschende Antisemitismus aus dem rechten Spektrum auch nach Kriegsende nie verschwunden, sondern jüngst viel mehr durch den Antisemitismus vieler Geflüchteter sowie den aus dem linken intellektuellen Milieu im negativen Sinne bereichert worden ist. Cem Özdemir plädiert dafür, den Kampf gegen Antisemitismus zur Pflicht eines jeden republikanischen Bürgers zu machen. Weiterhin müsse sich die Politik mit Blick auf das Bildungswesen fragen, ob das Lehren und Problematisieren von geschichtswissenschaftlichen Fakten sowie die konsequente und ganzheitliche Erziehung hin zu demokratischen und mündigen Bürgern mit der für die Sache notwendigen Ernsthaftigkeit betrieben wird.

Unsere Fragen an Euch: Was kann und muss der Einzelne im Kampf gegen Antisemitismus leisten? Welche Verantwortung kommt Online-Plattformen beim Kampf gegen Antisemitismus zu? Was erwartet Ihr von Bildung und Politik, um Antisemitismus einzudämmen? Seid ihr selbst schon einmal aktiv geworden oder kennt ihr Menschen, die antisemitisch angefeindet worden sind?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundestag-debatte-antisemitismus-100.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/reichspogromnacht-85-jahrestag-gedenken-synagoge-1.6300704

Geschichte, Bildung, Politik, Antisemitismus, CDU, deutsche Geschichte, Die Grünen, Hamas, Israel, Judentum, Judenverfolgung, Linksextremismus, Migration, Nationalsozialismus, Nationalsozialisten, NS-Zeit, Palästina, Rechtsextremismus, CDU/CSU, Judenfeindlichkeit, Migrationspolitik, Palästinakonflikt, Rechtsextreme Parteien, Meinung des Tages
Die Wohnorte der Jüdischen Bevölkerung in Köln?kann es wer erklären mit den Punkten die ich da hingeschrieben habe?

Welches Thema hat die Karte?

Welcher Raum ist dargestellt?

Welche Zeit wird behandelt?

Welche Bedeutung haben besondere Zeichen?

Welche Informationen kann ich aus der Karte (im Hinblick auf die Fragestellung) entnehmen?

Welche Erkenntnisse ergeben sich, wenn ich diese Informationen mit meinen Vorkenntnissen und den Aussagen anderer Materialien verbinde?

Welche Auskünfte, die für das Thema wichtig sind, erhalte ich aus der Karte nicht?

Orientierung:

Welcher Gegenstand wird für welche Zeit und welchen Raum dargestellt?

Studium der Legende: Welches Zeichen hat welche Bedeutung?

Befunderhebung und Analyse:

Was ist für welchen geografischen Raum dargestellt?

Was ist für welchen Zeitpunkt oder Zeitraum dargestellt?

Was ist wie verteilt (quantitativ, qualitativ)?

Karteninterpretation und -beurteilung:

Welche Ursachen, welche Entwicklungen und welche Folgen lassen sich aus den Einzelbefunden ablesen? Welche Rolle spielen dabei Raumstrukturen und Entfernungen? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den einzelnen Kartenschichten der Karte?

Wo liegen die Grenzen der Aussagefähigkeit der Karte? Welche thematische, quantitative, chronologische und räumliche Aspekte fehlen?

Welche weitergehenden Schlüsse (Hypothesen) lassen sich aus der Kartenanalyse ziehen?

Welche Fragen beantwortet die Karte nicht? Welche weitergehenden Fragen ergeben sich aus der Karte?

Mit welchen Hilfsmitteln (Sekundärliteratur, Lexika usw.) können die Fragen beantwortet bzw. Hypothesen verifiziert/falsifiziert werden?

Bild zum Beitrag
Schule, Geschichte, Politik, Judentum, Judenverfolgung