Umfrage : habt ihr mal ein Konzentrationslager besichtigt?
ehemalige Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus werden sehr häufig von Schulklassen besucht. habt ihr mal ein KZ / KZ Gedenkstätte besichtigt ? Zusatzfrage : Schulklasse oder alleine / Freunden / Bekannten o.a. ?
55 Stimmen
22 Antworten
Dachau mit Schulklasse u privat mit Familie in buchenwald u auschwitz..
Und jeder Ort hat etwas furchtbar drückendes u unheimliches an sich, dass man es kaum aushält, es anzuschauen.
aber die Augen vor diesen gräueltaten zu verschließen wäre das schlimmste was man machen könnte.
Ja, auf einer Dienstreise nach Lodsch (Polen) hatten mein Chef und ich einen Nachmittag frei.
Am alten Bahnhof stehen drei alte Bahnwaggons, mit denen Menschen wie Vieh in Konzentrationslager transportiert wurden. Das waren leere Kästen auf Rädern mit ein paar kleinen Gitterfenstern. Wenn man einen Waggon abschreitet und sich anschaut, wie viele Menschen da hineingepfercht wurden, wir schnell klar, dass da niemand Platz gehabt haben kann, um sich hinzusetzen. Auch können die Fenster für so viele Menschen nicht ausgereicht haben. Im Sommer war es in den Dingern stickig und heiß, im Winter eiskalt.
Chef (damals schon Ü60) meinte, "das muss den Leuten doch klar gewesen sein, was die mit den Menschen vorhaben, die in solche Waggons gepresst werden". So weit bin ich mit dem einer Meinung, das war offensichtlich.
Weiter "wenn ich Lokführer gewesen wäre, dann hätte ich mich geweigert".
Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe mal überlegt. Wie bewegt man ca. 300 Menschen dazu, einen Zug zu besteigen, der sie offensichtlich in ein Vernichtungslager führt? Einfache Antwort: Man umringt sie mit mindestens mehreren Dutzend Soldaten mit Maschinenpistolen und Hunden, falls doch mal einer wegläuft. Die Nazis waren gründlich.
Wenn ein Lokführer jetzt eins und eins zusammenzählt und in genau dieser Situation erkennt, was man mit seinen "Passagieren" vor hat, dann sind doch die nächsten Fragen: "Wie reagieren die Männer mit den schwarzen Uniformen und Maschinenpistolen, wenn ich mich weigere, den Zug zu starten?" "Was passiert mit mir?" "Was passiert mit meiner Familie?". Zu dem Zeitpunkt wäre es zu spät, um Zivilcourage zu zeigen.
Darum müssen wir den Rechtsextremismus jetzt bekämpfen und nicht irgendwann.
Nein,
da ich auf ner Schule für Körperbehinderte gewesen bin wäre wahrscheinlich eine Tötungsklinik für Behinderte Menschen interessant gewesen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Krankenmorde_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus
Zwangssterilisationen
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Insgesamt wurden bis zu 400.000 Männer und Frauen zwangssterilisiert.
Bei den Zwangssterilisationen kamen über 6.000 Menschen zu Tode. [20]
„Kinder-Euthanasie“
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→ Hauptartikel: Kinder-Euthanasie
Mit der Kinder-Euthanasie im Jahre 1939 wurde die Tötung erbkranker und kognitiv oder körperlich beeinträchtigter Säuglinge und Kinder eingeleitet.
Etwa 30 Kinderfachabteilungen wurden als Tötungsstätten eingerichtet.
Es wurden mindestens 5.000 Kinder getötet.
„Aktion T4“
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→ Hauptartikel: Aktion T4
In einer Villa in der damaligen Tiergartenstraße 4 in Berlin-Mitte war die Bürozentrale für die Leitung der Ermordung behinderter Menschen im gesamten Deutschen Reich untergebracht. [21]
In den erhaltenen zeitgenössischen Quellen findet sich die Bezeichnung Aktion T4 nicht. Dort wurde der Begriff Aktion – oder auch mit einem vorangestellten Kürzel für Euthanasie (Eu-Aktion bzw. nur E-Aktion) – verwendet.
Im Gebiet des Deutschen Reiches wurden zwischen 1939 und 1941 sechs Tötungsanstalten errichtet. [22]
Die Zwischenanstalten dienten dabei dem Zweck der Verschleierung des Todesorts und Todeszeitpunkts: Das Personal der Pflegeanstalten durfte die Patienten nur bis dort begleiten. Von dort aus wurden die Patienten zu den Tötungsanstalten transportiert.
Das Gas wurde von den IG Farben Ludwigshafen geliefert. Das Zahngold der Ermordeten wurde von der Degussaverarbeitet. Die Gehirne wurden im Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung in Berlin und im Kaiser-Wilhelm-Institut für Psychiatrie in München (beide heute Max-Planck-Institute) untersucht. [4]
Zu den Ermordeten gehörten etwa 5.000 ehemalige Heeressoldaten, die aufgrund der im Ersten Weltkrieg erlittenen schweren psychosozialen Störungen in Heilanstalten lebten und bei deren Auflösung zur Ermordung in die Tötungsanstalten deportiert wurden. [23]
Am 24. August 1941 wurde der fernmündlich von Hitler angewiesene „Euthanasie-Stopp“ verfügt. [24]
aber es hat auch immer etwas mit finanziellen Mitteln zutun ob man mit Klassen an solche Orte anreisen kann.
Auf den Schulen an denen ich war fand das nicht statt. Von Aachen aus sind sämtliche KZs auch sehr weit entfernt, vielleicht fand das deshalb nicht statt.
Ja, Dachau, Buchenwald, Flossenbürg, Groß--Rosen und Auschwitz I (Stammlager) und Auschwitz II (Birkenau).