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Unzufrieden mit Ausbildung was tun?

Ich mache momentan eine dreijährige Ausbildung zur Grafikdesignerin und habe vorkurzem das erste Jahr abgeschlossen, allerdings habe ich gegen Ende des ersten Jahres immer mehr gemerkt das mir der Beruf nicht wirklich spaß macht, die Deadlines, der stress und das ständige am Computer sitzen haben einfach nur zu einem totalem Burnout geführt. Jetzt ist die Frage ob ich die Ausbildung einfach fertig machen soll um kein Loch in meinem Lebenslauf zu haben (und vielleicht wird das 2. jahr auch besser) oder ob ich jetzt, ohne etwas neues zu haben, abbrechen soll. Ein weiteres Problem ist, das es eine dreimonatige Kündigungsfrist gibt die ich offensichtlicher weise schon verpasst habe. Aber soweit ich weiß kann man unter besonderen Umständen eine sofortige Kündigung einreichen. Ich muss die Entscheidung möglichst bald treffen weil die Schule in einem Monat wieder anfängt und jeder sagt mir es ist meine Entscheidung, was ja auch stimmt aber ich weiß einfach wirklich nicht was ich machen soll und brauche einen neutralen Rat. Außerdem bin ich fast 20 und habe noch nie richtig gearbeitet, ich habe angst vor diesem Sprung ins Arbeitsleben, was albern ist ich weiß aber ich hab schon seit der 10. Klasse Angst davor. Damals habe ich mich dann für das Abitur entschieden und bin von der Realschule auf ein Gymnasium gewechselt ich habe die ersten zwei Jahre mit furchtbaren Noten und extremen Leistungsdruck irgendwie ausgehalten musste dann aber abbrechen weil ich die 13. sehr wahrscheinlich nicht geschafft hätte. Dann habe ich diese Ausbildung gefunden und habe mich beworben weil Kunst mein einzig gutes Fach war (ich hatte auch LK Kunst). Hat dann leider nur dazu geführt das ich die Lust am zeichnen und Kunst machen allgemein verloren habe was schade ist, da das eigentlich mein „Haupthobby" war. Ich weiß auch nicht was ich jetzt weiter machen sollte falls ich die Ausbildung abbreche. Ich bin nicht besonders gut mit Menschen was die meisten Berufe eher schwierig macht und ich verliere gerade das einzige in dem ich halbwegs gut bin. Ich würde gerne einen Beruf finden bei dem Ich mich wohl fühle, etwas machen was mir spaß macht und bei dem ich mich nicht jeden Morgen hinzwingen muss.

Kündigung, Berufswahl, Ausbildungsvertrag, Berufsschule, Fachabitur

War die Trennung in dieser Situation gerechtfertigt?

Eine Frau zog für ihren Partner über 700 km um, gab Wohnung und neuen Job auf und wollte sich vor Ort etwas Neues aufbauen. Er riet ihr aber, Bewerbungen aufzuschieben, wodurch sie längere Zeit ohne Einkommen blieb weil er erst einmal Urlaub mit ihr machen wollte. Da er sie finanziell nicht unterstützte (obwohl sie es oft kommunizierte), nahm sie heimlich einen früheren Nebenjob im Bereich erotischer Massagen auf, um etwas Geld zu verdienen. Als er das herausfand, sah er es als Vertrauensbruch und beendete die Beziehung sofort.

Zusätzlich gab es in der Beziehung weitere Konflikte: Er flirtete im Urlaub mit anderen, sprach sehr viel und widersprüchlich über seine Ex-Partnerin, log über seinen beruflichen Werdegang und hatte selbst finanzielle Probleme. Das alles ließ sie an seiner Verbindlichkeit und Ehrlichkeit zweifeln.

Aus ihrer Sicht ist es unfair, da sie für ihn große Opfer gebracht hat und keine Unterstützung bekam. Aus seiner Sicht war die Heimlichkeit bei ihrem Nebenjob ein untragbarer Vertrauensbruch.

Jetzt ist sie obdachlos, weil er die Frau rausgeschmissen hat.

Findet ihr es gerecht, dass er die Beziehung sofort beendet hat?

Einerseits hat sie für ihn viel aufgegeben, keine Unterstützung bekommen und nur wegen fehlender Stabilität heimlich Geld verdient. Andererseits empfindet er das als Vertrauensbruch. Dazu kommt, dass er selbst nicht immer ehrlich war (z. B. beim Flirten, seiner Vergangenheit und seiner finanziellen Lage).

Wie würdet ihr das bewerten, wer trägt hier die größere Verantwortung?

Trennung, Freundin, Gerechtigkeit, Partnerschaft, Streit