Alle Beiträge

Bafög Anspruch bei Fachrichtungswechsel?

Hey Leute,

ich studiere aktuell Geschichte und Wirtschaft-Politik auf Lehramt für Sek1 in Münz im zweiten Semester, will das Studium allerdings abbrechen, da ich doch entschlossen habe, kein Lehrer mehr werden zu wollen.

Mein ursprünglicher Plan war es, mich für Europastudien und Wirtschaftsgeographie (zulassungsfrei) an der Universität Osnabrück (40min mit Zug entfernt) einzuschreiben und mich dann im nächsten Wintersemester auf Politikwissenschaften und Geographie an der Universität Osnabrück zu bewerben. Dort habe ich nächstes Jahr sehr gute Chancen, weil der NC laut Aussage des Institutes wegen dem Jahr ohne Abijahrgänge deutlich gesenkt wird.

Jetzt ist es so, dass ich Bafög-Empfänger bin und bereits zwei Semester Bafög empfangen habe. Ein einmaliger Fachrichtungswechsel ist beim Bafög innerhalb der ersten 3 Semester ohne Begründung möglich, ein zweiter Wechsel nur mit einer wirklich sehr wichtigen Begründung. Ich dachte ich könnte das Problem umgehen, indem ich für das nächste Jahr an der Uni Osnabrück kein Bafög beantrage und dann erst wieder für das neue Studium in Münster. Allerdings meinten Freunde zu mir, dass in Bezug auf Bafög JEDER Fachrichtungswechsel zählt und nicht nur Fachrichtungswechsel, während man Bafög bekommt.

Theoretisch heißt das, dass ich mein jetziges Studium auf Krampf fortsetzen müsste. Allerdings hatte ich, wie schon in meinem letzten Beitrag beschrieben, vor meinem Drittversuch eine Panikattacke. Die psychologische Beratung meiner Uni meinte zu mir, es gäbe vlt Chance auf einen Viertversuch. Wird man denn sonst automatisch für das gesamte Studium exmatrikuliert, oder nur für das entsprechende Teilfach, während man den Rest fortsetzen kann?

Ansonsten wäre meine einzige Option 1 Jahr "nur" zu arbeiten, um dann ohne das Jahr in Osnabrück im nächsten Oktober PoWi+Geo in Münster anzufangen. Damit hätte ich nur einen Fachrichtungswechsel. Es ist aber auch nicht so, dass ich das wahrscheinlich nicht mögliche Studium in Osnabrück als reine Überbrückung betrachten würde. Wenn es ultra Spaß machen würde, könnte ich mir auch vorstellen es weiter zu machen, aber ich will mich zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht darauf festlegen, dauerhaft nicht in Münster zu studieren.

Kennt ihr euch mit den Regelungen hinsichtlich der Fachrichtungswechseln beim Bafög aus? Ich werde definitiv noch das Bafög Amt fragen, aber vielleicht weiß auch jemand hier was dazu. Danke!

Bewerbung, duales Studium, Bachelor, BAföG, Panikattacken, Universität, Drittversuch