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Warum bin ich in meiner Beziehung plötzlich so verletzlich?

Ich bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen und es läuft alles gut. Er ist sehr lieb zu mir, was ich so überhaupt nicht kannte. Meine Erfahrungen reichen von narzisstischen Eltern bis hin zu Missbrauch mit Männern in der Vergangenheit. Ich war deshalb auch in Therapie und hatte, bis ich ihn getroffen habe, so große Bindungsängste, dass eine Beziehung nicht möglich war und Sex und Intimität schon gar nicht.

Jetzt stehe ich aber vor einem anderen Problem, auch wenn ich es erstmal nicht sooo schlimm finde, aber schon wissen möchte, was ich dagegen tun kann. Ich war schon früher immer recht sensible und wurde oft verletzt, besonders von meinem Vater. Irgendwann, wenn man älter wird, lässt das nach. Jetzt ist es aber mit meinem Freund wieder stärker geworden. Wenn er etwas sagt, was eigentlich gar nicht böse gemeint war, dann versetzt es mich quasi wieder in die Rolle des Kindes und ich kann nichts dagegen tun, auch wenn ich mit aller Gewalt versuche rational zu bleiben. Kleine Dinge tun mir weh und machen mich so traurig, dass ich oft weine und nicht weiß warum. Ich glaube, dass da immer wieder Zeug von früher angetriggert wird und ich dann automatisch in eine schlechte Gedankenspirale rutsche, die mich noch mehr runter zieht. Wenn das ganze dann vorbei ist, frag ich mich oft, warum ich jetzt so starke Gefühle aus dem Nichts hatte. Er weiß auch bereits alles von früher und hat Verständnis für mich, aber es ist natürlich auch nicht einfach für ihn, weil es manchmal halt wie ein Mienenfeld ist und er eben nicht die Sensibilität hat, wie ich sie habe, um diese Mienen automatisch zu umgehen.

Therapie, Männer, Gefühle, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Trauma

Was tun bei Zwangsgedanken?

Hallo,

ich leide die letzten Monate unter Zwangsgedanken und wollte euch um euren Rat fragen. Zur Entstehung der Gedanken hole ich kurz aus. Anfang des Jahres bin ich nach Paris gereist. Es lief vieles mit dem Flug schief und ich war so gestresst das ich nichts essen konnte. Auch Angst davor, nicht einschlafen zu können bekam ich. Als ich dann zuhause ankam ging es wieder. Kurz bevor der nächste Urlaub anfing, hatte ich dann Angst davor dass es wieder passiert und es kam wieder genauso. Ich konnte den Urlaub nicht richtig genießen, weil ich ständig nichts essen konnte und Angst hatte. Während des Urlaubs hatte ich dann auch ständig Zwänge wie, abends musste ich dann noch meiner Mutter schreiben. Wenn ich das nicht tue, kann ich nicht schlafen habe ich mir eingeredet. Nach diesem Urlaub hatte ich dann auch Zwangsgedanken bei mir Zuhause. Ich kann die Gedanken nicht ganz beschreiben. Oft kommen sie mit etwas positivem im Zusammenspiel in Erscheinung. Beispielsweise wenn ich mich auf etwas freue, dann sagt mein Kopf mir: ,, nein du kannst dich doch garnicht freuen du hast eine psychische Störung‘‘. Vor knapp einem Monat war ich wieder im Urlaub, dort konnte ich normal essen und auch gut schlafen aber Zwangsgedanken hatte ich trotzdem. Dieser Gedanke ist total absurd und ich weiß das, allerdings kann ich mich nicht wehren. Mein Kopf will mich vor noch so einer Erfahrung schützen. Ich habe in nächster Zeit noch weitere Reisen vor, da ich gerade mein Abi geschrieben habe. Ich will endlich dass ich meine Urlaube wieder voll genießen kann. Hier zuhause kann ich mein Alltag unbeschwert fortführen, die Gedanken belasten mich jedoch.

Was soll ich eurer Meinung nach tun. Habt ihr Erfahrungen ? Sollte man für so etwas schon eine Therapie in Erwägung ziehen ? Danke !

Therapie, Angst, Stress, Gedanken, Angststörung, Psyche, Zwangsgedanken, Zwangsstörung, mentale Gesundheit