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Assistierter Suizid - wie damit umgehen?

Hallo, ich weiß dass dieses Thema sehr umstritten ist, deswegen möchte ich gerne negative Kommentare vermeiden. Ich bin in einer sehr schwierigen Situation: Mein Opa hat eine chronische Krankheit, die für ihn das Leben nicht mehr lebenswert macht, weshalb er sich für einen assistieren Suizid entschieden hat, dieser wurde schon von Anwälten geprüft und soll in den nächsten Tagen durchgeführt werden.

Ich komme damit aber nicht wirklich klar, kann nachts nicht mehr richtig schlafen, gehe meist nicht vor 2 oder halb drei Uhr nachts ins Bett, weil sich die Gedanken nicht aufhören zu drehen.

Was sagt man einem Menschen, den man bald das letzte Mal in seinem Leben sehen wird? Ich verbringe beinahe jeden Tag bei meinem Opa im Pflegeheim und wenn ich bei ihm bin, verdränge ich die Situation, seit zwei Tagen kann ich bei dem Gedanken, dass er bald nicht mehr da ist, nicht mal mehr weinen…Ich hab Angst dass ich nach seinem Tod in einen Depression verfalle…ist das normal, dass ich die Gedanken verdränge? Wie kann ich am besten damit umgehen? Hilfe von einem Hospiz-Verein haben wir schon.

Mein Opa war nicht nur mein Opa, sondern auch mein bester Freund, wir hatten den gleichen Humor, viele ähnliche Hobbys usw. In nicht mal einem Jahr habe ich meine beiden Großväter verloren und jetzt auch noch der dritte und letzte…wie kann ich mit der ganzen Situation umgehen?

Angst, Trauer, Tod, Krankheit, Gedanken, Depression, Psyche