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Ausbeutung am Kreuzfahrtschiff, Arbeiter sind dort "Sklaven"

Ein Bericht im NDR berichtet über die Meyer Werft in Wismar und deren Arbeitsbedingungen.

Dort wird für den Disney-Konzern gerade eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt fertig gebaut. Auch Anamaria Ciocia aus Rumänien hat für kurze Zeit daran mitgearbeitet.

Bei ihrer Arbeit auf der Meyer Werft in Wismar hat sie sich am 24. Mai den Knöchel gebrochen. Seit mehr als einem Monat wartet sie auf die Anerkennung des Arbeitsunfalls und auch auf mehrere Hundert Euro Lohn: "Ich habe so etwas nicht erwartet. Wir wurden wie Sklaven behandelt. Genau wie Sklaven. Und nicht nur wir, die meisten auf dieser Baustelle wurden so behandelt", sagt Anamaria Ciocia über ihre Woche in Wismar.

Sie musste in Vorleistung gehen für die OP.

Im Frühjahr sind sie und ihr Mann auf die Facebook-Anzeige einer rumänischen Vermittlungsagentur gestoßen. Gesucht werden Arbeitskräfte für Werftjobs in ganz Europa. So sind sie in Kontakt mit der litauischen Firma Maviga Pro gekommen. Doch die bietet ihnen seinerzeit keinen Job in Litauen an, sondern in Wismar: "Wir wussten nicht, dass es um Deutschland geht. Es ist uns egal, wohin wir geschickt werden, wichtig ist, dass es Arbeit gibt." Anamaria Ciocia unterschrieb einen 18-seitigen Arbeitsvertrag - auf Litauisch und Englisch. Drei Monate lang soll sie auf der Werft in Wismar als "Interior fitter" an der Innenausstattung des Disneyschiffes arbeiten.

Kurz vor Mitternacht kamen Anamaria Ciocia und ihr Mann an der Unterkunft an:

"Es war stockdunkel. Ich konnte nicht sehen, um was für ein Gebäude es sich handelte. Erst am Morgen haben wir erkannt, wo wir eigentlich untergebracht waren. Es war tatsächlich der Dachboden eines Viehstalls." Am nächsten Morgen um 6 Uhr, erzählt sie, wurden sie von einem Vorarbeiter zur Werft gebracht, bekamen dort ihre Zugangskarten und Arbeitsausrüstung - nicht von Maviga Pro, sondern von der Firma NIT, der Naval Interior Team GmbH. Bei den NIT-Mitarbeitern sprach Anamaria Ciocia den prekären Zustand ihrer Unterkunft an: "Sie sagten uns, wir sollen Geduld haben, wir würden am Ende des Tages zu einer anderen Unterkunft gebracht." Und noch etwas war vor Ort anders: Statt die Innenausstattung zu bauen, sollten Anamaria Ciocia und ihre Kollegen nun Müll vom Schiff tragen - über Treppen von Deck zu Deck.

Ciocia gelangte über eine Kette von Subunternehmen nach Wismar: Für den Innenausbau des Schiffes hat die Meyer Werft einen Werkvertrag mit der Firma NIT geschlossen. NIT hat dafür die litauische Firma Maviga Pro beauftragt.

Die wiederum rekrutierte dafür Anamaria Ciocia und ihre Kollegen aus Rumänien. Dass ausländische Arbeitskräfte über drei bis vier Ländergrenzen hinweg vermittelt werden, komme immer häufiger vor, erklärt ein Controller vom Nationalen Gewerkschaftsblock in Bukarest, denn für die Generalunternehmer habe das Vorteile: "Das liegt eindeutig daran, dass der Subunternehmer Arbeitskräfte zu einem niedrigeren Preis anbietet. Sie nutzen Schlupflöcher und missbrauchen so die Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der Europäischen Union."

Ist scheinbar im Schiffbereich besonders extrem - na ja, an mir kann so ein Unternehmen und Schiffstourismus nichts verdienen, mir reichen Tagestouren hier in "meinem" NRW.

Reise, Schifffahrt

Wie hat euch der Hamburger Hafen gefallen?

🛳 Allgemeine Informationen
  • Name: Hamburger Hafen („Port of Hamburg“)
  • Lage: An der Unterelbe, ca. 100 km von der Nordsee entfernt
  • Fläche: Über 7.000 Hektar (Land- und Wasserflächen)
  • Gründung: 7. Mai 1189 (traditionell; Privileg von Kaiser Barbarossa)
⚓️ Bedeutung
  • Größter Seehafen Deutschlands
  • Drittgrößter Hafen Europas (nach Rotterdam und Antwerpen)
  • Wichtigstes deutsches Tor zur Welt (wirtschaftlich wie symbolisch)
📦 Umschlag (Stand ca. 2024)
  • Containerumschlag: ca. 8 bis 9 Millionen TEU pro Jahr (mit rückläufigem Trend seit 2015)
  • Gesamtgüterumschlag: über 110 Millionen Tonnen jährlich
  • Hauptgüter: Container, Massengut (Kohle, Erze), Stückgut, Mineralölprodukte
🧭 Verkehr und Anbindung
  • Hinterlandanbindung: Bahn, LKW, Binnenschiff
  • Hamburg ist führend im Containertransport per Bahn (über 50 % des Containerhinterlandverkehrs)
🏗 Infrastruktur
  • Containerterminals: Burchardkai, Altenwerder, Tollerort, Steinwerder
  • Betreiber: Hauptsächlich HHLA und Eurogate
  • Elbvertiefung: Wichtige Maßnahme zur Anpassung an größere Containerschiffe (jüngste Vertiefung abgeschlossen 2022)
🌍 Internationale Rolle
  • Partnerhäfen: u. a. Shanghai, Singapur, Antwerpen, Rotterdam
  • Hauptumschlagsrichtung: Asien – insbesondere China
🏙 Stadtbild und Tourismus
  • Landungsbrücken, Speicherstadt, HafenCity, Elbphilharmonie
  • Hafengeburtstag: Großes Volksfest rund um den Hafen (jährlich im Mai)
Hamburg, Hafen, Schifffahrt

Warum ändert sich eigtl nie irgendetwas?

Hallo. Ich habe in meinem Leben schon so manche Sachen gehört. Manches auch wirklich "100 Mal".

Was hätten wir denn da alles:

  • Flugzeuge sind gar nicht gut (Stichwort Pauschal/Massentourismus)
  • (Benzin-)Autos sind gar nicht gut
  • Globalisierte Schifffahrt ist gar nicht gut
  • Nutztiere werden gequält, sei es während ihrem Leben oder halt am Ende
  • Pestizide werden verspritzt (Stichwort Artenvielfalt bzw. Insekten und Bienen)
  • Die Gülle läuft bei den Bauern über
  • Atomkraft ist gefährlich und der Müll strahlt irgendwie 1 Million Jahre
  • ..und und und, ich hoffe der ein Ein oder die Andere versteht worauf ich hinaus will.

Und das ganze Thema "Nationalismus" (um nicht unnötigerweise unnötige Wörter zu verwenden) lass ich jetzt mal weg.

Und ich bin mit Sicherheit kein "Öko", wie man zumindest früher mal gesagt hat. Trotzdem, wenn ich mir mal so die (vollständige) Liste anschaue, was einem alles schon mal gesagt wurde, oder was man sich auch hat selber schon denken können, muss ich sagen, dass ich eigtl. wirklich vieles einfach nicht mache, bzw. im gegenteiligen Fall eben mache.

Nundenn, genug des Eigenlobs :). Trotzdem habe ich das Gefühl, dass sich grundätzlich eigentlich einfach nie nix ändert. Ok, man kann jetzt sagen, was ist mit E-Autos, was ist mit dem Tierwohllable, Atomkraft machen wir doch grad gar nicht in Deutschland, und und und. Klar kann man an jedem Punkt rumdiskutieren, aber sind wir doch mal ehrlich, in der Masse betrachtet, also damit meine ich die gesamte Bevölkerung, oder in den Worten einer globalisierten Generation, in der Masse der Menschheit, ändert sich doch einfach gar nix. Man könnte hier und da von Tropfen auf heiße Steine reden.

Manchmal hört man dann: Ja, das ist halt alles auch oftmals ein Bildungs-Niveau-Problem. Das mag sein. Aber niemand braucht ein Abitur um nicht über irgendeinen Kommunikationskanal ich sag mindestens 1 2 mal zu einem Thema etwas zu hören, und dann einfach NICHT 2 mal im Jahr in den Urlaub zu fliegen.. (Achtung: drastische Verkürzung).

Ich hör an dieser Stelle mal auf, bevor noch jemand einschläft oder ADHS kickt.

Auto, Urlaub, Flugzeug, Atomkraft, Bauer, Benzin, Bienen, Globalisierung, Gülle, Nutztierhaltung, Ökologie, Ökonomie, Pestizide, Schifffahrt, Artenvielfalt, Tierwohl

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