Hätten diese Maßnahmen das Unglück der Titanic verhindert?
Wäre die Titanic nicht untergegangen wenn sie einen Suchscheinwerfer am Bord gehabt hätte? Auch ein größeres Ruder wie aus den Kriegsschiffen hätten die Kollision verhindern können.
Konnte die Kollision von der Titanic verhindert werden wenn das Schiff volle Fahrt vorraus gefahren wäre und nicht die Maschinen zu stoppen um rückwärts fahren zu lassen? Damit wurde die Ruderwirkung durch weniger Strömung des Wassers geschwächt. Damit kam es zur Kollision mit dem Eisberg.
12 Antworten
Wenn der Kapitän die Funk-Warnungen ernst genommen hätte und folglich einen anderen Kurs gesteuert hätte, wäre auch ohne andere Maßnahmen das Unglück nicht passiert.
Viel hätte, hätte, Fahrradkette. Am Ende weiß man nicht, was passiert wäre wenn.
Fakt ist das der wachhabende Offizier gemäß damals geltene Regeln und Richtlinien richtig gehandelt hat, als er "Volle Kraft zurück" und "Hart Steuerbord (oder Backbord)" zum Ausweichen anordnete. Heute weiß man, dass je schneller ein Schiff fährt, desti schneller reagiert es auf Kursänderungen. Bedeutet es wäre - da das Schiff den Eisberg geschramt hat - durchaus denkbar, dass man bei Voller Fahrt voraus ausweichen hätte können.
Auch ein frontales Draufhalten auf den Eisberg wäre vermutlich besser gewesen. Theoretisch hätte sich der Bug des Schiffes in den Eisberg gegraben und ihn dann vor sich her geschoben, bis man zurück setzte.
Suchscheinwerfer wären hilfreich gewesen, nur waren Passagierschiffe nicht standardmäßig mit Suchscheinwerfer ausgestattet.
Was die Rudergröße angeht, war es wesentlich zu klein, um mit einem Schiff dieser Größe derart krasse Ausweichmanöver zu fahren, was aber beim Bau auch gar nicht vorgesehen war. Kriegsschiffe brauchen große Ruder, damit sie schnell und dynmaisch bewegt werden könnne in Kampfhandlungen. Ein Passagierschiff, das konzipiert ist in einer Linie zwischen der US-Ostküste und Europa hin und her zu fahren, noch dazu in Friedenszeiten, braucht solche Ruder eigentlich nicht - zumindest meinte man das.
Es lag nicht an der Größe des (Steuer-)Ruders, es lag an einer Fehentscheidung bezügl. des Kurses: Statt frontal auf den Eisberg zuzusteuern sollte ihm ausgewichen werden. Die Folge war, daß das Schif auf großer Länge seitlich aufgeschlitzt wurde, und daher sank.
Die verschiedenen Eisbergwarnungen und die rapid gesunkene Temperatur ernst nehmen und daraus die Konsequenzen ziehen. Die Geschwindigkeit senken ... das wäre es gewesen.
anzunehmen ist, dass eine Frontal-Kollision mit dem Eisberg glimpflicher ausgegangen wäre, als das, was passiert ist
das eingeleitete Manöver war kontra-produktiv
wie man weiß...
dazu habe ich andere Berichte gelesen
Todesopfer: ja, ganz sicher - und natürlich ein Haufen "sofort-Tote"
und dass ein Frontal-Zusammenstoß einen Totalschaden bewirkt hätte, stellt ebenfalls niemand in Frage
Das, was ich gelesen habe, scheint mir allerdings wahrscheinlich:
frontal -> Eisberg ist nicht wie mit dem Auto vor einen Baum brattern
Im Bugbereich hätte es mit Sicherheit auf etlichen Metern schwerste Schäden gegeben, und vielleicht (das ist allerdings spekulativ) wäre das Schiff sofort gesunken, weil einmal der Wassereinbruch zu plötzlich und zu stark gewesen wäre und dass die Sperrschotten aufgrund der Verformungen nicht mehr funktioniert hätten - kann sein...
Anzunehmen ist, dass der Bug als Knautschzone viel Energie geschluckt hätte und die Möglichkeit, das Schiff über Wasser zu halten, größer gewesen wäre, als im IST-Fall. Es wäre vermutlich darauf angekommen, wie schnell man reagiert und konsequent den Bugbereich aufgegeben hätte. Kam allerdings nicht in Frage. Die natürliche Reaktion war "Ausweichen" und ein großer Teil der Besatzung (u.a. die Offiziere) waren im Bug untergebracht, die zu opfern, weil "Versuch macht klug" kam allein deshalb nicht in Betracht.
Ob sich Kessel / Aggregate durch den Aufprall gelöst hätten, kann man nicht zu 100 % sagen. Weil die erhebliche Masse des Schiffes auf den schwimmenden Eisberg treffend wie gesagt nicht vergleichbar ist, wie wenn ein Polo gegen eine ausgewachsene Eiche knallt.
Ganz bestimmt wäre das Schiff manövrierunfähig gewesen.
Die Chance wäre nicht "super" gewesen, aber wohl größer als der Fehlversuch des Ausweichens, bei dem die Seite des Schiffes großflächig eingedrückt wurde - nicht aufgeschlitzt, wobei : der Effekt keinen Unterschied macht...
Es sind auch andere Berichte zu finden, wonach ein Feuer (mit) am Untergang schuld gewesen ist und was weiß ich noch... ob das alles so stimmt, wer weiß...
hätten den Eisberg lieber frontal rammen sollen