Untergang der Titanic

7 Antworten

Da gibt es verschiedene Fehler die begangen worden sind:

  • die Schiffsschrauben waren viel zu klein für so ein Riesenpott
  • sie ist zu schnell gefahren
  • Ignorieren der Eisberwarnungen
  • man hätte gezielt auf den Eisberg zufahren sollen und kein Ausweichmanöver starten soll. Aber wie es eben so ist. Die einen sind vorher schlau und die anderen hinterher

spelman  09.06.2025, 12:59

Welche Rolle spielen die Schiffsschrauben?

MartinusDerNerd  09.06.2025, 13:15
@spelman

Ein kleiner Propeller muß schneller drehen, um genügend Wasser zu verschieben.

Dreht er aber zu schnell, können sich Luftblasen bilden und den Schub weiter behindern.

Das nennt sich "Kavitation".

Auch kann das zerplatzen dieser Bläschen sogar das Metall der Propeller-Flügel beschädigen.

Bei angemessen großen Propeller-Flügel, hätte die Drehzahl geringer bleiben können und der Schub wäre dennoch größer gewesen.

Von der Motoren-Seite her, wäre das nur eine Frage der Kraft, der Übersetzung und des Drehmoments.

spelman  09.06.2025, 14:11
@MartinusDerNerd

Das Problem der Kavitation ist mir bekannt. Du meinst also, mit größeren Propellern hätte das Schiff besser aufstoppen können, und damit die Kollision vermeiden? Schon möglich.

WilliamDeWorde  09.06.2025, 14:17
@spelman

Untersuchungen haben vielmehr ergeben, dass das Ruder zu klein war. Der Propeller hätte genügt. Statt zu bremsen hätte man eh beschleunigen müssen, um das Schiff lenken zu können. So aber trieb es einfach als träge Masse dahin. Auch eine große Schiffsschraube hätte nicht plötzlich rückwärts laufen und das Schiff rechtzeitig abbremsen können.

MartinusDerNerd  09.06.2025, 14:40
@WilliamDeWorde

Mir ging es nur um die Kraftübertragung, durch eine größer ausgelegte Schraube.

Jedoch nicht um evtl. sinnvollere Manöver.

Und moderne Schiffe verfügen teilweise über mehrere Wasserstrahl-"Rudersysteme", die unter dem Runpf verteilt sind.

Diese sind sehr kraftvoll und lassen sehr viele Manöver zu, da man diese einzeln ausrichten kann.

WilliamDeWorde  09.06.2025, 17:15
@MartinusDerNerd

Ja, sicher weiß man heute vieles besser. Die alten Dampfer sind ja schließlich auch nur aus den Segelschiffen hervorgegangen. Bugruder und Bremsklappen sind sinnvoll, ebenso schwenkbare Schraubensysteme. Wäre die Titanic ein Katamaran gewesen, wäre es auch anders gelaufen.

Das hat nichts mit glauben zu tun, das ist mittlerweile ziemlich gut rekonstruiert, dass es eine Verkettung unterschiedlicher Fehler war, von denen jeder einzelnen vielleicht nicht in die Katastrophe geführt hätte, aber in Kombi halt schon.

Hallo!

Ein wichtiger Faktor war der Funkkontakt.

Der Notruf der Titanic wurde ignoriert, weil das genutzte Format ein anderer Standart war, als der "konkurrierende" Standart, der auf dem Schiff vorgeschrieben war, welches in Reichweite gewesen wäre.

Und dieses Schiff hatte den Ruf definitiv empfangen.

Es war also reine Ignoranz und befohlene Sturheit, nicht darauf zu reagieren.

Dieses Schiff alleine war zwar relativ zu klein, aber war nicht weit entfernt und es hätte weitere Schiffe kontaktieren können.

Und damit hätten sehr viel mehr gerettet werden können.

So, oder so ähnlich, habe ich das in einer TV-Doku erklärt bekommen.

Was für eine Idiotie!!

Gruß

Martin

Was wir hier "glauben" spielt keine Rolle.

Soviel ich weiß, ging aus den Analysen hervor, dass der "Hauptfehler" der Versuch war, dem Eisberg auszuweichen - und genau durch dieses Manöver praktisch die gesamte Seite des Schiffes aufgeschlitzt wurde.


WilliamDeWorde  09.06.2025, 14:21

Denkst du, das Schiff hätte einem Frontalaufprall standgehalten?

Bei den Sichtbedingungen war ohnehin nicht die Form und Größe des Eisberges zu erkennen.

Den Eisberg gezielt und direkt rammen und nicht ausweichen und die ungeschützte Seite darbieten.