Hallo!
Es kommt auch darauf an, was Du in diesen "noch erlaubten" 2 Stunden am PC machst.
Auch kommt es darauf an, was Du in Deiner restlichen "Freizeit" machst. Damit meine ich u.a. die sehr beliebten Argumente: Sport, Freunde treffen, "draußen" sein, usw.
Ich meine damit nicht die Zeit für schulische Hausaufgaben und eventuelle Vorbereitungen für den folgenden Schultag. Oder das notwendige Üben vor Tests und Prüfungen.
Also eher eine Mischung aus "gesunden" und "elterlich anerkannten" Tätigkeiten.
Bist Du (elterlich akzeptabel) ausreichend gut in der Schule? Das wäre evtl. ein (natürlich weiter ausbaubarer) Punkt für Dich.
Wenn Du (elterlich anerkannt) fähig bist, Deine Zeit einzuteilen und Deine auferlegten Pflichten dabei (überwiegend) nicht vernachlässigst, solltest Du das eigentlich auch für Deine Computerzeit (wann und wie lange auch immer) eigentlich gebacken bekommen.
Wenn man Selbstständigkeit und eine gewisse Organisationsfähigkeit bereits über ein Mindestmaß hinaus gelernt hat und dies auch "vernünftig" durchziehen kann, sehe ich persönlich kein Problem darin, wenn Du Deine Freizeit, bzw. Computer-Zeit selber organisierst und verwaltest.
Eine gewisse lockere Begrenzung auf toleranter Basis ist allerdings sinnvoll.
Es ist nämlich ziemlich blöd, wenn es zu "Stechuhr"-Maßnahmen, samt elterlicher Überwachung, kommen sollte.
Vielleicht beziehst Du Deine Eltern mal in Deine Computer-Tätigkeiten ein.
Ich bin als Jugendlicher mit dem C64 groß geworden (Ja, ich bin schon etwas älter...). Und meine Eltern hatten natürlich absolut keine Ahnung. Ich habe aber nicht nur gespielt, sondern mir selber alles Mögliche damit beigebracht. Und das habe ich ihnen gelegentlich auch gezeigt.
Heute sieht das natürlich vollkommen anders aus.
Wenn Du z.B. sagst: "Ich mache 2 Stunden Sport.", könnte es ja sein, dass Du damit z.B. "CSgo", "LOL", oder "Rocket League" meinst. Und was alles darum herum noch genau dazu gehört, müssen Eltern erst einmal begreifen.
Es ist ja nicht nur das Spiel selbst. Und derartige Spiele benötigen halt eine gewisse Vorausplanung, Zusammenarbeit und schnelle Absprachen in der Gruppe. Evtl. sogar die Kommunikation auf Englisch... Und wenn auf internationaler Ebene "gespielt" wird, werden die passenden (engen) Zeitfenster dafür ebenfalls wichtig.
Das bei solch komplexen Aufgaben auch viel Wissen und Organisationsfähigkeit dazu gehört, müssen Eltern erst einmal nachvollziehen und begreifen.
Aber sie sollten es dann auch mit Achtung honorieren und nicht als Unfug und Zeitverschwendung ab tun.
Und das Du anerkennst, dass Deine Eltern "das letzte Wort" haben, klingt für mich ebenfalls für "die richtige Einstellung" Deinerseits.
Also versuche Deine Eltern etwas einzubeziehen und der Rest sollte dann Verhandlungssache sein. Je flexibler diese ausgeht, desto besser für beide Seiten.
Gruß
Martin