Upgrade auf AM5 System?

5 Antworten

Hallo

Mit dem 700,-€ Budget ist ein Ryzen 5 7000er AM5 Prozessor möglich, mit einem dazu passendem B850 AM5 Mainboard, einem 32GB DDR5 Dual Channel RAM Kit und einer 16GB RX 6090XT Grafikkarte. Ein Ryzen 5 7400F/7500F bietet ca. 40% mehr Single Core Leistung und ca. 50% mehr Gesamtleistung, wie dein Ryzen 5 2600 Prozessor und eine 16GB RX 6090XT Grafikkarte wäre auch noch mal ca. 25% stärker, als deine RTX 2070.

Deshalb würde ich dir passend zu deinem Budget folgende Teile vorschlagen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/f05cf52216393ebbf4373bd62a09fb1605a1c843a18fc64e8bb

Hinweis:

https://www.heise.de/news/Mindfactory-bestaetigt-Insolvenz-in-Eigenverwaltung-10326060.html

Mindfactory befindet sich in einem Insolvenzverfahren zur Sanierung. Der Geschäftsbetrieb läuft aber normal weiter, so das es beim Einkauf keine Probleme geben sollte. Bei Zahlung mit PayPal gibt es auch noch den Käuferschutz. Wenn dir das trotzdem zu unsicher sein sollte, dann such dir die Teile bei z.B. Alternate zusammen, was aber wahrscheinlich etwas teurer wird.

Ich habe erst mal auch "nur" DDR5-5200 RAM Module empfohlen, weil die Ryzen Serie 7000 & 8000 Prozessoren erstmal nur für den Betrieb mit bis zu einem DDR5-5200 RAM Modul pro Speicherkanal ausgelegt sind.

Falls du dich jetzt fragst wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen werden doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und was der Prozessor damit zu tun hat, dann ließ mal hier weiter.

Die Speichergeschwindigkeit wird nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit an der Northbridge mir dem Speichercontroller im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC Standard Speicherptofile oder der XMP bzw. EXPO overclocking Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit Irgendeiner Speichergeschwindigkeit.

Die Ryzen Serie 7000 & 8000 AM5 Prozessoren unterstützen Speichergeschwindigkeiten bis 5200MT/s, was dem Tempo für DDR5-5200 RAM Module entspricht, bei einer maximalen Bestückung mit einem RAM Modul pro Speicherkanal. Alles darüber hinaus ist dann für den jeweiligen Prozessor overclocking , bzw. für die North Bridge mit dem Speichercontroller, die in den Prozessoren steckt und das kann zwar aber muss nicht funktionieren.

Das kann in den Spezifikationen jedes Prozessors nachgelesen werden.

(siehe jeweils unter "Konnektivität")

https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-5-7400f.html

Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird die Northbridge samt Speichercontroller übertaktet, was zwar funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Wenn nach dem aktivieren von dem XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofil im BIOS/UEFI ein Black Screnn auftritt oder unverhoffte Blue Screens auftreten und/oder der Dual Channel Modus nicht richtig funktioniert, dann liegt das an dem MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus.

Falls dich auch noch interessiert, was die Angaben zur Speichergeschwindigkeit in den Mainboard Spezifikationen bedeuten, dann ließ auch hier einfach weiter:

Die Informationen in den den Mainboard Spezifikationen werden leider oftmals falsch interpretiert, denn dort steht nicht geschrieben welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, an der Northbridge im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten der Northbridge mit dem Speichercontroller erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten der Northbridge samt Speichercontroller im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) (EXPO)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Natürlich ist es jedem freigestellt sich trotzdem an MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus zu versuchen. Ich kann es nur nicht empfehlen, weil es dadurch zu Problemen kommen kann.

mfG computertom

 - (Gaming PC, CPU, Prozessor)

Hallo!

Das wird mit diesen Preisvorstellungen nichts werden, denn alleine die Graka kann das Budget sprengen.

Also ohne Graka:

Das wären zusammen grob 735-800€, inkl. Netzteil.

Ich gehe davon aus, daß Du das Gehäuse und die SSDs weiter verwenden kannst.

Vielleicht taugt Dein bisheriges Netzteil vorerst immer noch, zumindest ohne neue Graka.

Deine alte RTX 2070 (8GB) kannst Du bei FullHD vorerst weiter verwenden.

Wenn Du allerdings auf einen QHD-Monitor (2560x1440) aufstocken willst, empfehle ich Dir die kommende RTX 5070 Super (18GB). Der Preis könnte grob bei 800€ liegen. Die kommende RTX 5070ti Super (24GB) kostet vermutlich spürbar über 1000€ und wäre (aktuell) sogar für 4K geeignet.

Ich hoffe, Dir gefällt meine Zusammenstellung.

Mein neuer Ryzen soll ungefähr so aufgebaut werden. Dazu würde ich das Gehäuse "BeQuiet Pure Base 500DX" in schwarz wählen.

Gruß

Martin

Mainboard: MSI B650M PRO-VDH WIFI (günstig, solide, mit WLAN)

RAM: 32 GB DDR5-6000 CL30 (z. B. G.Skill oder Corsair, wichtig ist gutes Timing und Dual Channel)

CPU-Kühler: Boxed-Kühler vom Ryzen reicht, oder optional ein Arctic Freezer A35 (ca. 30 €)

Das liegt je nach Händler bei ca. 650 bis 700 € mit guter DDR5-Performance, WiFi, Upgrade-Potenzial und PCIe 5.0 Support. Deine RTX 2070 kannst du einfach weiterverwenden.

Behalte dein aktuelles Netzteil und Gehäuse, wenn sie kompatibel sind. Prüfe vor dem Kauf unbedingt, ob dein Gehäuse das Mainboard (Micro-ATX) und den Kühler unterstützt.Wenn du später noch aufrüsten willst, ist das AM5-System gut gerüstet für Ryzen 8000er CPUs oder eine neue GPU.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Alles gehört zu meinem Leben dazu.

computertom  07.07.2025, 00:48
Mainboard: MSI B650M PRO-VDH WIFI (günstig, solide, mit WLAN)
RAM: 32 GB DDR5-6000 CL30 (z. B. G.Skill oder Corsair, wichtig ist gutes Timing und Dual Channel)
CPU-Kühler: Boxed-Kühler vom Ryzen reicht, oder optional ein Arctic Freezer A35 (ca. 30 €)
Das liegt je nach Händler bei ca. 650 bis 700 € mit guter DDR5-Performance, WiFi, Upgrade-Potenzial und PCIe 5.0 Support.

Das MSI B650M PRO-VDH WIFI Mainboard ist praktisch kaum noch oder gar nicht erhältlich. Außerdem kosten die Teile bis hier her nur ca. 240,-€, denn es fehlt noch ein Prozessor und die gewümschte neue Grafikkarte.

Desweiteren ist damit kein PCIe 5.0 Support möglich. Dafür wird ein Ryzen Serie 7000 oder 9000 Prozessor benötigt, der die PCIe 5.0 Unterstützung mitbringen muss und ein B650-E, B850, X670-E oder X870-E AM5 Mainboard, auf dem die PCIe 5.0 Unterstützung des Prozessors genutzt werden kann, wobei nicht alle B850 Bretter da mitspielen. Also aufpassen. Auf B650 Mainboards kann dagegen die PCIe 5.0 Unterstützung, die von den Ryzen 7000 & 9000 CPU's mitgebracht wird, nicht genutzt werden. Und mit einem Ryzen Serie 8000 Prozessor gibt es gar keine PCIe 5.0 Unterstützung, auch nicht auf einem B650-E, B850 oder X670-E/870-E AM5 Mainboard, weil diese CPU's keine PCIe 5.0 Unterstützung mitbringen.

Wenn du später noch aufrüsten willst, ist das AM5-System gut gerüstet für Ryzen 8000er CPUs oder eine neue GPU.

Von was aufrüsten, wenn bis jetzt noch ein AM5 Prozessor fehlt?

Auf einen Ryzen 8000 Prozessor aufrüsten, würde nur gehen, wenn der zu ersetzende Prozessor schwächer wäre, als ein Ryzen 8000er Prozessor. Allerdings ist es so, das die Ryzen 8000 Prozessoren die schwächsten AM5 Prozessoren sind, die es gibt. Deshalb wäre es mit einem Ryzen 8000 Prozessor immer ein Downgrade, denn sie sind schwächer, als ihre direkten Vorgänger aus der Ryzen 7000 Serie und natürlich sind sie auch schwächer, als ihre Nachfolger aus der 9000er Serie.

  • Bei den 8000er AM5 CPU''s wurde, gegenüber den 7000er CPU's, der L3 Cache halbiert, auf nur noch 16MB. Das kostet rund 10% Leistung.
  • Keine PCIe 5.0 Unterstützung, auch nicht auf einem B650-E, B850, X670-E/870-E AM5 Mainbaord
  • Je nach 8000er Prozessor Modell gibt es nur 10 bis 16 PCIe Lanes zum anbinden entsprechender Steckülätze. Eine Grafikkarte läuft deshalb bestenfalls im PCIe 4.0 x8 Modus und schlimmsten falls nur noch im PCIe 4.0 x4 Modus. Mit den jeweils übrig gebliebenen PCIe Lanes vom Prozessor werden dann die ersten ein bis zwei M.2 Slots angebunden.

Lediglich für einen Low Budget AM5 PC würde ich einen Ryzen 5 8400F Prozessor empfehlen, wenn das Budget gar nichts anderes zulässt.