Hallo

Du hast doch nicht wirklich knapp 900,-€ für diese Otto Kiste mit Zubehör ausgegeben?

Der PC, mit dem 4 Kern Ryzen Prozessor und der Radeon RX Vega 11 CPU Grafikeinheit, ist keine 300,-€ wert, den ASUS VZ279HE Monitor gibt es ab 150,-€ zu kaufen und das Morpheus Maus+Tastatur Set von CSL kostet 28,-€. Der Wert des PC Komplett Sets liegt bei ca. 480,-€. Da hast du Otto aber glücklich gemacht. Satter Profit. Leider Pech für dich. Die Handelskonzerne wollen halt nur dein Bestes, dein Geld.

Und so hast du für viel Geld einen PC Set bekommen, der zum spielen fast gar nicht taugt. Der Begriff Gaming PC garantiert erst mal gar nichts. Jeder kann einen PC bauen und diesen als Gaming PC bewerben, sobald darauf ein einzelnes Spiel läuft und wenn es nur ein altes Kartenspiel ist. So gesehen wäre sogar ein 40 Jahre alter Commodore C64 ein Gaming Computer.

Das Spiel läuft auf dem PC so schlecht, weil der PC so schlecht ist. Wenn das der Nachfolger von FIFA23 sein sollte, dann wird das nix mit dem PC, denn selbstFIFAS23 lief schon nicht auf deinem PC, weil der PC nicht die Mindestanforderungen dafür erfüllt. Mit dem Nachfolger dürfte es dem entsprechend nicht besser werden, denn die Systemanforderungen sind die selben.

https://systemanforderungen.com/spiel/fifa-23

https://www.ea.com/de-de/games/ea-sports-fc/fc-24/buy/pc

Das Problem mit deinem PC ist, das da zum einen nur ein veralteter Ryzen 5 3400G 4 Kern Prozessor drin steckt, der als Zen+ Prozessor eigentlich noch zu den Ryzen Serie 2000 Prozessoren zählt und mit dem man beim spielen heute nicht mehr weit kommt, wobei das aber auch noch von den Spielen abhängt, die darauf laufen sollen. Für FIFA sollte der Prozessor aber noch ausreichen.

Und zum anderen steckt da keine für Spiele taugliche Grafikkarte drin, sondern nur eine relativ schwache Radeon RX Vega11 CPU Grafikeinheit, die für FIFA23 schon nicht ausgereicht hat und die auch noch den Grafikspeicher vom RAM abzieht, weil diese CPU Grafikeinheiten auch keinen eigenen VRAM mitbringen, im Gegensatz zu richtigen Grafikkarten, so das in dem Fall, von dem 16GB RAM, nur 12 bis 14GB dem System zur Verfügung stehen.

Für EAFC24 brauchst du also eine Grafikkarte. Als unterstes Minimum wird eine GTX 1650 benötigt, wobei auch die noch grenzwertig ist. Empfehlen kann ich dir ab eine RX 6600 aufwärts einzusetzen. Mit der RX 6600 erreichst du 60FPS in FIFA23 bzw. EAFC24, bzw mit reduzierten Einstellungen auch etwas darüber, bei 1080p FHD Auflösung. Eine RX 6600 kostet im Moment um 200,-€ und noch stärkere Grafikkarten kosten dann dem entsprechend noch mehr.

Wenn du eine RX 6600 Grafikkarte nachrüstest, dann wirst du für dein PC Set ca. 1100,-€ ausgegeben haben. Das tut mir richtig leid, denn wenn du wüsstest was du dafür hättest haben können, dann würde es dir alles andere als gut damit gehen.

mfG computertom

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Hallo

Das könnten zwei Montagebleche für 2,5" HDD'S/SSD's sein.

Zum montieren der HDD/SSD muss anscheinend das gesamte Blech raus genommen werden. Dazu die Schraube zwischen den beiden HDD/SSD Halterungen entfernen, das Blech raus nehmen, die HDD/SSD drauf schrauben, das Blech mit der HDD/SSD wieder einsetzen und dann das Blech wieder festschrauben.

mfG computertom

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Hallo

Wenn du nicht vor hast den Prozessor zu übertakten, was ja durch den offenen CPU Takt Multiplikator einer intel K CPU möglich ist, dann reicht auch das B660 Mainboard aus. Wenn du dagegen den Prozessor übertakten möchtest, dann benötigst du ein Z690 oder Z790 Mainboard.

Auf den Mainboards mit einem 600er Chipset kann allerdings ein BIOS/UEFI Update notwendig werden, damit ein 13000er Prozessor darauf läuft, wozu aber ein bereits unterstützter Prozessor benötigt wird, wenn das Mainboard keinen BIOS Flash Button hat.

Ein B760 Mainboard ist für ein 13000er Prozessor besser geeignet, da darauf kein BIOS/UEFI Update notwendig sein sollte. Und wenn du einen 13000er K Prozessor hast und diesen übertakten möchtest, dann solltest du dafür ein Z790 Mainboard wählen.

Wenn du den Prozessor nicht übertakten möchtest, dann reicht aber auch ein i5 13500 oder 13600 ohne K aus. Ansonsten ist der i5 13600K/KF Prozessor, wenn er nicht noch zusätzlich übertaktet wird, nur dann stärker als die anderen beiden, wenn im AllCore Turbo Boost Modus alle Kerne voll belastet werden. In dem Fall kommt dann der höhere Basistakt zum tragen.

https://www.cpubenchmark.net/compare/4993vs5159vs5059/Intel-i5-13500-vs-Intel-i5-13600-vs-Intel-i5-13600KF

  • kein CPU overclocking - i5 13500, 13600, 13600K/KF - B760 oder H770 Mainboard, bzw. B660, H610, H670, Q670 Mainboard mit BIOS/UEFI Update
  • CPU overclocking - i5 13600K/KF - Z790 Mainboard oder Z690 Mainboard mit BIOS/UEFI Update

mfG computertom

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Hallo

Vor, bzw. um 2010 herum, war das mal ein guter Office PC. Ein Gaming PC war das noch nie und das ist auch keine Plattform, die man zu einem Gaming PC aufrüsten kann, zumindest heute nicht mehr. Aber auch als Office und Internet PC dürfte der mehr oder weniger bereits ausgedient haben.

mfG computertom

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Hallo

Für 700,-€ kannst du z.B. folgenden PC, mit einem Ryzen 5 5600 Prozessor und einer RX 7600 Grafikkarte haben:

https://hardwarerat.de/computerpc/gaming-pcs/111/gaming-pc-hardwarerat-600.0-rx6650xt-ryzen-5600-16gb-ddr4-1tb-nvme-win11?c=78

Den brauchst du auch vorläufig nicht mehr aufrüsten. Der sollte eigentlich erst mal ein Weile ausreichen, so wie er ist. Darauf werden auch noch mehr Spiele laufen, als nur GTA V RP.

Da du von aufrüsten sprichst, stellt sich die Frage, ob du auch einen PC selber zusammenbauen kannst und möchtest. Ich möchte dich dazu nicht überreden, aber falls du dir das zutraust, dann wäre mit deinem Budget auch 32GB RAM und RGB Beleuchtung möglich, wenn's gefällt.

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/216ff22211e745a08797c714ecb6b10b597d2c52ad27836ecca

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Ich habe "nur" DDR4-3200 RAM empfohlen, da der Speichercontroller in den AM4 Serie 5000 Prozessoren für den betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM ausgelegt ist und weil für höhere Speichergeschwindigkeiten, die mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, der Speichercontroller in einem solchen Prozessor übertaktet wird, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt.

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR4-9200 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten und schnelleren RAM Modulen versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000 AM5 Prozessoren sind für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 Dual Channel RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

Hier mal ein paar Beispiele:

https://www.amd.com/en/product/13551

https://www.amd.com/en/product/12756

https://www.amd.com/en/product/12161

https://www.amd.com/en/product/12731

https://www.amd.com/en/product/12741

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600

https://www.amd.com/en/product/12166

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus wird der Speichercontroller in dem jeweiligen Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt. Das würde dann den Prozessor und die XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Für einen stabilen und langlebigen Betrieb kann daher maximal nur ein einzelnes DDR5-5200 Dual Channel Standard RAM Modul Kit empfohlen werden.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/32GB-Crucial-DDR5-5200-DIMM-CL42-Dual-Kit_1506410.html

Ersatzweise können auch DDR5-5200 XMP bzw. EXPO RAM Module eingesetzt werden, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Diese bieten eine etwas niedrigere Latenz und reagieren dadurch minimal schneller, wovon man aber in der Regel nichts spürt. Allerdings werden diese RAM Module selbst via XMP übertaktet und durch die zum übertakten der RAM Module höhere Spannung, wird auch der Speichercontroller in dem Prozessor stärker belastet, so das auch dies bereits eine Auswirkung auf die Lebenserwartung des Prozessors hat. Genaue Vorhersagen kann ich dazu aber auch nicht machen.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/32GB-G-Skill-Ripjaws-S5-weiss-DDR5-5200-DIMM-CL36-Dual-Kit_1441030.html

Das ist das, was ich dir als Antwort auf deine Frage empfehlen kann.

Wenn sich dir jetzt die Frage stellt, wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind u.U. doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und wenn du wissen möchtest wie die Prozessor Spezifikationen, die Mainboard Spezifikationen und die Speichergeschwindigkeit zusammenhängen, dann ließ einfach mal hier weiter.

Es ist eine weitverbreitete aber falsche Vorstellung, das allein die RAM Module für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt und das dieser deshalb mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit läuft. Es ist auch nicht das Mainboard, das da irgendetwas "schafft", denn das war nur früher mal so. Das Ganze verhält sich heutzutage ein bisschen anders.

Das BIOS/UEFI stellt die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard ein und auch nicht direkt am RAM, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf die gewünschte Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Der RAM selbst ist nicht getaktet. Der Speichertakt ergibt sich erst durch die Anzahl der Speicherzugriffe pro Zeiteinheit. Deswegen benutzt man auch den Ausdruck "den RAM übertakten", wenn der RAM außerhalb seiner eigentlichen Spezifikationen betrieben wird, auch wenn der RAM selbst nicht getaktet wird. Am Ende ist es aber so, das der Speichercontroller auf die gewählte/gewünschte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.

Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet, um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag auch für MEM overclocking, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.

Der Speichercontroller steckt aber weder wie früher mal auf dem Mainboard, noch im RAM, der steckt heute im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht der RAM und/oder das Mainboard. Das wird von vielen einfach nicht beachtet, einfach ignoriert, oder einfach falsch verstanden, was dann aber zu Problemen führen kann.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das sagt lediglich aus, das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das sind keine unter allen Umständen garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten.

Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also vorrangig von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und der RAM muss natürlich auch mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Aber erst mal muss der Speichercontroller mit der eingestellten Geschwindigkeit laufen und wenn der nicht mitspielt, dann kann das BIOS/UEFI einstellen was es will und dann können auch die RAM Module für aberwitzige Speichergeschwindigkeiten ausgelegt sein, aber dann wird es trotzdem nix mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit.

Die in den Mainboard Spezifikationen mit (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) oder (EXPO) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind also nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb sind diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Wenn nun für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt wird als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP bzw. EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit bei aktiviertem XMP bzw. EXPO manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Ach ja, XMP bzw. EXPO RAM Module werden ebenfalls übertaktet. Die Basisgeschwindigkeit ohne aktiviertem XMP bzw. EXPO entspricht der Standard Geschwindigkeit dieser RAM Module. Diese werden dann erst via XMP bzw. EXPO auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Das ist aber kein wirkliches Problem, da XMP bzw. EXPO RAM Module vom Hersteller dafür vorgesehen wurden. Allerdings wird die sogenannte lebenslange Hersteller Garantie meistens auf 3 bis 5 Jahre Lebenserwartung vom Hersteller festgelegt.

Ansonsten gibt es auch noch Standard RAM Module, die nicht übertaktet werden müssen und die sich strikt nach der JEDEC Spezifikation für DDR RAM richten. Diese haben aber eine etwas höhere Latenz (CL) als gleich schnelle XMP bzw. EXPO RAM Module. Da sie mit der Standard Spannung betrieben und nicht übertaktet werden, haben sie auch meistens keine Kühlkörper, woran Standard RAM Module recht gut zu erkennen sind.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR5-5200 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten, schnelleren RAM Modulen und mit mehr als zwei RAM Module versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr. Die Kosten dürfte man wohle mehr spüren, als den Geschwindigkeitsunterschied.

mfG computertom

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Hallo

Das große ist der Power Taster mit dem entsprechendem Symbol darauf und links daneben, die LED mit dem Disk Stapel Symbol signalisiert Festplattenzugriffe.

mfG computertom

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Hallo

Das ist ein altes AM3 Mainboard, wahrscheinlich aus einem Acer AX3400 PC. Wenn man so was ausbaut, dann sollte auch immer das I/O Shield mit ausgebaut und weitergegeben werden.

Die Bezeichnung des Mainboards lautet DA078L-AM3. Du kannst ja mal nach einem I/O Shield bzw. einer ATX Blende dafür googeln. Ich hab eben auf die schnelle nix mehr gefunden. Ist wohl zu alt das Board.

mfG computertom

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Hallo

Bei der erstmaligen Aktivierung eines Windows 10/11 Lizenz Keys, wird dieser mit Informationen vom Mainboard verknüpft und als digitale Lizenz auf den Microsoft Aktivierungsservern hinterlegt. Das dient zur automatischen Aktivierung nach einer erneuten Windowsinstallation an dem selben Mainboard, eine aktive Internetverbindung vorausgesetzt. Das kannst du dann so oft machen wie du möchtest oder einfach nur wenn es "Not tut".

Wenn bei der erstmaligen Aktivierung eines Windows Lizenz Keys ein Microsoft Konto benutzt wurde, dann ist die digitale Lizenz auch bereits mit einem Microsoft Konto verknüpft, womit eine auf einem PC aktivierte digitale Windows 10/11 Lizenz auch auf einen anderen/neuen PC umziehen kann. Das betrifft auch schon einen Mainboard Wechsel. Dabei wird die Aktivierung für die alte Hardware ungültig.

Wenn die aktivierte Lizenz nicht mit einem Microsoft verknüpft ist, dann ist und bleibt eine digitale Windows Lizenz, auf den Microsoft Aktivierungsservern, mit dem Mainboard auf ewig verknüpft. Wenn du das nicht möchtest, dann müsstest du eine aktivierte digitale Windows 10/11 Lizenz mit einem Microsoft Konto verknüpfen, um sie auch auf neue Hardware umziehen lassen zu können.

https://support.microsoft.com/de-de/windows/windows-aktivieren-c39005d4-95ee-b91e-b399-2820fda32227#WindowsVersion=Windows_10

https://support.microsoft.com/de-de/windows/reaktivieren-von-windows-10-nach-%C3%A4nderung-der-hardware-2c0e962a-f04c-145b-6ead-fb3fc72b6665#ID0EBD=Windows_10

PS: Der Key wird bei der Aktivierung nicht auf dem Mainboard oder im BIOS/UEFI gespeichert, wie einige so erzählen. Der Key kann nach einer Aktivierung und der Wandlung in eine digitale Lizenz, auch nicht mehr ausgelesen werden, außer vielleicht aus dem Microsoft Konto, wenn der PC gerade damit verbunden ist. Ansonsten wird, bei der Wandlung des Lizenz Keys in eine digitale Lizenz, nur ein generischer Key als Platzhalter in der Windows Registry hinterlegt, der zwar ausgelesen, der aber nicht für eine Windows Aktivierung genutzt werden kann.

https://www.deskmodder.de/wiki/index.php/Seriennummern_Key_generischer_Schl%C3%BCssel_Windows_10

https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Product-Key-auslesen-und-Aktivierungsfehler-beheben-4030353.html

mfG computertom

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Hallo

Da der Speichercontroller in dem Ryzen 3 2200G Prozessor für den Betrieb mit bis zu DDR4-2933 Dual Channel RAM ausgelegt ist,

https://www.amd.com/en/product/7226

System Memory Specification: - Up to 2933MT/s

würde ich dir empfehlen, die Spezifikationen des Prozessors auszunutzen und ein 16GB (2x 8GB) DDR4-2933 Dual Channel RAM Kit einzusetzen.

https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=15475_2933~15903_keinSO~15903_ohneECC~253_16384~254_2933~256_2x~5828_DDR4&asuch=&bpmin=&bpmax=&v=e&hloc=at&hloc=de&plz=&dist=&mail=&sort=p&bl1_id=30#productlist

Für Speichergeschwindigkeiten darüber hinaus wird der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt. Das würde dann den Prozessor und die XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Das Mainboard kann auch die notwendigen Einstellungen dafür vornehmen. Es kann laut Spezifikationen Speichergeschwindigkeiten bis 3200MT/s am Speichercontroller im Prozessor einstellen.

https://www.asus.com/de/motherboards-components/motherboards/prime/prime-a320m-k/techspec/

3rd/2nd/1st Gen AMD Ryzen™/ 2nd and 1st Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics/ Athlon™ with Radeon™ Vega Graphics Processors
2 x DIMM, Max. 64GB, DDR4 3200(O.C.)/3000(O.C.)/2933(O.C.)/2800(O.C.)/2666/2400/2133 MHz Un-buffered Memory

Die mit (O.C.) gekennzeichneten Speichergeschwindigkeiten können nur durch übertakten des Speichercontrollers erreicht werden. Das hier bereits über 2666MT/s hinaus als overclocking angegeben wird, bezieht sich noch auf die älteren Ryzen Serie 1000 Prozessoren. Für den Speichercontroller des Ryzen 3 2200G Prozessors ist es aber erst über 2933MT/s hinaus overclocking.

Theoretisch können auf dem ASUS A320M-K auch bis zu DDR4-3200 XMP RAM Module eingesetzt und genutzt werden, wenn der Prozessor dabei mitspielt.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR4-2933 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten und schnelleren RAM Modulenversuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Hallo

Der Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000 AM5 Prozessoren ist für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 Dual Channel RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

Hier mal ein paar Beispiele:

https://www.amd.com/en/product/13551

https://www.amd.com/en/product/12756

https://www.amd.com/en/product/12161

https://www.amd.com/en/product/12731

https://www.amd.com/en/product/12741

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600

https://www.amd.com/en/product/12166

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus wird der Speichercontroller in dem jeweiligen Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt. Das würde dann den Prozessor und die XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Für einen stabilen und langlebigen Betrieb kann daher maximal nur ein einzelnes DDR5-5200 Dual Channel Standard RAM Modul Kit empfohlen werden.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/32GB-Crucial-DDR5-5200-DIMM-CL42-Dual-Kit_1506410.html

Ersatzweise können auch DDR5-5200 XMP bzw. EXPO RAM Module eingesetzt werden, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Diese bieten eine etwas niedrigere Latenz und reagieren dadurch minimal schneller, wovon man aber in der Regel nichts spürt. Allerdings werden diese RAM Module selbst via XMP übertaktet und durch die zum übertakten der RAM Module höhere Spannung, wird auch der Speichercontroller in dem Prozessor stärker belastet, so das auch dies bereits eine Auswirkung auf die Lebenserwartung des Prozessors hat. Genaue Vorhersagen kann ich dazu aber auch nicht machen.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/32GB-G-Skill-Ripjaws-S5-weiss-DDR5-5200-DIMM-CL36-Dual-Kit_1441030.html

Das ist das, was ich dir als Antwort auf deine Frage empfehlen kann.

Wenn sich dir jetzt die Frage stellt, wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind u.U. doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und wenn du wissen möchtest wie die Prozessor Spezifikationen, die Mainboard Spezifikationen und die Speichergeschwindigkeit zusammenhängen, dann ließ einfach mal hier weiter.

Es ist eine weitverbreitete aber falsche Vorstellung, das allein die RAM Module für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt und das dieser deshalb mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit läuft. Es ist auch nicht das Mainboard, das da irgendetwas "schafft", denn das war nur früher mal so. Das Ganze verhält sich heutzutage ein bisschen anders.

Das BIOS/UEFI stellt die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard ein und auch nicht direkt am RAM, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf die gewünschte Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Der RAM selbst ist nicht getaktet. Der Speichertakt ergibt sich erst durch die Anzahl der Speicherzugriffe pro Zeiteinheit. Deswegen benutzt man auch den Ausdruck "den RAM übertakten", wenn der RAM außerhalb seiner eigentlichen Spezifikationen betrieben wird, auch wenn der RAM selbst nicht getaktet wird. Am Ende ist es aber so, das der Speichercontroller auf die gewählte/gewünschte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.

Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet, um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag auch für MEM overclocking, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.

Der Speichercontroller steckt aber weder wie früher mal auf dem Mainboard, noch im RAM, der steckt heute im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht der RAM und/oder das Mainboard. Das wird von vielen einfach nicht beachtet, einfach ignoriert, oder einfach falsch verstanden, was dann aber zu Problemen führen kann.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das sagt lediglich aus, das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das sind keine unter allen Umständen garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten.

Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also vorrangig von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und der RAM muss natürlich auch mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Aber erst mal muss der Speichercontroller mit der eingestellten Geschwindigkeit laufen und wenn der nicht mitspielt, dann kann das BIOS/UEFI einstellen was es will und dann können auch die RAM Module für aberwitzige Speichergeschwindigkeiten ausgelegt sein, aber dann wird es trotzdem nix mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit.

Die in den Mainboard Spezifikationen mit (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) oder (EXPO) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind also nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb sind diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Wenn nun für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt wird als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP bzw. EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit bei aktiviertem XMP bzw. EXPO manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Ach ja, XMP bzw. EXPO RAM Module werden ebenfalls übertaktet. Die Basisgeschwindigkeit ohne aktiviertem XMP bzw. EXPO entspricht der Standard Geschwindigkeit dieser RAM Module. Diese werden dann erst via XMP bzw. EXPO auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Das ist aber kein wirkliches Problem, da XMP bzw. EXPO RAM Module vom Hersteller dafür vorgesehen wurden. Allerdings wird die sogenannte lebenslange Hersteller Garantie meistens auf 3 bis 5 Jahre Lebenserwartung vom Hersteller festgelegt.

Ansonsten gibt es auch noch Standard RAM Module, die nicht übertaktet werden müssen und die sich strikt nach der JEDEC Spezifikation für DDR RAM richten. Diese haben aber eine etwas höhere Latenz (CL) als gleich schnelle XMP bzw. EXPO RAM Module. Da sie mit der Standard Spannung betrieben und nicht übertaktet werden, haben sie auch meistens keine Kühlkörper, woran Standard RAM Module recht gut zu erkennen sind.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR5-5200 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten, schnelleren RAM Modulen und mit mehr als zwei RAM Module versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr. Die Kosten dürfte man wohle mehr spüren, als den Geschwindigkeitsunterschied.

mfG computertom

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Hallo

Den besten Zeitpunkt dafür hast du dieses Jahr bereits verpasst.

Auch dieses Jahr waren die Preise für Computerkomponenten, wie die letzten Jahre auch, Ende Juli und den gesamten August hindurch am niedrigsten. Pünktlich zum ersten September sind Preise dann schon mal um ca. 5 bus 10% angezogen worden. Das ist die Vorbereitung auf die Herbst "Sonderverkaufstage" wie den Black Frayday und auf das Weihnachtsgeschäft.

Auch nach Weihnachten werden die Preise wahrscheinlich nicht fallen, das war zumindest in der Vergangenheit so. Im Winter ist die Kauflaune anscheinend größer als im Sommer, weshalb auch nach Weihnachten noch eine starke Nachfrage die Preise hochhält und außerdem werden ja auch noch einige Weihnachtsgeschenke umgetauscht und das wird ausgenutzt durch weiterhin hohe Preise für die Austauschwaren und dann können ja auch noch die Geldgeschenke zu Weihnachten abgeschöpft werden. Ach ja, und dann werden ja auch jede Menge Gutscheine zu Weihnachten verschenkt, die dann eingelöst werden und das alles wissen die Händler. Da dadurch die Nachfrage auch nach Weihnachten weiterhin entsprechend hoch ist, bleiben auch die Preise erst mal oben.

In den letzten Jahren fingen die Preise erst wieder im Frühjahr an zu sinken und erreichten ihren Tiefststand im Sommer. Ich nehme mal an, das es auch nächstes Jahr wider so sein dürfte. Ob allerdings die Preise im nächsten Sommer nochmal unter Preise für das diesjährige Weihnachtsgeschäft fallen, weiß ich auch nicht und dann ist da ja auch noch die hohe Inflationsrate, die auch nochmal alles zusätzlich teurer werden lässt.

mfG computertom

Nachtrag:

Ich musste gerade mit erschrecken feststellen, das die Preise für einige Komponenten, in den letzten zwei Tagen, weiter um durchschnittlich 10% gestiegen sind.

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Hallo

Auf deinem Sockel 1155 Mainboard können Sockel 1155 Prozessoren der 2000er Serie eingesetzt und genutzt werden und je nach Chipset und BIOS/UEFI Unterstützung, kann vielleicht auch noch ein Prozessor aus der 3000er Serie eingesetzt und genutzt werden. Mehr geht nicht.

Für den i7 9700K Prozessor wird ein intel Sockel 1151 Mainboard benötigt, mit einem Serie 300 Chipset. Nur Sockel 1151 Mainboards mit einem B360/365, H310/370, Q370, Z370/390 Chipset sind mit den i7 9700K Prozessor kompatibel. Sockel 1151 mit einem Serie 100 oder 200 Chipset sind dagegen nicht mit dem i7 9700K Prozessor kompatibel!

Allerdings unterstützen erst mal nur die Z390 Mainboards den i9 9700K Prozessor ohne BIOS/UEFI Update. Auf den anderen in Frage kommenden Mainboards kann ein BIOS/UEFI Update notwendig werden, damit der Prozessor darauf läuft, wofür aber ein bereits unterstützter Prozessor benötigt wird, sonst wird das nix mit dem BIOS/UEFI Update. Das ist so, weil diese Mainboards ursprünglich für die Sockel 1151 8000er Prozessoren gebaut wurden.

Wenn von dem i7 9700K Prozessor der offene Taktmultiplikator zum übertakten genutzt werden soll, dann ist sowieso ein Z370 oder Z390 Mainboard Pflicht, wobei auf dem Z370 Mainboard ein BIOS/UEFI notwendig werden kann.

Der DDR3 RAM von der Sockel 1155 Plattform kann auch nicht weiter verwendet werden. Es wird zu dem i7 9700K Prozessor und dem Sockel 1151 Mainboard, auch noch passender DDR4 RAM notwendig, am besten DDR4-2666 RAM, da dieser optimal die Prozessor Spezifikationen ausnutzt.

https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/186604/intel-core-i79700k-processor-12m-cache-up-to-4-90-ghz/specifications.html

Allerdings lohnt sich das heute kaum noch bis gar nicht, auf die Sockel 1151 Plattform zu setzen, außer du bekommst du die benötigten Komponenten sehr, sehr günstig, da sich sonst andere und neuere Teile wahrscheinlich mehr lohnen würden.

mfG computertom

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Hallo

Im Prinzip lohnt sich aufrüsten kaum, da du z.B. maximal einen i7 9700 oder i9 9900 einsetzen kannst und die werden selbst gebraucht viel zu teuer gehandelt, für die Leistung die sie bieten. Außerdem würde ich den Spannungswandler auch dem H310 Mainboard nicht so starke Prozessoren antun, obwohl es natürlich funktionieren würde. Aber für das Mainboard wäre es eine Qual. Deshalb würde sich Aufrüsten kaum lohnen, so das es im Prinzip fast komplett auf einen neuen PC hinaus läuft.

Wenn dein Prozessor für deine Zwecke noch ausreicht, dann könntest du eine stärkere Grafikkarte einbauen, wie z.B. eine RX 6600 oder RX 6650XT. Wenn dann der Prozessor mal nicht mehr ausreicht, dann kannst du die Grafikkarte in den neuen PC umziehen lassen, um den du dann nicht mehr herum kommst.

Deine RX 580 Grafikkarte liegt auf dem Niveau einer GTX 1060 Grafikkarte. Für Spiele bietet also eine RX 6600 oder RX 6650XT Grafikkarte erst mal spürbar mehr Leistung, wenn der i5 8500 Prozessor dabei noch mitspielt und nicht überfordert wird.

Dafür sollte sich aber ein "gutes" 450/500W in dem PC befinden, oder ein stärkeres.

mfG computertom

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Hallo

Wenn du ein B450 oder A520 AM4 Mainboard nimmst, auf dem du die PCIe 4.0 Unterstützung des Ryzen 5 5600 Prozessors nicht nutzen kannst, dann kannst du auch den etwas schwächeren Ryzen 5 5500 Prozessor einsetzen, der eh keine PCIe 4.0 Unterstützung mitbringt, der aber nochmal 30,-€ günstiger wäre. Ansonsten solltest du den Ryzen 5 5600 auf ein B550 oder X570 AM4 Mainboard stecken, um den Prozessor optimal nutzen zu können.

Ich empfehle "nur" DDR4-3200 RAM Module einzusetzen, da nicht vorab garantiert werden kann, das der Prozessor mit schnelleren RAM Modulen und dem entsprechend auch mit höheren Speichergeschwindigkeiten, laufen wird. Der Speichercontroller in einem Ryzen 5 5500 bzw. 5600 Prozessor ist für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/11811

https://www.amd.com/en/product/11831

Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus wird der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt. Das würde dann den Prozessor und den XMP overclocking RAM betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Dabei spielt es keine Rolle was das Mainboard alles einstellen kann, wenn der Prozessor nicht mitspielt, dann is Essig. Und mehr ist das auch nicht, was in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht. Das sind keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, das sind nur die vom BIOS/UEFI, ggf. auch via (XMP) overclocking, einstellbaren Speichergeschwindigkeiten, mehr nicht.

Denn eingestellt wird die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht direkt am RAM, sondern der Speichercontroller, der im Prozessor steckt, wird auf die gewählte Speichergeschwindigkeit eingestellt. Und dieser steuert dann den RAM und die Speicherzugriffe mit der eingestellten Geschwindigkeit.

Da die über 3200MT/s hinaus einstellbaren Speichergeschwindigkeiten aber nur durch übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, kommt es auf die individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors an, bzw. darauf, wie hoch sich der Speichercontroller in diesem übertakten lässt. Deshalb bestimmt am Ende auch mehr der Prozessor, als das Mainboard und die RAM Module, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreicht werden kann.

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR4-3200 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten und schnelleren RAM Modulen versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Deshalb würde ich dir folgende Vorschläge machen.

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/f9911e2211f038d15c58f7a4abb7bccb935c6e5415fa124f01a

oder

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/640ccb2218100b2f1932dfce803626c96def29f42d009bae388

Hier hast du auch alle Teile aus einer Hand und nicht von mehreren Händlern, wie es die Vorschläge bei Geizhals.de ergeben.

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

mfG computertom

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Hallo

Die RAM Module sind gut und sie passen auch auf das B450 Mainboard. Ob aber auch der Prozessor mit DDR4-3600 RAM, mit aktivem XMP bei 3600MT/s Speichergeschwindigkeit, laufen wird, kann nicht vorab garantiert werden.

Ich empfehle "nur" DDR4-3200 RAM Module einzusetzen, da nicht vorab garantiert werden kann, das der Prozessor mit schnelleren RAM Modulen und dem entsprechend auch mit höheren Speichergeschwindigkeiten, laufen wird. Der Speichercontroller in dem Ryzen 3600 Prozessoren ist für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/8456

System Memory Specification: - Up to 3200MT/s

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus wird der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verkürzt. Das würde dann den Prozessor und den XMP overclocking RAM betreffen. Das wird leider von vielen gekonnt ignoriert, was dann aber zu Problemen führen kann.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Wenn sich dir jetzt die Frage stellt, wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind u.U. doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und wenn du wissen möchtest wie die Prozessor Spezifikationen, die Mainboard Spezifikationen und die Speichergeschwindigkeit zusammenhängen, dann ließ einfach mal hier weiter.

Es ist eine weitverbreitete aber falsche Vorstellung, das allein die RAM Module für die nutzbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich sind und das dass Mainboard den RAM auf die gewünschte Speichergeschwindigkeit einstellt und das dieser deshalb mit der gewünschten Speichergeschwindigkeit läuft. Es ist auch nicht das Mainboard, das da irgendetwas "schafft", denn das war nur früher mal so. Das Ganze verhält sich heutzutage ein bisschen anders.

Das BIOS/UEFI stellt die Speichergeschwindigkeit nicht irgendwo auf dem Mainboard ein und auch nicht direkt am RAM, sondern das BIOS/UEFI stellt den Speichercontroller auf die gewünschte Geschwindigkeit ein und weil der Speichercontroller dann mit der eingestellten Geschwindigkeit läuft, steuert dieser dann auch mit dieser Geschwindigkeit die Zugriffe auf den RAM, woraus sich erst der Speichertakt ergibt. Der RAM selbst ist nicht getaktet. Der Speichertakt ergibt sich erst durch die Anzahl der Speicherzugriffe pro Zeiteinheit. Deswegen benutzt man auch den Ausdruck "den RAM übertakten", wenn der RAM außerhalb seiner eigentlichen Spezifikationen betrieben wird, auch wenn der RAM selbst nicht getaktet wird. Am Ende ist es aber so, das der Speichercontroller auf die gewählte/gewünschte Speichergeschwindigkeit eingestellt wird und nicht der RAM.

Je schneller nun der Speichercontroller arbeitet, um so schneller wird auf den RAM zugegriffen, was einen höheren Speichertakt ausmacht. Und diesen müssen die RAM Module nun wiederum aushalten können. Deshalb gibt es RAM Module mit so vielen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und wer mag auch für MEM overclocking, aber nicht damit man einfach nur die freie Auswahl hat, denn am Ende entscheidet immer der Speichercontroller über die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit.

Der Speichercontroller steckt aber weder wie früher mal auf dem Mainboard, noch im RAM, der steckt heute im Prozessor und deshalb gibt auch der Prozessor vor, welche Speichergeschwindigkeit tatsächlich erreichbar ist und nicht der RAM und/oder das Mainboard. Das wird von vielen einfach nicht beachtet, einfach ignoriert, oder einfach falsch verstanden, was dann aber zu Problemen führen kann.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht, das garantiert lediglich, das diese Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI eingestellt werden können, mehr nicht. Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit ist also vorrangig von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors abhängig und nicht vom RAM oder dem Mainboard. Das BIOS/UEFI muss die gewünschte Speichergeschwindigkeit lediglich einstellen können und diese Information findest du in den Mainboard Spezifikationen. Das ist es was dort geschrieben steht. Das sind keine unter allen Umständen garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten.

Die in den Mainboard Spezifikationen mit (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) oder (EXPO) gekennzeichnete Speichergeschwindigkeiten sind nur durch übertakten des Speichercontrollers möglich und deshalb sind diese Geschwindigkeiten nicht vorab garantiert. Das erreichen dieser Geschwindigkeiten ist abhängig von den individuellen Eingenschaften des eingesetzten Prozessors, also davon, wie hoch sich der Speichercontroller des eingesetzten Prozessors übertakten lässt. Dabei spielt es keine Rolle was das Mainboard, bzw. das BIOS/UEFI alles einstellen kann oder was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht oder bis zu welcher Geschwindigkeit die RAM Module mitmachen könnten. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor nicht mitspielt, dann is Essig.

Hier mal die Spezifikationen zu dem MSI B540 Tomahawk MAX AM4 Mainboard:

https://de.msi.com/Motherboard/B450-TOMAHAWK-MAX/Specification

1866/ 2133/ 2400/ 2667Mhz (by JEDEC)
For AMD Ryzen Gen3 (R5/R7/R9)
2667/2800/2933/3000/3066/3200/3466/3600/3733/3866/4000/4133 by A-XMP OC mode
For AMD Other CPU
2667/2800/2933/3000/3066/3200/3466 by A-XMP OC mode

Das hier über DDR4-2666 RAM hinaus als overclocking angegeben wird, bezieht sich noch auf die Ryzen Serie 2000 Prozessoren, für die dieses Mainboard ursprünglich gebaut wurde und deren Speichercontroller nur bis zu DDR4-2666/2933 RAM unterstützen. Für den Speichercontroller in einem Ryzen 5 3600 Prozessor ist erst über 3200MT/s hinaus overclocking.

Wenn nun für schnellere RAM Module eine höhere Speichergeschwindigkeit eingestellt wird als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel für den Prozessor sind. In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP bzw. EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit bei aktiviertem XMP bzw. EXPO manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Ach ja, XMP bzw. EXPO RAM Module werden ebenfalls übertaktet. Die Basisgeschwindigkeit ohne aktiviertem XMP bzw. EXPO entspricht der Standard Geschwindigkeit dieser RAM Module. Diese werden dann erst via XMP bzw. EXPO auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Das ist aber kein wirkliches Problem, da XMP bzw. EXPO RAM Module vom Hersteller dafür vorgesehen wurden. Allerdings wird die sogenannte lebenslange Hersteller Garantie meistens auf 3 bis 5 Jahre Lebenserwartung vom Hersteller festgelegt.

Ansonsten gibt es auch noch Standard RAM Module, die nicht übertaktet werden müssen und die sich strikt nach der JEDEC Spezifikation für DDR RAM richten. Diese haben aber eine etwas höhere Latenz (CL) als gleich schnelle XMP bzw. EXPO RAM Module. Da sie mit der Standard Spannung betrieben und nicht übertaktet werden, haben sie auch meistens keine Kühlkörper, woran Standard RAM Module meistens recht gut zu erkennen sind.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen. Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Da ich nicht empfehlen kann, was zu Problemen führen kann und was möglicherweise nicht funktioniert, kann ich in deinem Fall nur den Einsatz von einem einzelnen DDR4-3200 Dual Channel Standard RAM Kit empfehlen. Wenn du dich an MEM overclocking mit höheren Speichergeschwindigkeiten und schnelleren RAM Modulen versuchen möchtest, dann kannst du das gerne machen, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Die immer wieder angesprochene Latenz (CL) hat auch einen gewissen Einfluss auf die Speichergeschwindigkeit, speziell auf die Reaktionszeit des RAM. Vereinfacht lässt sich sagen, je niedriger die Latenz, um so schneller reagiert der RAM auf Speicherzugriffe. Allerdings darf man das auch nicht überbewerten, denn der Leistungszuwachs durch eine geringere Latenz ist nicht spürbar, sondern lässt sich höchstens messtechnisch nachweisen. Dafür kosten RAM Module mit einer niedrigeren Latenz gleich wieder etwas mehr. Die Kosten dürfte man wohle mehr spüren, als den Geschwindigkeitsunterschied.

mfG computertom

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Hallo

Der PC wird mit dem Ryzen 5 5600X Prozessor und einer RX 6650XT Grafikkarte, unter Volllast kaum über 400W verbrauchen, womit ein Netzteil das dauerhaft 500W abgeben kann, nicht nur kurzzeitig, dafür bereits locker ausreicht. Das trifft allerdings nicht unbedingt auf 500W billig Netzteile zu. Aber ein 500/550W Azza, BeQuiet, Seasonic oder Sharkoon Netzteil wäre auf jeden Fall ausreichend.

mfG computertom

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Hallo

In 2 Jahren aber würd ich das gerne ändern auf neues MB und neue graka

Dann frag noch mal in zwei Jahren nach, denn bis dahin werden sich die Gegebenheiten auf den Mainboards mit Sicherheit verändert haben. Das sollte dann aktuell bewertet werden, wenn es so weit ist.

Bis dahin können wir uns aber mal um die aktuellen Gegebenheiten und Fakten kümmern.

Der i7 13700K Prozessor stellt 20 PCIe 4.0/5.0 PCIe Lanes bereit. Welche PCIe Version genutzt wird legt das Mainboard fest. Zusätzlich werden noch 8 (DMI) PCIe Lanes als Verbindung zum Mainboard Chipset bereitgestellt, die deshalb nicht zum anbinden von Steckplätzen genutzt werden können.

https://www.intel.de/content/www/de/de/products/sku/230500/intel-core-i713700k-processor-30m-cache-up-to-5-40-ghz/specifications.html

Außer der CPU stellt aber auch der B660 Chip noch einige PCIe Lanes bereit. Das sind 14 weitere PCIe Lanes zum anbinden entsprechender Steckplätze.

  • 8x PCIe 3.0
  • 6x PCIe 4.0

Zusätzlich werden noch 4 (DMI) PCIe Lanes als Verbindung zum Mainboard Chipset bereitgestellt, womit der B660 Chip mit dem Prozessor verbunden wird. Es werden aber vom B660 Chip nur 4 von den 8 (DMI) PCIe Lanes, die vom Prozessor bereitgestellt werden, als Verbindung zwischen CPU und B660 Chip Prozessor genutzt.

https://www.intel.com/content/www/us/en/products/sku/218832/intel-b660-chipset/specifications.html

https://cdrdv2-public.intel.com/752546/b660-chipset-brief-12.16.21.pdf

Die PCIe Lanes sind auf deinem B660 Mainboard nun wie folgt aufgeteilt:

  • erster PCIe 4.0 x16 Steckplatz - 16 PCIe 4.0 Lanes vom Prozessor
  • erster M.2 PCIe 4.0 x4 Steckplatz - 4 PCIe 4.0 Lanes vom Prozessor

Damit sind die 20 PCIe Lanes vom Prozessor aufgeteilt. Bleiben noch die Steckplätze mit PCIe Anbindung an dem B660 Chip.

  • zweiter PCIe 3.0 x16@x1 Steckplatz - 1 PCIe 3.0 Lane vom B660 Chip
  • dritter PCIe 3.0 x16@x1 Steckplatz - 1 PCIe 3.0 Lane vom B660 Chip
  • zweiter M.2 PCIe 4.0 x4 Steckplatz - 4 PCIe 4.0 Lanes vom B660 Chip
  • dritter M.2 PCIe 3.0 x4 Steckplatz - 4 PCIe 3.0 Lanes vom B660 Chip

Damit sind 10 von den 14 PCIe Lanes vom B660 Chip vergeben. Zwei weitere PCIe 3.0/4.0 Lanes dürften für den LAN und den Audio Chip benutzt werden. Aber wofür die letzten beiden verbleibenden PCIe 3.0/4.0 Lanes des B660 Chips genutzt werden oder ob diese überhaupt genutzt werden, kann ich dir auch nicht sagen.

Das geht so zumindest aus den Mainboard Spezifikationen hervor.

https://www.gigabyte.com/Motherboard/B660-GAMING-X-DDR4-rev-10/sp#sp

Auf anderen Mainboards kann die Aufteilung der PCIe Lanes anders ausfallen, bzw. fällt sie meistens auch anders aus.

Dein Mainboard richtet sich hauptsächlich an Gamer, die nur eine Grafikkarte einsetzen wollen und denen eine oder zwei M.2 PCIe 3.0/4.0 X4 SSD's nicht genug sind.

Deshalb ist dein Mainboard für dein Vorhaben zwar nicht komplett ungeeignet, aber es eignet sich dafür nicht gerade optimal. Mit dem Mainboard bist du von Anfang nicht gut beraten gewesen.

Du kannst, wenn es in zwei Jahren so weit ist und das Mainboard nicht getauscht werden sollte, deine alte Grafikkarte, als Zweit Karte für weitere Monitore, in einem der beiden PCIe 3.0 x16@x1 Steckplätze einsetzen. Aber diese wird dort selbst im Desktop Betrieb bereits etwas ausgebremst. Spielen wird nur auf der neuen Grafikkarte möglich sein, die dann im ersten PCIe 4.0 x16 Steckplatz stecken sollte. Eine PCIe 5.0 x8/x16 Grafikkarte wird dadurch kaum ausgebremst, so das man das vernachlässigen kann.

Und wie gesagt, du kannst auf deinem Mainboard dafür problemlos zwei M.2 PCIe 4.0 x4 SSD's einsetzen und eine M.2 PCIe 3.0 x4 SSD. Du kannst auch eine M.2 PCIe 4.0 x4 SSD in den M.2 PCIe 3.0 x4 Slot stecken, die dann aber auch auf PCIe 3.0 Tempo ausgebremst wird, also auf unter 4000MB/s.

Ansonsten, wenn in zwei Jahren das Mainboard doch gewechselt werden sollte, zusammen mit der Grafikkarte und am besten auch gleich noch mit dem Prozessor und dem RAM, dann frag noch mal nach wenn es soweit ist, was dann für deine Zwecke empfohlen werden kann.

mfG computertom

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Hallo

https://www.mindfactory.de/product_info.php/ASRock-Intel-1700-B760-PRO-RS-D4_1479228.html

Das ist noch relativ günstig und reicht auch locker für den i5 13400F Prozessor aus, hat allerdings kein WLAN. Dafür müsstest du noch eine PCIe x1 WLAN karte auf das Board stecken.

mfG computertom

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Hallo

Ja, das wird funktionieren, da die für den Betrieb des Ryzen 5 3600 Prozessors mindestens notwendige BIOS/UEFI Version älter ist, als die aktuell installierte BIOS/UEFI Version.

Der Prozessor wird nicht nur mit der Version 1201 unterstützt, sondern ab Version 1201 aufwärts.

mfG computertom

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