Ist es ein Vorurteil, dass Männer gerne Fleisch essen?
59 Stimmen
21 Antworten
Nein, natürlich nicht. Gehen wir rein in die Wissenschaft: Männer essen in allen Kulturen teilweise deutlich mehr Fleisch als Frauen. Allerdings sind die geschlechtsbedingten Unterschiede nicht überall dieselben. Bei Ostasiaten sind sie gering, in „weißen“ Ländern Europas sowie in Lateinamerika jedoch groß.
https://www.nature.com/articles/s41598-024-62511-3
In Deutschland z. B. liegt der durchschnittliche weibliche Fleischkonsum bei gut 50% des männlichen, wobei im Osten insgesamt etwas mehr Fleisch gegessen wird als im Westen. Die „gender gap“ liegt also bei knapp 50% vom männlichen Wert aus gesehen:
Ein deutscher Mann isst also etwa 100 kg Fleisch im Jahr, eine Frau 50 kg.
In Ostasien liegt diese „gender gap“ bei unter 20% und auch in den USA ist sie niedriger als bei uns, vielleicht bei gut 30%. Als Erklärungen für die Unterschiede auf die unterschiedlichen „gender gaps“ in Bezug auf Fleischverzehr denken einige an kulturelle Unterschiede. Ich halte solche Erklärungsmuster aber für oberflächlich, da Kulturen und deren Normen selbst nicht vom Himmel fallen, sondern von konkreten Menschen geschaffen werden. Näher liegt für mich gerade bei solchen Fragen wie der Ernährung, die stark von biologischen Instinkten bestimmt ist, eine Erklärung, die von biologischen Instinkten ausgeht: Bei Ostasiaten ist die „gender gap“ bei mittlerweile relativ hohem Fleischverzehr (in China mittlerweile über 70 kg im Jahr!) also gering, in den „weißen“ Ländern aber höher. Die Forschungen von Biologen wie John P. Rushton haben die allgemeine Erfahrungswahrheit bestätigt, dass die biologische Männlichkeit (maskuliner Gonochorismus) bei Ostasiaten aber niedriger ist als bei Weißen, bei Schwarzen wiederum höher. Die Asiaten haben also generell einen „feminineren“ Typus, Schwarze einen „maskulineren“, Weiße stehen hier in der Mitte. Da „echte Männer“ aber generell höheren Appetit auf Fleisch haben ist klar, dass bei den durchschnittlich maskulineren Schwarzen aus biologischen Gründen bereits dieser spezifisch maskuline Appetit auf Fleisch stärker ausfallen muss als bei den „feminineren“ Ostasiaten. Leider fehlen Statistiken aus Schwarzafrika, solche würden allerdings durch die dortige Armut, die zu wenig Fleischkonsum zwingt, ohnehin nicht unbedingt die realen, unverfälschten biologischen Instinkte wiederspiegeln.
Sehr geehrter Herr Zeychere3,
Ein Vorurteil ist per Definition, wenn man ein Urteil über eine Person oder einen Sachverhalt fällt, ohne dazu genaue Informationen zu haben. In diesem Fall wurde genau das gemacht - es wurde angenommen, dass ein Mann gerne Fleisch ist, obwohl es von Mann zu Mann unterschiedlich ist.
Ich persönlich esse ja gerne Lachs.
MfG, Hans Lachs.
Menschen allgemein essen gerne Fleisch, unabhängig vom Geschlecht.
Erstens braucht man Fleisch um groß und stark zu werden, zweitens brauchen dicke Klöten eine stabile Eiweißversorgung.
💪🏻
Ich denke zumindest, es gibt mehr Frauen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren.