Transpazifische Versorgung im Mittelalter: Mongolen und maritime Netzwerke
Angenommen, das mongolische Heer hätte im 13. oder 14. Jahrhundert mithilfe polynesischer Navigatoren, chinesischer und koreanischer Schiffsbauer sowie mit Unterstützung japanischer Piraten tatsächlich eine stabile Pazifikroute aufgebaut.
Die polynesischen Seefahrer hätten die Route geplant, mit Zwischenstopps auf strategisch gelegenen Inseln wie den Ryūkyū-Inseln, den Marianen, Mikronesien, Hawaii, den Marquesas und der Osterinsel. Diese Inseln hätten als dauerhafte Nachschubstationen für Nahrung, Wasser und Reparaturen gedient.
Wie regelmäßig hätten die Mongolen in der Lage sein müssen, diese Route zu befahren, um den Kontakt zur eigenen Zivilisation nicht abreißen zu lassen?
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1 Antwort
Ich halte es aber für viel einfacher und plausibler, wenn die Mongolen über die Beringstraße nach Amerika vorgedrungen wären. Ein kurze Schiffsreise entlang der Aleuten, und den Rest schaffen die mongolischen Pferdchen in den Sommermonaten über Land - das Klima einer kalten Steppe/Tundra sind sie ja gewohnt.
Ich glaube nämlich kaum, dass ein Transport der vielen Pferde samt des nötigen Wassers und Futters über den Pazifik praktikabel wäre... und ohne seine Kavallerie ist ein mongolisches Heer relativ nutzlos.