Hätten die Mongolen Südamerika erobern können?
Angenommen, die Mongolen des 13. Jahrhunderts hätten irgendwie den Weg nach Südamerika gefunden – zum Beispiel über eine frühe Entdeckung und Überquerung des Pazifiks. Hätten sie unter diesen hypothetischen Bedingungen die Möglichkeit gehabt, die damaligen Hochkulturen Südamerikas, wie das Inkareich oder andere indigene Zivilisationen, dauerhaft oder zumindest für längere Zeit zu erobern und zu kontrollieren? Welche Chancen und Hindernisse wären dabei entscheidend gewesen – insbesondere im Hinblick auf Militärtechnik, geografische Bedingungen, politische Strukturen der einheimischen Reiche und kulturelle Unterschiede?
12 Stimmen
11 Antworten
Die Mongolen waren ein Reitervolk - im südamerikanischen Urwald wären sie gescheitert…
Sehr schwer möglich, denn es gab zu jener Zeit keine Schiffe, welche diese Reise mit Mannschaft, Waffen, lebenden Pflanzen, Vieh und sonstigem Proviant überstanden hätten.
Das Ding war ja: Man hätte höchstens nach Amerika kommen können, aber nicht mehr zurück. Man wusste nicht, was einem dort erwartete, ja nicht mal ob es dort Land gab. Es wäre von daher es ein Todeskommando gewesen.
Die Indios hatten Giftpfeile, die Imperien Großstädte, sie waren Spezialisten darin, andere Völker zu überfallen, zu unterdrücken oder auszurotten, ihnen die Nahrungsgrundlage zu entziehen, sie zu versklaven oder auf grausamste Art zu opfern.
Die Spanier machten diese Reise erst, als die Karavellen erfunden wurden, als sich Kolumbus sicher war, auch wieder zurückzukommen und Nachschub zu holen. Sie hatten Glück, sich mit den Indios gut verstanden zu haben und mit ihnen deren Unterdrücker zu bekämpfen.
Sie wussten ja nicht, dass es so etwas wie die Beringstraße gab und dahinter ein neuer Kontinent liegt. Um das herauszufinden, hätten sie ja weit nach Nordosten reiten müssen (in eine kalte, unwirtliche Gegend), das wäre zwar theoretisch gegangen, war aber wohl keine attraktive Richtung.
Die ersten Menschen in Nordamerika folgten wohl den Tieren, da sie Jäger waren.
Und etliche Tiere überquerten wohl Beringia (die Geographie war nicht immer so wie heute) in beide Richtungen. Damals kam man wohl noch zu Fuß über diese Gegend, später stieg der Wasserspiegel, und die beiden Kontinente wurden getrennt.
Das Mongolisches Heer wäre mit Hilfe polynesischer navigatioren koreanischen und Chinesischen Schiffen bzw Schiffsbauern und japanischen Piraten nicht über denn Norden sondern wie angedeutet mit Polynesische Navigatoren planen die Route über den Pazifik, mit Zwischenstopps auf strategischen Inseln (Ryūkyū-Inseln, Marianen, Mikronesien, Hawaii, Marquesas, Osterinsel).
Diese Inseln dienen als Nachschubstationen für Nahrung, Wasser und Reparaturen.
Vorausgesetzt, sie hätten irgendwie hochseetaugliche Schiffe herbekommen - und zwar so viele, dass sie mindestens 2-3 Tuman (20.000-30.000 Reiter) samt deren Familien nach Südamerika hätten übersetzen lassen können - dann hätten sie außerdem noch den Weg durch die Magellanstraße in den Atlantik finden müssen. In den argentinischen Pampas hätten sie dann ein Reich errichten können - theoretisch zumindest - einfach, weil ihnen diese Topographie liegt.In den Anden? Vergiss es - keine Chance. Und auf der anderen Seite des Hochgebirges liegen im Norden Südamerikas die Regenwälder von Orinoco und Amazonas ... auch kein Gelände für ein Reitervolk. Die Spanier haben es 300 Jahre später auch nur deshalb geschafft, weil sie insbesondere waffentechnisch den indigenen Völkern Südamerikas weit überlegen waren (Schwarzpulver-Waffen!).
Der Südkegel Südamerikas war weitgehend unbewohnt, weil die Inkas jedem die Lebensgrundlage entzog und vernichtete, der sich dort ansiedeln wollte.
zuerst einen Stützpunkt in Nordamerika errichten.
Danach die Pferdeherden vergrößern. (Dauert ein paar Jahre)
Die umliegenden Indianerstämme unterwerfen und in ihr eigenes Volk aufnehmen.
Danach südwärts ziehen.