Wie wird Antisemitismus heute gerechtfertigt, wo alle Klischees klar widerlegt sind und keine Propaganda mehr kommt??

Ich weiß vor 80 Jahren gab es viele viele Klischees und Propaganda über Juden war an der Tagesordnung. Ich kann theoretisch nachvollziehen wieso Menschen da Mal dran geglaubt haben. Aber gibt es heute noch einen einzigen Punkt, den Hass zu rechtfertigen?

Kaum Juden folgen mehr dem geizigen Banker Klischee und ganz sicher weiß man auch dass niemand von denen die Weltherrschaft will... Es sind einfach Menschen, die ans alte Testament glauben aber trotzdem sagen die Medien immer wieder dass Antisemitismus zunimmt und Jugendliche wohl rechter werden(?)

Natürlich ist Hass immer falsch aber es ist doch vollkommen hirnrissig, ernsthaft etwas gegen diese friedlichen gläubigen Menschen zu haben, die fast alle damals umgekommen sind.

Meine Intention war keine politische Diskussion oder eine Stellungnahme, sondern mich interessiert, ob dieser Hass so realitätsfern ist, wie ich denke oder, ob es wirklich eine Begründung geben sollte, die den antisemitischen Trend erklärt.

So viele schlimme Menschen und Gruppen und die Juden sollen das Problem sein? Ich wollte hiermit niemanden beleidigen oder triggern und ich wollte nichts von damals verharmlosen.

Vielen Dank für Antworten im vorraus und ich hoffe niemand versteht mich falsch oder hält mich für parteiisch gegenüber den Na***

Antisemitismus, Holocaust, Juden, Judentum, Klischee, Völkermord
Wissen die meisten noch genug über den Holocaust?

Es steht schlecht um den Wissensstand über den Holocaust: Laut einer neuen Studie der Jewish Claims Conference in den Niederlanden sind Unwissen und Lügen über die Shoah weit verbreitet.

53 aller Befragten und 60 Prozent der Jüngeren sagen, der Holocaust habe nicht in den Niederlanden stattgefunden – und dies, obwohl 70 Prozent der jüdischen Bevölkerung der Niederlande deportiert worden ist.

Studien der Jewish Claims Conference in den USA, Kanada und Frankreich hatten ebenfalls große Informationsdefizite offenbart. Die Zahl der Befragten, die den Holocaust für einen Mythos halten, ist in den Niederlanden aber höher als in jedem anderen zuvor untersuchten Land.

Der Trend, dass jüngere Generationen weniger über den Holocaust wissen, gilt auch hierzulande,

Rund 40 Prozent der deutschen Jugendlichen zwischen 18 bis 34 Jahren gaben in einer Umfrage des amerikanischen TV-Senders CNN an, "wenig" oder "gar nichts" über den Holocaust zu wissen.

Auch Nazi-Sätze werden immer verwendet, weil die Betroffenen nicht wissen was der Sinn war. So machte eine Stadt in der Schweiz Schlagzeilen als die Stadt mit dem Nazi-Spruch „Arbeit macht Frei“ werbte für einen offenen Sonntag

Meine Frage:

Wie sollte die Bundesregierung weltweit vorgehen, damit alle wissen was der Holocaust war und wer Beteiligt war an dem Holocaust?

Wie sollte die Jugend und generell alle Menschen in Deutschland mehr gebildet werden mit dem Thema?

Wie fandet ihr euren Unterricht in der Schule über Nazi-Deutschland? War er aufklärend oder war das Thema nur obligatorisch?

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Worauf bezieht sich Hitlers Zitat über die Armenier und stimmt es, dass Garegen Nzdheh ein Nazikollabarateur ist?

Hallo Freunde,

Bitte liest bevor ihr antwortet.

Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema bezüglich der Ereignisse 1915 in Ostanatolien zwischen Türken und Armenier. Will objektiv sein und will etwas deswegen nachfragen

Ich habe einen Türken gesehen, der behauptet, dass Hitlers Zitat "Wer erinnert sich an die Armenier", sich nicht auf die Tötungen der Armenier beziehen würde.

Dann wollte ich wissen, auf was sich das bezieht ?

Er sagt, dass sich das Zitat auf die Zusammenarbeit der Armenier bzw. der Taschnaken mit Hitler bezieht, weil Armenier bei Massenerschießungen bei Juden mitgeholfen haben sollen. Dann legt er Beweise vor:

Die 812. armenische Legion und das armenische Bataillon wurden organisiert. Sie würde auf zwanzigtausend Soldaten anwachsen. Dieses Bataillon kämpfte mit den Deutschen auf der Krim, im Nordkaukasus und in Holland.
Nach dem Krieg behaupteten die Armenier, Hitler habe Aussagen über ihr Massaker im Jahr 1915 gemacht. Dies ist eine falsche Behauptung, und es wurden gefälschte Beweise vorgelegt, die als Fälschung entlarvt wurden.
Die Armenier unterstützten Hitler und die Nazis zehn Jahre lang, von den frühen 1930er Jahren bis 1944, aktiv. Nach dem Krieg war der Versuch der Armenier, Hitler zu „behaupten“, gegen sie. Aber es gibt noch viel mehr, wofür sich die Armenier in Bezug auf ihre aktive Zusammenarbeit mit Hitler und den Nazis verantworten müssen. Das Journal of Law and Religion der Rutgers University ist dabei, das Internet zu nutzen, um neu entdeckte Beweise für den Nazi-Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg zu veröffentlichen. Diese veröffentlichten Dokumente stellen sowohl Fragen als auch Antworten zur armenischen Beteiligung und Unterstützung von Adolph Hitler, den Nazis und Deutschland vor und während des Zweiten Weltkriegs.
Das Obige ist ein Auszug aus Kapitel 20 („Armenier schließen sich Hitlers Nazi-Sache an: Zehn Jahre helfen den Nazis beim Versuch, die Welt zu erobern“) von Sam Weems‘ „ Armenien: Geheimnisse eines ‚christlichen‘ Terrorstaates“, in dem die Zusammenarbeit zwischen Nazis und Armenien skizziert wird . (Seiten 346-351.)

Zu Garegen Nzdheh (ein Nationalheld von Armenien)

-Armeniens Nationalheld Garejen Njde : ein Nazi-Kollaborateur, der viele russische und aserbaidschanische Zivilisten in Zangazur tötete
Anfang der 1930er Jahre kam Adolf Hitler in Deutschland an die Macht. Nachdem Hitler an die Macht gekommen war und ein weiterer Weltkrieg bevorstand, schloss der neu gegründete sowjetisch-armenische Staat einen Deal mit den Nazis.
Der Nazi-Jäger und Holocaust-Forscher Dr. Efraim Zuroff sagte seinerseits, dass Nzhdeh und seine armenische Legion wegen des Kampfes mit den Nazis verurteilt werden sollten. „Die Tatsache, dass sie die Statue gebaut haben, ist ziemlich empörend“, sagte Zuroff. „Wir müssen jeder Verherrlichung von Personen widersprechen, die mit den Nazis gekämpft haben oder den Streitkräften des Dritten Reiches Hilfe geleistet haben.“

Ist da was dran an diesen Aussagen?

Türkei, Krieg, Armenien, Drittes Reich, Holocaust, Nationalsozialismus, Nazi, Rassismus, Zweiter Weltkrieg, Nazideutschland, Adolf Hitler
Ist der Nationalsozialismus, ist Hitler, ist Auschwitz Teil der deutschen Geschichte?

Die Frage scheint auf den ersten Blick absurd, sie ist es aber keineswegs, sie steht im Hintergrund der derzeitigen angestoßenen Debatte in unserem Institut für Zeitgeschichte und sie besitzt eine Anzahl überraschender Aussagen.

Zum Beispiel waren sich überraschend viele sicher, das Auschwitz die Chiffre für die heutige Identität der Bundesrepublik als demokratischer Verfassungsstaat westlicher Prägung ist. Der historische Bezug zwischen den Verbrechen des Hitler-Regimes und den Tugenden des freiheitlich demokratischen Verfassungsstaats sei direkt und nicht allein geschichtlich, sondern, und dies in erster Linie, politisch und moralisch zwingend. Gerade deswegen aber gäbe es für die deutsche historische Reflexion in gegenwartsbestimmender Absicht kein Zurück hinter Auschwitz. Die Singularität des Faschismus deutscher Provenienz vertrage keinen Bezug auf größere historische Zusammenhänge, wenn nicht der Hitlerstaat relativiert und dessen ausschlaggebende Bedeutung für den westdeutschen Verfassungspatriotismus der Gegenwart aufgeweicht werden soll.

Es scheint dabei die Kollegen nicht zu kümmern wie problematisch dieses Postulat für die eigene politisch pädagogische Absicht ist, denn wer ein historisches Ereignis derartig verabsolutiert, löst es in Wirklichkeit aus der Geschichte heraus. Hier ergaben sich merkwürdige Parallelen zu ganz anderen Interpretationen des Dritten Reichs, wie sie unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg eine Zeitlang im Umlauf waren und längst überholt zu sein schienen, nämlich die Idee vom Hitler-Staat als dem Einbruch des Satanischen in die Geschichte, als ein Heraustreten aus dem vernünftigen, fortschrittsgesteuerten Geschichtsprozeß.

Wie siehst Du das?

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Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Niederlage der Wehrmacht im Russlandfeldzug und der rücksichtslosen Verfolgung d. Juden und Sowjetbürger bei diesem Akt?

Hintergrund zu dieser Frage:

Ziel des Ostfeldzuges waren die Germanisierung des europäischen Teils der Sowjetunion, die zu erobernden Gebiete Russlands sollten die Ernährung der gesamten Wehrmacht gewährleisten. Dadurch wollte man Versorgungsengpässe des Heeres wie im Ersten Weltkrieg vermeiden. Hierzu waren die Versklavung und die Ausbeutung der russischen Bevölkerung unter bewusster Einrechnung von Millionen Toten vorgesehen. Zudem verlor Hitler die "jüdische Frage" nie aus dem Auge, erst recht nicht im Osten, denn der Kampf gegen den jüdischen Bolschewismus wurde stets den Kriegsanstrengungen gleichgesetzt.

Die deutsche Politik gegenüber der russischen Bevölkerung in den zwei bis drei Jahre lang besetzten riesigen russischen Gebieten entsprach genau der Polenpolitik: Ausrottung der Führungsschichten, Entrechtung und Versklavung der übrigen Bevölkerungsmasse. Polen, ursprünglich von Hitler für ein milderes Schicksal, nämlich das eines Hilfsvolks wie Ungarn, Rumänien, die Slowakei und Bulgarien vorgesehen, war ja, nachdem es sich dieser Rolle verweigert hatte, nicht nur als Strafe für diese Verweigerung, sondern auch als Vorübung für Russland zum Exerzierfeld der für Russland immer geplanten Ausrottungs- und Versklavungspolitik gemacht worden. In Russland aber gab es gegenüber Polen zwei Unterschiede, die diese Politik noch verschärften.

Erstens waren die russischen Oberschichten, wirklich oder vermeintlich, kommunistisch (während die polnischen überwiegend konservativ-katholisch gewesen waren), was die letzten Hemmungen bei ihrer systematischen Ausrottung wegfallen ließ.

Zweitens war an den Verbrechen in Russland, anders als in Polen, willig oder widerwillig auch die Wehrmacht beteiligt. In Polen hatte der Generaloberst Blaskowitz, der erste Militärbefehlshaber im besetzten Gebiet (der daraufhin seines Postens enthoben wurde), im ersten Kriegswinter noch in einer Beschwerdeschrift sein Entsetzen darüber geäußert, dass sich hinter den deutschen Linien "tierische und pathologische Instinkte austoben" und Heydrich hatte in einem Bericht vom 2. Juli 1940 darauf hingewiesen, dass der "außerordentlich radikale" Führerbefehl den gesamten Heeresbefehlsstellen natürlich nicht mitgeteilt werden konnte, "so dass nach außen hin das Handeln der Polizei und der SS als willkürliche, brutale Eigenmächtigkeit in Erscheinung trat". In Russland glaubte Hitler der Armee solche Unschuld nicht mehr gestatten zu können. Bereits Ende März 1941, also Monate vor Kriegsbeginn, hielt er eine Ansprache vor hohen Offizieren, in der er ihnen reinen Wein einschenkte: "Wir müssen vom Standpunkt des soldatischen Kameradentums abrücken. Der Kommunist ist vorher kein Kamerad und nachher kein Kamerad. Es handelt sich um einen Vernichtungskrieg "Wir führen nicht Krieg, um den Feind zu konservieren" "Im Osten ist Härte mild für die Zukunft."

Europa, Krieg, Bolschewismus, Holocaust, Militär, Sowjetunion, Stalin, Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, Adolf Hitler

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