Wurden während dem zweiten Weltkrieg eigentlich auch normale Gefängnisse betrieben, oder kamen damals alle immer direkt ins Arbeitslager oder KZ?!
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4 Antworten
Die Mitglieder der (erweiterten) "Weißen Rose" wurden Opfer der "normalen Justiz und des normalen Strafvollzug "
Justizterror und Strafvollzug im NS-Staat: Gefangen unter HitlerIn seinem Buch „Gefangen unter Hitler - Justizterror und Strafvollzug im NS-Staat" zeigt der deutsch-britische Historiker Nikolaus Wachsmann auf, „woher" der deutsche Justizvollzug „kommt". Er schildert drastisch und gleichzeitig leicht lesbar wie der reformorientierte Justizvollzug der Weimarer Republik sehr rasch nach der sog.Die Justiz im "Dritten Reich" - Die schwierige Rolle der NS-Zeit in der ...
Die kritische Aufarbeitung der NS-Geschichte hat in der deutschen Justiz erst in jüngerer Zeit begonnen. Manche Gesetze enthalten bis heute Formulierungen und Bezüge aus der NS-Zeit.Justiz und Nationalsozialismus Richter am Oberlandesgericht Dirk ...
18 Monaten Gefängnis bestraft. Gegenüber den rechten Kräften jedoch übte die politische Justiz in der Weimarer Republik große Nachsicht. Davon profitierte nicht zuletzt auch Adolf Hitler, der nach seinem gescheiterten Putschversuch im Jahr 1923 wegen Hochverrats zuJustiz und Strafvollzug im Nationalsozialismus am Beispiel des ...
Die Justiz beteiligte sich an der Etablierung und Durchsetzung des nationalsozialistischen Terror-, Unterdrückungs- und Vernichtungssystems. Wichtige Orte des Terrors und der Vernichtung waren neben den Konzentrationslagern und Kriegsgefangenenlagern auch die Gefängnisse und Zuchthäuser.Justiz nach 1945 - NS-Doku
Ebenso wie andere Eliten war die Justiz während der NS-Diktatur in weiten Teilen korrumpiert worden. Ein Großteil des Justizpersonals trat der NSDAP und ihren Gliederungen bei; von Nachwuchskräften erwartete man, dass sie Mitglieder wurden.Juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen
Politische Justiz entscheidet in Abhängigkeit von politischen Einflüssen. Sie bestraft Menschen nicht wegen konkreter Straftaten, sondern wegen ihrer Gesinnung. Politische Opposition wird mit…Strafvollzug im Nationalsozialismus - H-Soz-Kult
Der Strafvollzug insgesamt war mitnichten eine von der NS-Gesellschaft abgekoppelte Organisation. Hitler mischte sich zwar in manche Angelegenheiten ein, aber auch die Beamten der Justiz selbst trugen dazu bei, dass Justiz und Strafvollzug Teil des NS-Staates wurden.1933-1945: NS-Justiz und NS-Gefängnis - Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
1933-1945: NS-Justiz und NS-Gefängnis Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 wurde die Lindenstraße 54/55 zum Ort politischer und »rassischer« Verfolgung. Die Rechtsprechung spielte bei der politischen und rassischen Verfolgung im Dritten Reich eine wichtige Rolle.
Es wurden nicht 'zusätzlich' Gefängnisse betrieben, sondern sie waren der Normalfall für eine Arretierung durch die Polizei. Die KZs unterstanden der Ss, unmittelbar nach 1933 teilweise auch der SA.
Es gab auch normale Gerichte und normale Strafen - und dann parallel ein System der Strafen ohne Gerichte und ohne Verurteilung.
Den sogenannten "humanen Strafvollzug" wie wir ihn heute kennen, gab es damals noch nicht. Menschenrechte wurden auch erst nach Kriegsende eingeführt. Demzufolge gab es keine "normalen" Gefängnisse, sondern der Sträfling hatte zu arbeiten. Ihm sollte es nicht gut gehen als Gefangener. Das war aber in allen Ländern so.