Pferdegesundheit – die meistgelesenen Beiträge

Cortison/Hyaloronspritze Pferd, keine Boxenruhe, Erfahrungen?

Pferd ging lahm, Tierarzt tippte Knie. Nach Betäubung des Knies lahmfrei. Wir konnten im Knie-Ultraschall nichts auffälliges finden, außer vermehrte Gelenksflüssigkeit. 

Also bekam mein Pferd vor einer Woche in beide Knie und beide Hufgelenke vorne jeweils eine Cortison/Hyaloronspritze. 

Der Tierarzt sagte mindestens 2 Tage Boxenruhe, nach zwei Wochen kann ich wieder langsam anfangen zu reiten. 

Das klappte nicht, nach einer Stunde tickte mein Pferd in der Box aus, mir blieb nichts anderes übrig wieder zur Herde raus auf die Koppel zu lassen.

Natürlich rennt er mit den anderen über die Koppel… aber in der Box das wäre mir zu gefährlich gewesen. Das konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Ich hab große Sorge, dass die Spritzen nichts gebracht haben… Er entlastet auch immernoch beide Hinterbeine und lässt die Hufen hinten ungern heben. Auch ist mir aufgefallen dass an den Hufgelenken vorne, die gespritzt wurden wie eine „Mulde“ ist. Also nach innen gewölbt. 

Der Tierarzt sagt die Boxenruhe wäre gut gewesen, aber es ist auch kein Weltuntergang das es nicht geklappt hat. 

Hat jemand hier Erfahrungen mit solch einer Behandlung? Auch ohne Boxenruhe? Wann sollte es meinem Pferd besser gehen? Ich kann mir im Leben nicht vorstellen dass ich in zwei Wochen wieder im Sattel sitze.

Reiten, Tierarzt, Tiermedizin, Reitsport, Hyaluronsäure, Lahm, pferdegesundheit, Pferdehaltung, Cortisonspritze, eigenes Pferd

Wann würdet ihr das Pferd erlösen lassen?

Ich besitze einen chronisch kranken Wallach: Equines Asthma.

Das Tier befindet sich seit 2 Jahren in meinem Besitz, ist gerade mal 15 Jahre alt und war voher schon dämpfig (habe ihn bewusst gekauft, auch wenn er krank ist).

In den 2 Jahren habe ich aus einem hustenden Häufchen Elend einen frei atmenden, wieder rasendschnellen (Ex-Renn)Traber gemacht. Im März beim Zähne machen war er noch richtig fit, der TA hat vor dem Sedieren natürlich Herz und Lunge gecheckt und auch so war er richtig gut dabei, bis Samstag.
Da hatten wir einen Atemnot-Anfall mit weit aufgeblähten Nüstern und Spasmen der Bauchmuskulatur.

Die Haltung ist für ihn optimiert:
Er lebt in einem Offenstall ohne Stroh auf staubarmen Einstreu, bekommt staubarmes Heu (komplett gewaschenes Heu frisst er nicht...) und mehrere Rationen Heucobs am Tag.
Er wird täglich (!) inhaliert und bewegt (mind. 20 Minuten Schritt-Trab, Galopp kann er nicht wirklich...). An guten Tagen reiten wir auch noch. Gefressen wird ausschließlich am Boden. Paddockbereiche werden täglich gewässert um Staub zu binden, der einfach zwangsläufig entsteht.
Zusätzlich erhält er Kräuter für die Atemwege, auch welche, die Bronchien weiten.

Letzten Samstag, bei Ozonwerten über 120, bekam er das erste mal eine Injektion mit Kortison, Krampflöser und Bronchienerweiterer und steht aktuell auf Equipulmin als Gel, was er 2x täglich bekommt.
Meine TA meinte, dass nach bald 2 Jahren ohne Schub ein chronisch Kranker auch mal "Hilfe bekommen darf" (durch die Spritzen), ich aber aufpassen müsse, da man die Medis wegen Gewöhnungseffekt nicht ewig geben kann und sie mit jedem Einsatz an Wirksamkeit verlieren...

Ich mache mir jetzt natürlich viele Gedanken...

  1. Gedanke: Das ist erst das Frühjahr, was, wenn der Sommer wird wie letztes Jahr? Quält er sich dann nur noch?
  2. Gedanke: Was, wenn nach absetzen der Bronchienerweiterer wieder so ein Schub auftritt, soll ich dann noch mal 10-14 Tage "rauszögern", was unausweilich ist?
  3. Gedanke: Kann ich noch irgendwas tun?

Ich habe mir selbst und dem Pferd versprochen, dass er nicht länger leiden muss als notwendig und wenn sein Leben nicht mehr pferdegerecht ist, darf er gehen.

Wie würdet ihr verfahren?

Krankheit, Tierarzt, pferdegesundheit

Pferd Knubbel auf Wirbelsäule?

Hallo,

ich mache mir ein bisschen Sorgen...die Stute ist 23 Jahre alt, hat Arthrose im Hinterbein und einen mittelschweren Senkrücken, sie wurde leider lange falsch geritten und gesprungen. Inzwischen läuft sie besser, hat aber immernoch Probleme wirklich rund zu bleiben, sie hat laut meiner Reitlehrerin eben einen ungünsitigen Körperbau (langer Rücken) und jahrelanges falsches Training hinter sich. Trotzdem hat sich ihr Zustand eigentlich im Laufe des letzten Jahres verbessert, der Rücken sieht schon etwas bessr aus und sie hat den Winter (im Vergleich zu letzten Jahr) ohne Lahmen überstanden.

Mir ist jetzt ein harter Knubbel, Durchmesser ca. 3cm, direkt auf der Wirbelsäule, knapp hinter der Sattellage aufgefallen. Hinzu kommt, dass sie seit Ende letzter Woche sehr stockig läuft, sich oft vor dem Antraben zu drücken versucht, öfters stolpert,..., typische Anzeichen, dass ihr die Arthrose gerade wieder zu schaffen macht. Was allerdings neu ist, ist dass sie kaum anzugaloppieren ist. Sie wird auf eine deutliche Galopphilfe hin total schnell, reißt den Kopf hoch, springt aber nicht an.

Ich habe jetzt natürlich ein bisschen gegoogelt und bin vorallem auf Kissing Spines gestoßen, was bei ihrer Geschichte und Zustand natürlich keine allzu abwegige Idee ist.

Deshalb wollte ich mal hier fragen ob vielleicht jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation hat bzw. was ihr meint wonach sich das anhört?

Viele Grüße :)

Pferd, Gesundheit und Medizin, pferdegesundheit, Sport und Fitness

Kann 3-jähriges Pferd Lungenembolie haben? Ist gestorben.

Mir ist gestern eine 3-jährige Holsteinerstute in den Armen gestorben. Genau Todesursache ist noch unklar, die TÄ tippt aber zu 99% auf Lungenembolie.

Das Pferd ist uns eine halbe Stunde vor den ersten Symthomen noch fröhlich brummelnd am Zaun nebenhergetrabt. Als wir sie in den Stall bringen wollten, lag sie stöhnend auf der Seite und hatte keine Kraft mehr zum Hochkommen. Zu fünft haben wir versucht, das Pferd hinzustellen, aber sie konnte einfach nicht. Sie ist grad zur anderen Seite wieder umgekippt. Aus ihren Nüstern und Maul kam blutiger Schaum (so krass wie in der Badewanne) und sie lag stöhnend da. Ihr wurde von eine Entkrampfende Spitze in Hals gegeben. Die TÄ wollte ihr gerade eine Sonde durch die Nüstern legen (wg. ersten Verdacht auf Schlundverstopfung), da hat sie die Augen verdreht und alle vier Beine total krampfig noch einmal vom Körper weggestreckt und dann war sie tot. Ich hatte ihren Kopf im Schoß und hab Rotz und Wasser geheult.

Wir dachten an eine Vergiftung, aber dann hätten die anderen Pferde von der Weide auch was. Und die sind topfit. Ich habe dann an eine atypische Weidemyopathie gedacht. Wer weiß. Oder auch Botulismus. Am Montag wird das Pferd obduziert. Hoffentlich kommt dann was dabei raus.

Kann ein so junges Pferd denn eine Lungenembolie haben? Wie schnell tritt sowas beim Pferd denn ein?

Pferd, Reiten, Tiermedizin, pferdegesundheit, Pferdekrankheiten, Veterinärmedizin

anaphylaktischer schock Pferd?

Hallo!
Ich schreibe heute leider aus einem furchtbaren Erlebnis und voller Hilflosigkeit..

Ich war heute im Stall um meine beiden Pferde etwas zu bewegen und hatte eigentlich nicht viel Zeit da ich nachher noch eine Verabredung hatte, auf jeden Fall longierte ich zuerst meinen 6 Jahre alten Lusitano Wallach und gleich danach meine ebenfalls 6 Jahre alte Oldenburger Stute.
Beide waren wie immer sehr motiviert und interaktiv, nachdem ich fertig war und bereits kurz vorm losfahren war ist mir wieder eingefallen das es zur Zeit ja extrem kalt in der Nacht wird und so lief ich nochmal schnell aus dem Auto zurück in den Stall um den beiden ihre Decken draufzugeben.

als ich dann aber bei der Box meines Wallachs stand traf mich ein Schock.

Seine Lippen waren dick geschwollen, er hatte nicht mehr gegessen und mich überhaupt nicht wahrgenommen, als ich dann seine geschwollenen Lippen anfasste wurde er plötzlich ganz hektisch und fast schon “panisch”.
Ich nahm sofort Halter und Strick, brachte ihn in die Halle und rief während ich ihn schritt führte alle Tierärzte die ich kannte an.. keiner konnte kommen und da zu dem Zeitpunkt nicht mehr nur seine Lippen steinhart und geschwollen waren sondern auch seine Nüstern und Augen. Montierte ich schnell meinen Hänger und brachte ihn in die Klinik… genau zum richtigen Zeitpunkt, denn dann war die Luft weg.
Die Nüstern waren so zu geschwollen das er nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgt wurde und wir ihm die athemwege händisch freilegen mussten.

er ist nun immer noch in der Klinik, da dies ja erst heute passiert ist und bis jetzt habe ich noch nichts gehört.. was ich als gutes Zeichen sehe.

Ich habe den Verdacht das etwas im Heu war oder er eventuell ein giftiges Blatt oder irgendwas gefressen hatte das auf sein paddock geflogen ist?

Falls jemand so etwas schon mal erlebt hatte oder eventuell eine Ahnung hat wie ich das vorbeugen oder in der Situation selber helfen kann dann bitte meldet euch!

Danke!

Allergie, Reiten, Krankheit, pferdegesundheit, Pferdehaltung, Pferdekrankheiten, Stall

ZUFRIEDENES Pferd im neuen Zuhause?

Mein Rentner 25 Jahre ist in einen Offenstall gezogen, da ich von klassischen Pensionsstall weg wollte , da es ihm in einer 16er gemischten Herde zu viel Stress war . Ich dachte ich tu ihm etwas gutes und ziehe in einen offenstall mit nur 4 Pferden insgesamt mit großem Unterstand und viel Auslauf, Winterkoppel. Doch ich habe das Gefühl dass das meine gute Idee war . Er ist denke ich gestresst , die eine Stute verjagt ihn gerne mal also jetzt nicht immer und auch nicht so dass er vom anderen Ende bis zu anderen Ende gejagt wird , aber so dass wenn sie schon kommt mein Pferd immer ausweicht . Auch darf er mal mit an der Heuraufe stehen und mal nicht wie es den anderen so passt . Auch wenn ich ihn anbinde kommen sie immer und mein Pferd ist gestresst und möchte dann eigentlich weg . Es passiert dann nichts schlimmes aber er mag es nicht wenn die anderen beiden kommen und das zeigt mir dass es sich nicht wohl fühlt . Dann hatte er einen Anfang einer Kolik ( ist sehr kolikanfällig) habe ich dann aber selber durch laufen wieder hin bekommen . Auch beim Essen habe ich das Gefühl ( an der Heuraufe) dass er sehr schnell ist und sich immer umschaut ob die anderen irgendwie näher kommen und wenn ja weicht er sofort aus. Die miteinstaller sagen das wäre normal und braucht Zeit aber er steht seit 3 Wochen da und er ist 25 und ich habe das Gefühl dass sich das nicht groß ändern wird außerdem habe ich ihn nie Ablegen sehen in den 3 Wochen und im Unterstand ist er auch nicht wenn die anderen dazu kommen . Wie lange soll ich mir das noch anschauen ?!

Früher hatte er Nachts seine eigene Box , ich habe die Befürchtung dass er die Ruhezeit benötigt .

Pferd, Offenstall, pferdegesundheit, Pferdehaltung, Offenstallhaltung, Stallwechsel

Pferd baut sichtlich ab?

Ich mache mir zur Zeit etwas Sorgen um meinen 12 jährigen Isländer. Er hat in den letzten Wochen sichtlich an Gewicht verloren. Er gehört generell zu den eher schlanken und sportlichen und wird wohl nie fett werden, aber aktuell gefällt er mir eben gar nicht.

Ich erhoffe mir Tipps was ich verbessern könnte.

Ja, ich weiß, dass man Muskeln nicht ins Pferd reinfüttern kann und ich möchte auch nicht viel zufüttern da das gerade bei Isländern immer auch schnell zu Stoffwechselproblemen führen kann. Und da ist er eh schon etwas vorbelastet.

Er hat Ekzem, das wir aber mit Eindecken und Waschen sehr gut im Griff haben (soweit, dass ich schon gefragt wurde, warum er denn überhaupt eine Decke trägt). Ich denke aber, dass das Ekzem schon auch an seiner Substanz zehrt.

Im Frühjahr habe ich ein Blutbild machen lassen. Das war vollkommen unauffällig. Nach Absprache mit den Tierarzt bekommt er trotzdem eine kleine Menge Mineralfutter und eine Ölmischung, hauptsächlich Leinöl, auf zwei Tassen eiweißreduzierte Heukobs nach der Arbeit.

Unsere Weiden geben nach so langer Trockenheit leider aktuell nicht mehr viel her. Aber es wird natürlich hochwertiges Heu gefüttert. Er ist auch eher Ranghoch und bekommt definitiv genug Heu. Alle anderen Pferde in der Herde sind eher übergewichtig - an zu wenig Raufutter sollte es also nicht liegen.

Zähne wurden im Juni kontrolliert und waren in Ordnung.

Sein durchschnittlicher Wochenarbeitsplan sieht ungefähr so aus

  • Mo: meistens keine Arbeit außer vielleicht einem Spaziergang
  • Di: gymnastizierende Bodenarbeit mit oder ohne Longieren. Wir haben vor kurzem angefangen Stangen dazu einzubauen. Ca alle 2 Wochen ist da eine Trainerin für mich dabei.
  • Mi: Reitstunde der RB. Gerade arbeiten sie an Schritt-Trab-Übergängen und Biegungen und generell besserer Durchlässigkeit
  • Do: mache ich meistens einen Abendausritt, ca 1-1,5 Stunden, dabei gehts im Gelände viel bergauf und bergab
  • Fr: gehe ich meist auf die Ovalbahn und arbeite am Tölt (15 Minuten über den Berg zum Bahn reiten, 30-45 Minuten auf der Bahn, 20 Minuten übern Berg zurück führen)
  • Sa: geht die RB mit ihm ausreiten (ca 2 Stunden) oder arbeitet auf dem Reitplatz
  • So: mache ich das, was die RB am Sa nicht gemacht hat.

Ehrlicherweise war aber von allem in den letzten 3 Wochen ziemliches Sparprogramm weil es einfach extrem heiß war. Kann das schon ausreichen, damit er sichtlich abbaut?

Soll ich nochmal Blut abnehmen lassen? Weniger Reiten und mehr vom Boden machen? Oder einfach nach der Hitzewelle auch wieder mehr an der Kondition arbeiten?

Gewichtsverlust, pferdegesundheit, Pferdehaltung

Senkrücken oder rassebedingt?

Hallo,

Wie bereits im Titel steht, möchte ich wissen, ob dieses Pferd tatsächlich einen Senkrücken hat, oder ob es an seiner Rasse liegt. Er ist ein Welsh D mix und die haben ja bekanntlich einen recht geschwungenen Rücken.

Ich möchte bitte keine Kommentare bezüglich seines Gewichts erhalten. Er ist zu fett. Das ist ein Fakt und ich bin mir dessen sehr wohl bewusst, also brauche ich niemanden, der mir das nochmal zusätzlich unaufgefordert bestätigt, oder über mich als Besitzer herzieht. Es wird bereits mit ihm gearbeitet, dass die Kilos, die er zu viel hat, wieder runterkommen und ich mache mir da auch echt Gedanken und Sorgen. Das ist allerdings ein sehr langer Prozess und es dauert natürlich, bis man wirklich einen Fortschritt sieht. (Er steht auf dem Bild nicht ganz gerade und der Winkel ist etwas seltsam. Mit seinen Beinen ist alles in Ordnung 😅)

Hier noch ein paar Infos zum Pferd:

Er ist 6 Jahre alt und es saß mit 4 Jahren das erste Mal jemand auf seinem Rücken. Zudem wird er weder regelmäßig, noch besonders intensiv geritten. Hauptsächlich machen wir Bodenarbeit. Er hat einen passenden Sattel und steht das ganze Jahr über in einer kleinen Herde auf der Weide.

Noch ein paar zusätzliche Fragen, die ich bezüglich des Themas habe:

Kann ein Senkrücken unter diesen Bedingungen überhaupt so schnell entstehen?

Wird der Rücken automatisch etwas hoch kommen, wenn der Bauch weniger wird? (Ich habe öfter gehört, dass es so ist.)

Wenn es ein Senkrücken ist/wird, was kann ich tun um ihm zu helfen?

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Pony, Reiten, pferdegesundheit