ZUFRIEDENES Pferd im neuen Zuhause?
Mein Rentner 25 Jahre ist in einen Offenstall gezogen, da ich von klassischen Pensionsstall weg wollte , da es ihm in einer 16er gemischten Herde zu viel Stress war . Ich dachte ich tu ihm etwas gutes und ziehe in einen offenstall mit nur 4 Pferden insgesamt mit großem Unterstand und viel Auslauf, Winterkoppel. Doch ich habe das Gefühl dass das meine gute Idee war . Er ist denke ich gestresst , die eine Stute verjagt ihn gerne mal also jetzt nicht immer und auch nicht so dass er vom anderen Ende bis zu anderen Ende gejagt wird , aber so dass wenn sie schon kommt mein Pferd immer ausweicht . Auch darf er mal mit an der Heuraufe stehen und mal nicht wie es den anderen so passt . Auch wenn ich ihn anbinde kommen sie immer und mein Pferd ist gestresst und möchte dann eigentlich weg . Es passiert dann nichts schlimmes aber er mag es nicht wenn die anderen beiden kommen und das zeigt mir dass es sich nicht wohl fühlt . Dann hatte er einen Anfang einer Kolik ( ist sehr kolikanfällig) habe ich dann aber selber durch laufen wieder hin bekommen . Auch beim Essen habe ich das Gefühl ( an der Heuraufe) dass er sehr schnell ist und sich immer umschaut ob die anderen irgendwie näher kommen und wenn ja weicht er sofort aus. Die miteinstaller sagen das wäre normal und braucht Zeit aber er steht seit 3 Wochen da und er ist 25 und ich habe das Gefühl dass sich das nicht groß ändern wird außerdem habe ich ihn nie Ablegen sehen in den 3 Wochen und im Unterstand ist er auch nicht wenn die anderen dazu kommen . Wie lange soll ich mir das noch anschauen ?!
Früher hatte er Nachts seine eigene Box , ich habe die Befürchtung dass er die Ruhezeit benötigt .
8 Antworten
Ein Umzug setzt einem Pferd ziemlich zu. Bis zu einem Jahr merkt man ihnen an, dass es an ihnen nagt (nur gibt es heute so viele Pferdebesitzer, die ihr Pferd so wenig lesen können, dass 80 % der Besitzer das nicht wahrnehmen). Das in dem Alter machen, noch dazu bei einem kolikanfälligen Pferd, ist ein ziemliches Wagnis.
Kleine Herden bilden keine Familien. Da kann ein Pferd nicht eine andere Familie ausprobieren, wenn es in der einen nicht so passt. Es muss rein passen.
Und was man definitiv nicht macht, ist ein einzelnes Pferd wo anbinden, wo andere Pferde frei laufen. Dass sich das angebundene Pferd da bei Annäherung nicht wohl fühlt, ist klar, es hat ja keine Möglichkeit, Herdenverhalten mitzumachen - als einziges Pferd.
In den ersten Wochen wird in der Regel stehend geschlafen. Viele ältere Pferde legen sich eh nicht so gerne, weil aufstehen mühsamer wird.
Naja in dem anderen Stall hätte ich weg gemusst so oder so . Er hatte so viele Koliken weil er tagsüber von der so großen Herde so aufgemischt worden ist , da war nur die Box die Ruhezone , also gewechselt hätte ich so oder so und ich dachte mir so wenigen Pferden tu ich ihm ein Gefallen .
3 Wochen sind ja gar kein Zeitraum. Eingewöhnung dauert immer mehrere Wochen, oft Monate. Die Frage ist, ob das zumutbar ist für das Pferd. Die Kriterien scheinen mir nicht so ganz durchdacht. Eine kleine gemischte Herde hat oft noch mehr Dynamik als eine große. Zudem ist Jung und Alt nicht immer easy zu vergesellschaften.
Einfach nur weniger Pferde bedeutet nicht automatisch weniger Stress. Dafür braucht es immer ein gutes, für die jeweiligen Bedürfnisse geeignetes Konzept. Immer mind. 1 Fressplatz mehr als Pferde, ausreichend Heu, genug Tränken, genug Rückzugsmöglichkeiten, passenden Untergrund, jedes Pferd muss die Möglichkeit haben, sich sauber, trocken und zugfrei zu stellen, genug Liegeflächen,...
Wird das Pferd in der Herde, also nicht abgetrennt von den anderen, angebunden? Ein absolutes NoGo! Vor allem in der jetzigen Situation.
Wenn du denkst ein erneuter Umzug - bitte bedenken, dass dies Pferde sehr stressen kann - wäre die bessere Option, dann such doch bitte sehr sorgfältig den neuen Platz aus. Kleine Wallachherde, ältere ruhige Pferde, weitere Kriterien s. o.
Und auch dann wird dein Pferd seine Zeit brauen um anzukommen.
Ich weiß dass der Zeitraum nicht lange ist, aber wie sie auch schon beschrieben weiß ich auch nicht ob ich ihm das länger noch zumuten kann . Ja eigentlich sind es 2 Wallache und 2 Stuten , ich dachte das das eigentlich ein gutes Gleichgewicht ist, bei uns gibt es keine kleine reine wallacherde und dann noch alt dazu . Zumindestens nicht in der Umgebung. Aber ja falls ich ein erneuten Umzug in Erwägung ziehe muss ich mehr beachten.
Natürlich nicht. Man muß abwarten, ob es sich einlebt.
Nun ja - ich fürchte, da hast du recht. Ich denke, nicht jedem Pferd tut man einen großen Gefallen mit solch einer Umstellung.😳
3Wochen ist nichts zur Pferde Integration, die dauert 6Monate bis zu einem Jahr.
Für 3Wochen hört sich das Herde verhalten eher positiv an.
Allerdings scheint der strukturelle Aufbau wie du ihn beschreibst nicht Sinnvoll zu sein.
Gibt es nur eine Heuraufe?
Bei vier Pferden hätte ich mindestens 5Futterplätze erst recht wenn die Integration noch voll in Gange ist.
Und gibt es nur einen Unterstand?
Oder gibt es noch mehr Unterstellmöglichkeiten?
Gibt es Liegeflächen?
Warum können die anderen Pferde zu ihm kommen, wenn du ihn anbindest?
warum unter bindest
du das nicht und schickst sie konsequent weg oder besser noch bindest außerhalb des Offenstalls an.
Jedes Pferd wird sich in einem Offenstall wohler fühlen als in einer Box.
Aber das Konzept muss stimmen und die Besitzer müssen ihrem Pferd genügend Zeit lassen.
Ich denke du musst noch ein paar Wochen abwarten bis man da sagen kann ,er fühlt sich nicht wohl so eine Integration kann lange dauern. Ich kann verstehen das die Situation blöd ist aber da kann man erstmal nicht viel tun
Habe meine Frage erweitert , bitte vllt nochmal durchlesen .