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Habe ich da Silizium "destilliert"? Wie?

Hey,

In letzter Zeit habe ich öfter die Dies (Siliziumplättchen von Halbleitern) von Transistoren und integrierten Schaltkreisen aus dem Gehäuse ausgebaut. Dazu habe ich ein Bauteil mit einem Feuerzeug erhitzt, sodass das Epoxidharz des Gehäuses verbrennt. Die Rückstände sind dann sehr brüchig und können leicht entfernt werden, sodass nur das Die übrig bleibt (welches übrigens unter dem Mikroskop echt faszinierend aussieht).

Ich habe mir dann aus einem Stück Porenbeton und zwei elektrischen Heizelementen einen einfachen kleinen Ofen gebaut, in den ich mehrere Bauteile auf einmal hineinlegen kann. Der Ofen ist ein bisschen zu heiß geworden, vermutlich über 1100°C, denn die Kupferanschlüsse mancher Bauteile sind geschmolzen.

Jedenfalls habe ich danach auf den Heizelementen eine dünne, silbrig glänzende Schicht entdeckt. Sie lässt sich leicht abkratzen und segelt dann als glitzernde Partikel in der Luft herum. Ich vermute, dass es sich dabei um Silizium handelt. Allerdings müsste dieses dafür verdampft und an den (sehr heißen) Heizelementen kondensiert sein, was für mich nicht viel Sinn ergibt. Außerdem verdampft/sublimiert Silizium laut Internetrecherchen nicht bei ~1100°C.

Habt ihr eine Idee, was da passiert sein könnte?

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[Chemie] Van-der-Waals-Kräfte?

Guten Tag,

ich benötige noch ein bisschen Hilfe, um den folgenden Text zu verstehen. Die Van-der-Waals-Kräfte verstehe ich sonst eigentlich. Ich freue mich sehr auf eure hilfreichen und leicht verständlichen Antworten.

Ein anderes Wort für diese Kraft (Van-der-Waals-Kräfte) ist Londonsche Dispersionswechselwirkung, London-Kraft, oder Induzierter-Dipol-induzierter-Dipol-Kraft. Nur damit ihr das mal gehört habt.
  • Wieso heißt es überhaupt „Induzierter-Dipol-induzierter-Dipol-Kraft“? Ich verstehe, dass wenn unpolare Moleküle eng beieinanderliegen es zu kurzzeitigen asymmetrischen Ladungsverteilungen kommen kann und daher zu kurzzeitigen leichten Dipolen. Dieser zempörte Dipol löst dann bei den Molekülen daneben einen induzierten Dipol aus. Und diese induzierten Dipole lösen dann wahrscheinlich weiter induzierte Dipole aus, richtig? Und daher kann man die Van-der-Waals-Kräfte auch „Induzierter-Dipol-induzierter-Dipol-Kraft“ nennen.
Im weiteren Sinne zählen noch Dipol-induzierter-Dipol-Kräfte, also Wechselwirkung zwischen einem Dipol und einem unpolaren Molekül, hinzu. Hier sorgt ein Dipol dafür, dass es in einem eigentlich unpolaren Molekül zu einer asymmetrischen Verteilung der Ladung kommt nach dem gleichen Prinzip wie bei den Induzierter-Dipol-induzierter-Dipol-Kräften.
  • Der Text verwirrt mich ein bisschen (er steht direkt nach dem vorherigen Text).
  • Was ist hier überhaupt der Unterschied zwischen den beiden Worten „Dipol-induzierter-Dipol-Kräfte“ und „Induzierter-Dipol-Induzierter-Dipol-Kräften“?
  • Inwiefern gibt es ein Unterschied, was die beiden Wörter jeweils meinen?
  • Inwiefern ist hier das Prinzip gleich?
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