War es zur NS-Zeit eigentlich irgendwie riskant, sich zu seiner österreichischen Identität zu bekennen?

Schönen guten Tag!

Ich interessiere mich geschichtlich sehr für den Zweiten Weltkrieg und die Zeit des Nationalsozialismus.

Österreich wurde ja bekanntlich im März 1938 durch NS-Deutschland regelrecht annektiert (der sogenannte 'Anschluss') und blieb bis nach dem Krieg 1945 als 'Ostmark' Teil des 'Großdeutschen Reichs'. Das heißt die Österreicher galten von da an ja als 'Deutsche' bzw. 'Bürger des Reichs'.

Der ganze Propaganda-Quatsch der Nazis behauptete davor ja bereits seit Jahren, dass 'gleiches Blut in ein gemeinsames Reich' gehören würde und die Österreicher ja eigentlich auch 'Deutsche' seien usw.

Das wurde zu dem Zeitpunkt sicherlich von einem Großteil der österreichischen Bevölkerung begrüßt, dieses 'Deutsch-sein', aber es gab ja durchaus auch Personen, die das nicht so sahen und sich weiterhin gesondert als Österreicher (eigene Nationalität/Identität) und nicht als 'Deutsche' fühlten.

Nun habe ich neulich den Film 'Sieben Jahre in Tibet' gesehen. Am Anfang des Films hat der von Brad Pitt verkörperte Bergsteiger Heinrich Harrer eine kurze Debatte mit so einem Journalisten, bevor er in den Zug steigt. Der Journalist meint so, dass er der erste 'deutsche Bergsteiger' sein wird, der im Himalaya einen der höchsten Berge besteigen wird. Daraufhin hält Harrer energisch dagegen und betont, dass er 'Österreicher' und kein 'Deutscher' sei.

Nach der Szene kam in mir die Frage auf: konnte man das damals zur NS-Zeit offen und laut wirklich so sagen, dass man sich als Österreicher und nicht als Deutscher fühle? Konnte man betonen, dass man beides voneinander getrennt betrachtete und den 'Anschluss ' Österreichs an Deutschland unter diesen Umständen ablehnte?

Oder war das zu dieser Zeit eventuell gefährlich? Konnte man da (durch die Gesellschaft) sanktioniert werden oder vielleicht sogar Probleme mit dem NS-Staat (gegebenenfalls der Gestapo) bekommen, weil dieser eine mögliche politische Gegnerschaft oder/und Ablehnung der NS-Ideologie hinter solchen Ansichten/Äußerungen vermutete?

Was neint ihr zu diesem Thema? Fände ich mal recht spannend zu wissen.

Sprache, Deutschland, Politik, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Österreich, Nazideutschland, Opposition
Wie gut ist das Schweizer Fernsehen?

ORF 1 hat ein "neues" Design welches mir sehr gefällt. Ich finde das "ident" sehr satisfieing, diese Animation und die kurze Melodie ein perfekter Minimalismus und manchmal mach ich ORF 1 an nur um diese 3 Sekunden zu sehen. Ich wollte heute wieder diesen kurzen Clip sehen und hab auf YouTube gesucht. Dann wurden mir die Idents von SRF 1 vorgeschlagen und ich hab es mir angeschaut denn es ist doch interesant wie das Design von anderen aussieht. Und ich muss sagen es ist unendlich gut, auf dem Niveau von BBC ONE. Diese verspielte, Schweizerische, leicht cinematische Musik und die kreativen Wege die "1" darzustellen, aber vorallem dass es so viele verschiedene an so vielen verschiedenen Orten gibt, da bekommt man das Gefühl dass die Schweiz zehn mal größer ist als Österreich. Dann habe ich mich gefragt ob auch der Inhalt so gut wie das Design ist.

https://youtu.be/VYimR1zOLgQ

Der ORF hat leider nichts zu bieten. Dort laufen nur deutsche Serien wie die Rosenheim Cops, SOKO blabla, Tatort und so weiter, und Shows sind dort auch nur deutsche wie Verstehen Sie Spaß?, Wetten dass..? und klein gegen groß. Ich habe noch nie eine Eigenproduktion gesehen, außer das Neujahrskonzert. Ansonsten laufen dort noch wahnsinnig langweilige Talkshows wo man meinen kann dass die so wie Arabella oder Andreas Türk sind, aber die Themen sind wahnsinnig belanglos und langweilig, man sieht auch im Hintergrund immer nur Leute die 120 Jahre alt sind. Ansonsten gibt's noch quiz Sendungen die auch langweilig sind und die Studios sind extrem hässlich. In ORF 1 laufen am Abend große Filme aber das wars. Und dafür zahlen wir noch mehr als in Deutschland, obwohl man einfach kostenlos die deutschen Sender schauen kann und dort das gleiche bekommt, nur dass es viel mehr Sender gibt (At: ORF 1 ORF 2 ORF III und ORF Sport+ (im Internet noch ORF Kids, aber das ist wahnsinnig herzlos) De: Das Erste, One, Tagesschau 24, ARD Alpha, ZDF, ZDF neo, ZDF Info, arte, phoenix, 3Sat (die ganzen regionalen Sender wo auch ein eigenes Programm läuft) und KiKA.)

Mein crush ist aus der Schweiz und ich als kleiner Österreicher bin sehr neidisch auf die Schweiz. Die haben beste Schokolade, den besten Käse. Die sind alle reich dort wenn die nicht auf der Straße wohnen. Die haben die schönste Natur, überall Berge. Die haben eine eigene Sprache, die reden zwar deutsch aber niemand von uns versteht was die sagen, das ist sehr beeindruckend und Neid erweckend. Die haben mehrere Sprachen, ich weiß nicht ob das gut ist aber es ist sehr beeindruckend. Sogar unser ganzer Stolz, die königlich kaiserliche Monarchie von Österreich Ungarn war von den Habsburgern und die Habsburger stammen aus der Schweiz. Und die Schweizer haben das Vorrecht im gleichen Land wo meine geliebte, das schönste Mädchen der Welt mit dem besten Charakter und der süßesten Stimme der Welt, zu leben. Die können sie einfach sehen und mit ihr befreundet sein, etwas was mir nie möglich sein wird...

Und deshalb möchte ich nun unbedingt wissen wie es im Schweizer Fernsehen aussieht, wie ist die Qualität ist die Auswahl groß, laufen dort Eigenproduktionen bzw. Serien die sehr begehrend sind, oder auch nur lauter ZDF und ARD Sachen? Und auch was in den Französischen und Italienischen Sendern so ist, sind dort nur Serien vom Französischen und Italienischen Fernsehen oder machen die viel selber? Ist das Programm interesant und ist das Design hübsch? Und wie sieht es mit dem Privatfernsehen aus? Hat das ein gutes Niveau so wie unseres (mit unserem meine die ProSieben Sender und ATV und so, nicht RTL)?

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Österreicher sind Deutsche!?

Hi, in dem Volkszählungen in der Donaumonarchie haben sich die Menschen in Ober-und Niederösterreich, Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Kärnten, Steiermark "Deutsche" genannt.

Der Breisgau der heute zu Baden-Württemberg gehört, gehörte bis zum Wiener Kongress 500 Jahre zu Österreich, länger als Tirol. Und gehörte zudem zum österreichischen Reichskreis innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Salzburg gehörte dagegen immer zum bayerischen Reichskreis und erst ab dem Wiener Kongress zu Österreich. Ein Teil verbleibt bis heute bei Bayern. Deshalb hat man den westlichen Teil der Stadt Salzburg in Freilassing umbenannt.

Und Böhmen war Teil von Österreich/Cisleitanien, man spricht aber stets von "Sudetendeutschen". Die waren Bprger Österreichs. Sudetenösterreicher würde dagegen niemandem einfallen. In der Volksabstimmung nach dem ersten Weltkrieg stimmten in Österfeich 98%-99% für den Anschluss an das Deutsche Reich.

"Anschlussverbot" haben die Siegermächte Großbritannien und Frankreich nach dem ersten Weltkrieg diktiert. Nach dem zweiten Weltkrieg erneut, diesmal aber haupsächlich durch US-Amerikaner und Sowjets. Österreich diente ihnen während des kalten Krieges als Pufferzone zwischen Westlicher Welt/Nato und Kommunismus/Ostblock.

Ja 56%
Nein 44%
Wiener Walzer, Tirol, Kärnten, Linz, Niederösterreich, Oberösterreich, Österreich, Steiermark, Vorarlberg, Wien, Österreicher, Wiener Klassik, Wiener Kongress

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