Ich habe mal gehört,?
Das sehr viele Deutsche so keinen Nationalstolz haben ist wegen des 2WK, oder ist das so die deutsche Kultur also ich mein Ja so
- Syrer
- Iraker
- Afghane
- Russen
- Rumäner
die haben alle so National stolz, ausser deutschen und Österreicher warum habt ihr keins?? Oder stimmt das oder nicht
6 Antworten
Ich denke das Problem ist, dass wir eine wachsende AfD und rechte Szene an der Backe kleben haben. Das spaltet dann eben die Gesellschaft. Je größer die Szene, desto kleiner der gesunde Nationalstolz.
Man erinnere sich bspw. an das Sommermärchen 2006. Damals war Rechtspopulismus nicht on Vogue und man wurde nicht zu voreilig in eine rechte Ecke abgestempelt.
Oder: Das Sylt-Skandal und besonders schlaue Zitate, wie: ,,XX war links", machen global die Runde in den Nachrichten, als wenn irgendwo ein Staatschef verstorben wäre. Die Länder haben noch ihr gutes Recht, uns kritisch zu beobachten.
Naja und die Tatsache, dass Deutschland, so wie wir es kennen, noch keine 100 Jahre hinter sich hat, ist noch ein Grund. Ich finde gerade wir können es uns nicht leisten, so zu tun, als sei der zweite Weltkrieg schon über 300 Jahre her oder ,,nur ein kleiner Ausrutscher" in der Menschheitsgeschichte gewesen.
Anstatt die Vergangenheit depressiv mit Schuldgefühlen aufzufassen, könnte man diese Tragödie nutzen, um stolz darauf zu sein, dass wir daraus etwas unheimlich wichtiges gelernt haben. – Das wäre aber den meisten viel zu einfach, um es umzusetzen...
Ich bin Bayer. Ich bin stolzer Bayer. Deutschland ist ein sehr junges Land, welches es erst als "Land" seit ca 5 Generationen gibt. Was für Stolz kann sich da aufbauen? Den Franzosen gibt es seit >1000 Jahren, den Engländer auch. Der Italiener hat das Römische Reich.
Das HRRDN war mehr ein Bund als ein Land, und deutsche Einheit gibt es wirklich erst seitdem Bayern keinen König mehr hat, also kaum 100 Jahre, die oben genannten 5 Generationen sind gezählt die 150 Jahre seit 1870, in welchem Jahr Bayern gegen Frankreich in den Norddeutschen Bund eintritt.
Jetzt nochmal auf die Frage zurück, warum soll ich stolz auf Berlin, Sachsen oder Hamburg sein? Ich bin Bayer.
^ Dieses Bild erklärt vielleicht, warum es den Französischen oder Englischen oder Polnischen oder russischen oder türkischen oder Spanischen Stolz gibt

Vorsicht mit solchen Pauschalisierungen!
Nach dem 2. WK wurde teils erfolgreich versucht, den Deutschen politisch motiviert Nationalstolz abzugewöhnen, indem man ihnen ein auf Kollektivschuld basierendes schlechtes Gewissen einredete. Bis zu einem gewissen Maß war das in den ersten ~20 Jahren auch für die Erziehung einer neuen und kritischer denkenden Generation nachvollziehbar.
HEUTE aber (in den letzten ca. 30 Jahren) wird dieselbe Schamkeule verwendet, um eine vermeintlich rechtsextremistische Gefahr im Keim zu ersticken und das von Leuten, die selbst antisemitisch hetzen. Die bewegen sich daher auf hauchdünnem Eis.
Ich habe übrigens jüdische Vorfahren – also ganz vorsichtig mit Hatespeech und Vorurteilen.
Persönlich finde ich Stolz auf eine Nation, ein Land sowieso albern. Stolz sein kann man nur auf eigene Leistungen und ich habe mir nicht ausgesucht, wo und von wem ich gezeugt wurde.
Man kann als Bürger eine Landes allenfalls noch auf die kulturellen Leistungen seiner bekanntesten Bürger in geschichtlichem Kontext stolz sein.
Stolz kann man nur sein auf etwas, das man SELBST geleistet hat, oder wozu man SELBST was beigetragen hat.
Welche Nationalität man hat, das ist Zufall und keine eigene Leistung.
Nationalstolz ist deshalb eher typisch für Loser und Versager, die in ihrem Leben (noch) nichts geleistet haben, auf das sie wirklich stolz sein könnten.
Da habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht warum ich keinen Nationalstolz habe. :)
Liegt vielleicht daran, das mir andere Sachen wichtiger sind. :)Vielleicht war das als Jugendlicher besser aber seitdem ich mitbekommen, was die Menschen hier so denken oder machen................
Warum sollte ich darauf stolz sein und für die mein Leben geben?