Warum haben viele Menschen Nationalstolz?
Hab das besonders bei den Syrern, Kurden, Türken und Albaner gesehen. Versteht mich nicht falsch Leute, ich sag ja auch nicht, dass es alle haben
Auch gibt es viele Deutsche, die Nationalstolz haben
Was bringt das eigentlich? Wieso sind viele Leute scharf und stolz auf ihr Land?
Wenn man mich fragt, welche Nationalität ich habe, ist meine Antwort immer verschieden. Mal sage ich Deutsche, mal Syrerin, mal Französin, mal Araberin
Ich finde das irgendwie sinnlos und unnötig, wenn man Nationalstolz hat. Am Ende werden wir doch eh alle diese Welt verlassen, deswegen bringt dieses ganze Nationalstolz doch gar nichts, weil niemandem dann interessiert, welche Herkunft/Nationalität man hat
17 Antworten
Mich nervt's auch...
Ich meine, was bringt's einem?
Wird man ein besserer Mensch, nur weil man arabisch, germanisch oder was auch immer ist?!
Nehmen wir einfach mal als Beispiel das ehemalige Osmanische Reich:
Es war ein Reich, die Länder allenfalls Gebiete oder "Bundesländer". Keinen Türken hat's geschert, dass sein Nachbar Kurde ist, keinen Palästinser, dass sein Nachbar Syrer ist. Man sah in jedem seinen Bruder, seinen Verbündeten.
Erst mit dem krankhaften Imperialismus der Westmächte und des Verräters Atatürk hat man diesen Nationalstolz in die Welt gesetzt - Etwas, was vorher so nicht vorhanden war. Man hat jedem eingetrichtert, dass der Mensch, neben dem er jahrelang gewohnt hat, nun böse sei, einfach nur, weil er eine andere Nationalität hat! Atatürk hat dies auch auf die Spitze getrieben: "Die" "Türken" sollen nun ihre kurdischen Mitmenschen verraten (wortwörtlich!), oder sie würden beweisen, sie hätten keinen Respekt vor ihrem Vaterland...
Das Ironische hierbei ist: Die Osmanen, die "wahren" Väter der Türkei, stammten aus der Mittelasien! Die heutige Türkei war damals byzantinisch.
Die ganze Menschheitsgeschichte besteht im Grunde nur aus Migration. Dieses ganze Grenzgeziehe ist im Endeffekt nur dazu da, die Menschen zu spalten. Die Westmächte haben bspw. im Zuge ihres Imperialismus auch dadurch die Unterdrückten geschwächt. So haben sie garantiert, dass etwa zwischen den Muslimen des Osmanischen Reiches nie Frieden, Einigung und Einigkeit herrschen wird - Und das nur durch die Ziehung von imaginären Grenzen.
Sowas ist nachhaltiger als jede Sanktion und Bombardierung. Eine von außen zerstörte Gesellschaft kann sich wieder regenerieren. Eine von innen zerstörte jedoch eher schwieriger bis gar nicht. Die Auswirkungen sieht man heute noch, besonders deutlich auch am Arabischen Frühling.
Hoffe konnte weiterhelfen
Viele Grüße,
Dumby
Für mich ist Nationalstolz ehrlich gesagt völlig sinnlos. Wo man geboren wird, ist doch reiner Zufall – ich habe dafür nichts geleistet. Ich sehe mich eher als Weltbewohnerin und habe tatsächlich schon in mehreren Ländern gelebt. 🌍
Dieser ganze Chauvinismus wirkt auf mich oft wie ein Ersatz für eigenes Können. Viele, die selbst nichts Großes vorzuweisen haben, suchen die Sicherheit in der Masse und rufen laut „Wir!“. Für mich ist das eher ein Zeichen von Unsicherheit als ein echtes „Identitätsgefühl“ durch ähnliche Prägung 🤷🏻♀️.
Und mal ehrlich: Selbst wenn Menschen in meiner Umgebung Großes leisten – warum sollte mich das „stolz“ machen? Ich hab ja nichts dazu beigetragen.
Auch auf die Schönheit oder Kultur eines Landes kann ich mich nicht „stolz“ fühlen. Freude, Bewunderung, vielleicht ein Gefühl von Nähe – ja. Aber dadurch werde ich nicht persönlich besser, und ich kann auch nichts davon abgeben oder weitergeben.
Am Ende gehört die Erde niemandem, egal wie viele Urkunden oder Grenzen wir uns ausdenken. Diese Ansprüche sind Illusionen, die wir Menschen erheben, um uns ein bisschen sicherer zu fühlen. Länder, Nationalitäten… das sind alles nur Abmachungen – genauso wie Geld. Also… finde den Fehler!
Ich finde den Begriff ,,Nationalstolz" auch irgendwie doof...
Klar, man kann (z.B.) als deutscher auf viele Teile der deutschen Geschichte stolz sein. Zum Beispiel darauf, dass Deutschland wegen der Vergangenheit ja als das Land der Dichter & Denker bekannt ist. Wir haben viele großartige Dichter und Erfindungen hervorgebracht. Darauf bin ich auch stolz.
Vielleicht hakts ja an mir, aber ich verstehe nicht, wie man Stolz auf einen Fleck der Erde, um den erfundene Grenzen gezogen sind, sein kann. Eventuell kann mir das ja jemand erklären.
Ich finde jeder sollte seinen Nationalstolz haben, solange das nicht ins nationalistische, antisemitische oder fremdenfeindliche ausartet.
Ein gesunder Nationalstolz ist ganz Ok. Man ist stolz auf die Kultur, die Landschaft oder auch die Errungenschaften, die die Nation hervorgebracht hat. Einfach stolz auf das Stückchen Erde, das man beheimatet.
Ob einem die politische Handhabe gefällt oder nicht, ist eine ganz andere Frage.
Dass man stolz auf etwas ist (egal was), ist erst mal nichts Schlimmes.
Schlimm wird es, wenn dieser Stolz einen zu unmenschlichen oder moralisch verwerflichen Taten führt oder in Hochmut umschlägt.
Unser kriminelles türk.bosn. Ehepaar hasst Deutsche und versucht sie zu vergiften. Warum ziehen sie nicht zurück nach bosnien u. in die Türkei u. Bosnien???. Verdienst ca. 300€