Warum haben Deutsche keinen Nationalstolz?
In den USA ist man stolz, Amerikaner zu sein, hier ist man sogar dann kein Deutscher, wenn man hier geboren ist.
Die Leute sagen immer, sie seien Polen, Albaner, Türken, obwohl sie hier geboren sind und einen deutschen Pass haben.
Worauf soll man denn stolz sein?
Ja genau jahaj das is ja das problem
8 Antworten
Natürlich sind Deutsche stolz Deutsche zu sein. Doch es gibt eine Grenze zwischen Heimattreue und Nationalismus. Dank dem Dritten Reich ist Nationalismus in Deutschland weniger beliebt, weil man die fanatische Seite daran nicht mehr mag. Und das Neu-Deutsche sich nicht damit identifizieren, liegt an der Familienherkunft. Papa und Mama erinnern halt ständig an die Familiengeschichte und stellen die heraus. Im Problemfall, zücken diese aber genauso ihren deutschen Pass, weil er der 2. stärkste auf diesem Erdball ist, wenn man im Ausland Probleme bekommt.
Du stehst damit unter dem Schutz des deutschen Staates. Bei Verhaftung bekommst du Beistand der deutschen Botschaft, wirst im Zoll nicht so häufig kontrolliert, bekommst leicht Visa oder wie jetzt im Sudan wird man bevorzugt ausgeflogen, wenn ein Krieg ausbricht.
Wir haben Nationalstolz.
Nationalstolz ist aber nicht, dass man blind hinter einer Fahne herumrennt und alles Negative ausblendet. Nationalstolz ist, dass man das beste für sein Land will und deshalb auch an den Fehlern der Vergangenheit und Gegenwart arbeitet. Und dass man bescheiden, gastfreundschaftlich und hilfsbereit gegenüber anderen auftritt, womit man sein Land als ein gutes Land präsentiert und nicht als ein A*lochland. Das man sich auch im Land so verhält, dass die Gesellschaft funktionieren kann.
In den USA wirst du erschossen, wenn du in die Schule gehst, wenn du als Schwarzer auf der Straße joggst, wenn du versehentlich an der falschen Tür rüttelst. Das Land hat über 2 Millionen Leute hinter Gittern, absolut wie relativ die größte Anzahl Weggesperrter weltweit. Kinder spielen da nicht draußen im Freien oder gehen zu Fuß zu Schule; die müssen durchgängig bewacht sein. Und dass ein unkultivierter Volltrottel wie Trump Präsident werden kann, lässt das Land ja auch nicht in gutem Licht erscheinen. Da sollten die Leute vielleicht mal als echte Patrioten die Flagge vom Gesicht nehmen und überlegen, was schief läuft.
Deutschland ist Multikulti. Besteht aus vielen Nationen. Das Problem liegt darin das man sofort als Nazi beschimpft wird wenn man sagt: ich bin stolz deutsch zu sein, stolz darauf was wir erreicht haben, Frieden und Wohlstand
Wir leben wohl damit, 60% der Menschen in Deutschland sind ursprünglich wo anders her ;)
Wenn man weit genug graben kann im "Stammbaum" wahrscheinlich eher sogar viel mehr.
Dazu hält mir folgende Geschichte ein.
Alina Astafei wurde am 1. März 1995 eingebürgert, ohne eine große Wartezeit darauf.
Jemand in meinem Umfeld regte sich maßlos über die "dahergelaufene Zig@ aus Rumänien" auf.
Am 11. März 1995 wurde sie bei der Hallenweltmeisterschaft Weltmeisterin im Hochsprung für Deutschland.
Darüber freute sich der Typ natürlich und war mächtig stolz, motzte aber trotzdem weiter über die "dahergelaufene..".
Deswegen wurde er von uns danach ausgelacht. Von dem blöden Gesicht, das er dann zog, als er endlich kapiert hatte, dass es sich um die gleiche Frau handelte, würde ich gern ein Foto haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alina_Astafei
Dass man sich für einen Sportler freut, ist doch normal. Stolz darauf zu sein, wenn man selbst nichts zu dem Erfolg beigetragen hat, ist aber falsch.
Das hat natürlich sehr viel mit der Vergangenheit zutun. Deutschland ist ja tatsächlich mit das einzige Land, dass seine Fehler eingestanden und aufgearbeitet hat. Wir bereuen unsere Fehler, die wir im Nationalsozialismus, Kaiserreich usw. begangen haben und empfinden daher so etwas wie Nationalstolz nicht. Und gerade DARAUF sind wir stolz!
Hier ein Musikvideo, das die Sachlage verdeutlicht
Wenn ich schon Neo Magazin Royale lese, weis ich was da für Dünnschiss kommt.
Für mich steht der Böhmermann auf einer Stufe mit Mathias Döpfner. Ein Ossi Hasser und Antidemokrat.
Deutschland ist ja tatsächlich mit das einzige Land, dass seine Fehler eingestanden und aufgearbeitet hat.
Selten eine Aussage gelesen, die so weit an der Realität vorbei geht. Zeugt wieder mal von typisch deutscher Hochnäsig- und Überheblichkeit à la "Nur Deutschland macht es richtig, alle anderen Ländern kümmern sich ja überhaupt nicht drum".
Tatsächlich ist Deutschland wohl eines von eher wenigen Ländern, in denen man die Fehler der Vergangenheit kaum eingesehen hat. Man siehe sich nur mal kontemporäre Organisationen und Vereinigungen wie die AfD, NPD, Die Rechte, Der III. Weg, PEGIDA etc. an. Die deutschsprachige Met*pedia ist auch nicht ohne Grund die mit großem Abstand größte Sprachversion.
Was is so toll an dem pass?