Welche Partei wählt ihr
34 Stimmen
2 Antworten
Grüß Dich Pilot281
Bündnis90/Die Grünen ist eine ganzheitlich denkende Partei. Sie ist konservativ und progressiv zugleich. Konservativ meint hier, das es universelle Werte der Menschheit gibt, die auch in der Charta der Vereinten Nationen durch alle Länder der Erde (bis auf den Vatikanstaat) unterschrieben worden ist. Progressiv meint, das wir als Partei dem Fortschritt keinesfalls im Wege stehen wollen, den wünschen wir uns. In diesem Prozess gilt es ständig und immer wieder einerseits auszuloten, welche politischen Entscheidungen nicht den universellen humanistischen Werten entgegen stehen, aber andererseits auch, wie man sich verhalten soll, um den Fortschritt nicht zu gefährden. Da ist Pragmatismus angebracht, selbst wenn es einem überhauüpt nbicht schmeckt. Und diese Haltung umfasst alle Bereiche unseres Lebens, ohne Ausnahme. Und in diesem Zusammenhang verweise ich immer auf Albert Schweitzer. Er schuf die für mich und für sehr viele andere auf dieser Erde auch, zusammenfassend eine universelle Ethik, die es so vorher nicht gab bzw. formuliert wurde und er war der erste Vorläufer der Umweltbewegung.
Die Erkenntnis lautet so:
"Ehrfurcht vor dem Leben - Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will"
Hier ein kurzer Videoausschnitt dazu aus einem biographischen Film über ihn.
Albert Schweitzer - Ehrfurcht vor dem Leben
Anhand der verschiedensten politischen Situationen bei uns und in anderen Ländern der Welt gilt es, diese Ethik zur Wirkung zu bringen. Dabei ist es leicht vorstellbar, das hierbei natürlich auch Interessen berührt werden, was so manche Menschen und Länder nicht wünschen. Man muss bereit sein anzuerkennen, dass Veränderung hin zu mehr Lebensqualität, die natürlich im humanistischen Sinne zu definieren ist, für viele Menschen ein schwieriger Prozess ist und auch unsere Schwierigkeiten mitbegründet. Besonders dann, wenn die Natur über den menschengemachten (anthropogen) Klimawandel und das Artensterben diesen äußerst tiefgreifenden Wandel einfordert, unsere Eingriffe und die Bedrohung der Natur und den Menschen durch uns einzustellen.
Und die Natur ist nicht bereit mit uns zu verhandeln. Wie auch?
Da wir selbst Natur sind, ist es uns als Menschen verwehrt, sich über sie hinwegzusetzen, denn sonst sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen und fleißig immer weiter sägen. Und dann wird eines doch sehr deutlich: unser Verhalten zu ändern und wie bereits erwähnt, betrifft das ohne Ausnahme alle Bereiche unseres Daseins. Die Folgen die sich zwangsläufig daraus ergeben, machen uns klar, das alles auf dieser Erde zusammenhängt und aufeinander wirkt. Und das muss rechtzeitig, also vorausschauend geschehen, sonst ist es zu spät. Doch nur wir Menschen sind evolutionär in die Verantwortung geworfen, sich um das Leben und die Erde zu sorgen, damit wir überleben können. Das liegt in unserer Natur, sonst macht es keiner.
Wir hier in Deutschland haben, durchaus auch in der Folge im Namen der Menschheit, dafür zu sorgen, unseren Beitrag zu leisten und bei uns anzufangen, der Ethik von Albert Schweitzer zu folgen. Nicht weil das von Albert Schweitzer stammt und der erste Umweltbeweger war, sondern weil seine Erkenntnis die ich bereits erwähnte, als universell zu betrachten ist und überall gültig ist in der Menschheit. Von diesem ganzheitlichen Standpunkt aus kann hier nicht von Ideologie mit negativer Konotation gesprochen werden, sondern von einer Weltanschauung, die sich aus natürlicher Ursache heraus von ganz allein ergibt und zur Verwirklichung drängt und von niemandem dem Grundsatz nach aufgehoben aber natürlich dagegen verstoßen werden kann. Und für letzteres gilt, zuerst in diesem unserem Lande und letztlich auch anderswo, zum Wohle der Menschheit izu wirken. Und wieder bildet diese universelle Ethik die Grundlage. Unser Leben muss gestaltet, die Rahmenbedingungen dafür von der Politik geschaffen und im Zuge öffentlicher und privater Debatten mit anderen in unserem Auftrag von uns Bürgern (Wahl und andere demokratische Mittel der Einflussnahme) umgesetzt werden. Da ist jeder Einzelne ausnahmslos gefragt.
Und in dem Sinne was ich schrieb, ist es für uns als Partei unmöglich, das Grundsätzliche unserer Anschauung aufzugeben. Aber gemäß der Ethik Albert Schweitzers bleibt genügend Spielraum, diesen in allen Situationen angepasst zu gestalten und, wie ich bereits erwähnte, damit auch pragmatisch zu agieren und zu regieren. Um solche Haltung bemühen wir uns jeden Tag, auch jetzt in der Opposition und jeder für sich in der privaten Lebensgestaltung.
Als Menschen sind wir fehlerhaft. Das öffentlich aber auch privat für sich anzuerkennen und festzustellen, ist aus allen Gründen die ich bereits beschrieb, eine logische Konsequenz, sich zu verbessern und dem Leben zu dienen.
Zum Schluss
Die Zukunft ist ethisch oder gar nicht!
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻und Philosoph
Alles andere ist entweder zu klein oder zu rechts für mich