Mir fällt es schwer monogam/treu zu bleiben?

Hey, ich habe ein Problem. Seit meinem 14. Lebensjahr bin ich eigentlich dauerhaft in festen Beziehungen. Ich weiß, dass "Relationship-Hopping" oft mit der männlichen Suche nach Aufmerksamkeit zusammenhängt, meist ausgelöst durch eine fehlende oder nicht emotional erreichbare Vaterfigur. Das trifft leider definitiv auf mich zu. In jeder Beziehung dachte ich, dass ich den Richtigen gefunden habe, war dann etwa ein Jahr lang extrem besessen von der Person - und dann wurde es mir "langweilig". Obwohl ich weiß, wie dumm es ist, finde ich unterbewusst wieder andere Leute attraktiv und möchte mit ihnen flirten. Ich gehe meistens nicht aktiv auf die Suche, aber meine Augen können einfach nicht bei einem Partner bleiben und wollen nichts unversucht lassen.

Mittlerweile bin ich älter geworden und habe einen wirklich zu 100% passenden Partner gefunden. Auch nach 4 Jahren Beziehung bekomme ich genug Liebe, Aufmerksamkeit und Unterstützung wie am ersten Tag. Und trotzdem hört mein Kopf nicht auf, über einen Seitensprung nachzudenken. An sich suche ich nichts anderes Langfristiges. Ich liebe meinen Partner sehr und will mit ihm alt werden, aber ich sehne mich immer wieder nach neuen Bekanntschaften neben meiner Beziehung. In einer früheren Beziehung bin ich, und dafür hasse ich mich sehr, auch schon einmal fremdgegangen. Damals war ich noch jung und naiv und habe mir nicht viel dabei gedacht. Danach ist es nie wieder passiert, aber der Drang durch meine Fantasien ist groß.

Das Ding ist: Sex ist eigentlich nicht der springende Punkt. Der Sex mit meinem Partner ist okay bzw. gut. Ich glaube, ich suche einfach die Bestätigung, begehrt zu werden. Generell bin ich eher dominant und liebe es, wenn sich jemand mir hingibt. Es erregt mich, wenn jemand mich, besonders sexuell, begehrt. Genau so liebe ich es, den ersten Schritt zu machen. Männer um den Finger zu wickeln und sie anzumachen, ist genau mein Ding. Das funktioniert auch sehr gut, da ich mich als äußerst charismatisch und auch hübsch bezeichnen würde.

Nun zu meinem Problem. ICH WILL DAS NICHT MEHR. Ich will mich jetzt nicht in die Opferrolle stellen, aber es belastet mich sehr. Jede meiner Beziehungen ist bisher daran gescheitert, und ich möchte nicht, dass meine jetzige genauso endet. Wie gesagt, liebe ich meinen Partner sehr, aber er ist sehr monogam, und ich glaube, ich würde ihn kaputt machen, wenn ich ansprechen würde, dass ich gerne eine "offene Beziehung" führen möchte. Ich selber bin auch nur so semi-begeistert davon. Eine offene Beziehung fühlt sich irgendwie wie ein Freifahrtsschein zum Fremdgehen an.

Was soll ich machen? Es belastet mich sehr, da ich es nicht einfach abstellen kann :(

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Glaubt ihr an monogame Beziehungen/Ehen auf lange Sicht?

Ich habe früher immer daran geglaubt, dass man da draußen diese "eine Person" finden und mit ihr glücklich werden kann auf Dauer ohne jemals wieder eine Sehnsucht nach dem Neuen und Unbekannten zu haben.

Aber je mehr sozialpsychologische Studien ich gelesen und je mehr Beziehungen ich mir da draußen angeschaut habe, desto skeptischer wurde ich dem gegenüber.

Ich habe es auch selbst schon so oft erlebt, dass mir, obwohl die Beziehung echt gut gelaufen ist, einfach etwas gefehlt hat.

Denkt ihr, dass dieses Prinzip, das uns vorgelebt wurde, nach "DER EINEN PERSON" einfach nur ein veraltetes Ammenmärchen ist?

Meine Großeltern waren z.B. 57 Jahre zusammen aber wie soll sowas in der heutigen Gesellschaft funktionieren?

Jeder Dritte ist Statistiken nach schonmal fremdgegangen oder macht es regelmäßig und die Dunkelziffer ist wahrscheinlich deutlich höher.

Glaubt ihr echt daran, dass man nach 15 oder 20 Jahren Beziehung alles noch so rosarot sehen und seine Sexualität auch außen hin bzw. den Trieb unterdrücken/einfach abschalten kann?

Und warum ist das aus eurer Sicht (wenn es möglich ist) dann so extrem selten?

Meine Oma sagte kurz bevor sie verstorben ist: "Opa war immer der einzige Mann in meinem Kopf und ich bin heute noch verliebt wie am ersten Tag."

Für mich klingt das wie schnulzige Schleimerei, weil ich mir das im Entferntesten nicht vorstellen könnte, solange mit ein und der selben Frau zusammen zu bleiben ohne noch ein sexuelles Interesse an anderen zu haben.

Was haltet ihr so von all dem bzw. was sind eure Erfahrungen damit?

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Sie will nicht loslassen, aber etwas mit anderen haben?

Hi,

habe vor einigen Monaten eine Frau (22) kennengelernt und wir hatten von Anfang an Sex und haben uns dann auch so oft getroffen und etwas miteinander gemacht. Sie hatte vor mir schon viele Sexualpartner und wir haben vereinbart, dass wir in der Zeit, in der wir etwas miteinander haben (wir sind nicht zusammen), nichts mit anderen haben. Sie hatte vorher nur eine F+ und eine Beziehung, ich eine Beziehung und auch nur eine Sexualpartnerin.

Sie möchte, wie ich, aktuell noch keine Beziehung, ist sich aber mittlerweile nicht mehr sicher, was sie genau will. Sie meinte zu mir, dass sie in den letzten Monaten einige Male Sex mit anderen hätte haben können und auch Bock hatte, es aber nicht getan hat. Unser Sex ist nebenbei der Beste, den sie jemals hatte, also daran liegts nicht. Sie hat Angst, dass es aber dazu kommen könnte, weil sie ihrem Ex fremdgegangen ist und vielleicht auch so nicht glücklich werden würde, weil eben das Bedürfnis da ist, was sie durch mich nicht ausleben kann. Sie meinte, dass sie mich sehr mag und nicht gehen lassen will, aber sich eben auch keine Gedanken zum Thema "Fremdgehen" machen will. Ich, der monogam ist und auch nicht das Bedürfnis hat, mit anderen Frauen ins Bett zu hüpfen, habe mich nun mit ihr darauf geeinigt, dass es von jetzt an, bis wir beide wissen, was Phase ist und ob eine Beziehung in Frage käme bzw. wirklich Gefühle da sind, locker einhergehen soll. Gleichzeitig müssen wir beide (natürlich geht es da eher um mich) damit klar kommen. Sie meinte, ihr nehme das den Druck bzgl. des Themas Beziehung und es könnte auch sein, dass sie gar keinen Sex mit anderen mehr haben wollen würde, weil jetzt der Druck raus ist und sie zudem so eine offene Sache noch nie hatte und daher nicht weiß, wie sie es fände, wenn ich eine andere beglücke. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir beide es wissen wollen, wenn der andere Spaß mit einer anderen Person hatte. Für mich ist es allerdings ein ungesunder Kompromiss und das weiß ich, denn der Gedanke, dass jemand mit seiner Männlichkeit in ihr rumrührt, ist schon eklig.

Ich will sie eben auch noch nicht gehen lassen, da ich sie sehr mag und denke, dass Gefühle entstehen könnten und habe mich deswegen dafür entschieden, würde es mir aber nicht lange angucken, wenn sich diese Gedanken nicht legen. Ich habe gleichzeitig aber, wenn auch nicht direkt gedanklich, Verlustängste, die zwar nicht sehr stark, aber dennoch vorhanden sind. Das spielt wohl auch etwas mit in meine Entscheidung.

Was meint ihr dazu?

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Partner mit anderen Frauen schlafen lassen?

In "normalen" Beziehungen ist es ja so, dass man jeweils nur miteinander schläft. Obwohl oft einer der Partner (etwas) weniger attraktiv ist als der andere Partner. Oder / Und obwohl einer der Partner (meistens der Mann) auch gerne mal mit jemand anderem schlafen wollen würde beziehungsweise oft haben ja Männer auch Lust auf andere Frauen.

Gerade wenn die eigene Freundin nur Durchschnitt ist vom Body/Körper her und ee da draußen viele Frauen gibt, die einen weitaus besseren Körper haben worauf der Mann Lust bekommt egal wie sehr er seine Freundin liebt. (Das kann natürlich auch umgekehrt gelten, aber ich selbst bin eine Frau und daher schreibe ich aus meiner Sicht.)

Wenn ich so darüber nachdenke warum sollte man dem Partner nicht "erlauben" auch mit anderen Frauen zu schlafen? Auch wenn man selbst das zum Beispiel nicht macht, weil man z.B. als Frau das Bedürfnis nicht hat oder weil man den Partner als einzigen attraktiv findet.

Aber warum sollte man es ihm verwehren, wenn es doch etwas ist das ihn glücklich machen würde? Sollte man dem Partner nicht das Beste wünschen und gönnen?? Warum entwickelt man bei dem Gedanken Gefühle der Eifersucht anstatt sich für ihn zu freuen?

Ist Liebe nicht den anderen frei sein zu lassen und ihm seine Freude aus vollstem Herzen zu gönnen?! Alles andere ist doch eigentlich keine Liebe dann würde ich behaupten...?!

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Wer will mehr Kinder: Männer oder Frauen? Wie lässt das zu der Aussage, dass Männer ihre Gene viel weitergegeben wollen?

Huhu, man sagt, Männer können nicht monogam leben, weil sie evolutionär ständig ihre Gene verbreiten wollen. Oder sowas ähnliches in der Art. Also dass Männer evolutionär so viele Kinder wie möglich zeugen wollen, weswegen sie nicht monogam sein können und Monogamie eh eine menschliche "Erfindung" ist.

Nun, ich kenne nicht die ganze Menschheit haha. Aber ich habe einen großen Freundes und Bekanntenkreis. In meinem Alter (28) sind immer mehr Freunde mit dem Thema Kinder Planung beschäftigt.

Mir ist ein Ungleichgewicht aufgefallen: es sind die Frauen, die ein Baby wollen. Ich persönlich kenne nur ein einziges Paar, wo der Mann mehr als die Frau das Baby wollte, der Rest sind immer die Frauen.

Meistens waren die Frauen, die das Thema angesprochen haben, der Mann hat joaaaa halbherzig zugestimmt joaaaa können wir machen.

Ein anderer Fall: beide haben gemeinsam sich für ein Baby entschieden. In der Schwangerschaft bekam er kalte Füße und ist abgehauen. Jetzt ist die kleine 2 und er nähert sich seiner Tochter langsam.

Also, wie passt die Aussage: Männer wollen so viel wie möglich ihr Samen streuen zu dass kaum ein Mann in der Realität sagt: ich will unbedingt ein Kind! Ja, manche sogar abhauen?

Heißt doch im Umkehrschluss, dass die meisten Männer doch gar kein Wunsch haben, Vater zu werden. Die wollen doch nur den sexuellen Spaß, mit so vielen schönen jungen Frauen wie möglich, um ihr Ego zu schmeicheln. Nix da mit können nicht monogam leben die armen Herrschaften, die männliche Natur hat die so programmiert, dass sie wie ne Maschine überall ihre Samen streuen wollen, so viel wie möglich ihre Gene verbreiten.

Nä, passt doch absolut nicht zusammen!

Selbst mein das, er wollte keine Kinder, meine Mum hat das angesprochen

Das stimmt nicht 48%
Andere: 39%
Du hast Recht 13%
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Ich habe mehrmals Sex mit der festen Freundin meines Bruders, sollte ich damit aufhören?

Hallo,

also mein Bruder weiß zum Glück nicht, dass ich wunderschönen Sex mit seiner Freundin hab. Ich glaube nicht, dass er sich besonders darüber freuen würde...

Das Problem ist aber, dass der Sex mit seiner Freundin einfach soo gut ist und ich nicht aufhören kann, es die ganze Zeit hinter seinem Rücken zu tun. Mir und ihr geht es lediglich um etwas mehr Spaß. Also ich möchte da jetzt auch niemanden wem ausspannen oder so, vor allem nicht meinem Bruder...

Ich habe Angst, dass er es irgendwie doch noch erfährt, weil ich nicht weiß, wie er reagieren würde. Mein Bruder ist halt sehr auf dieser monogamen treuen Beziehungsschiene und dem ganzen Scheiß. "Loyalität und Treue sind an erster Stelle bla bla bla" sein Motto halt durfte ich jeden Tag durch meine wundervollen Ohrlöscher schieben. Irgendwann waren meine Ohren schon so sehr vergewaltigt, dass es mir so auf die Nerven ging, da habe ich dann aus Versehen ab und zu mit seiner Freundin geschlafen. Die Gefühle und dieses ganze übertriebene Liebesgedöns, wenn ich das immer sehe, da kommt mir der vegane Burger von heute Abend hoch. Ich bewundere und bemitleide sogar die zwei, dass sie es aushalten. Für mich wäre es eine Tortur.

Mir tut es aber im Nachhinein leid. Ich glaube, dass es moralisch nicht unbedingt die beste Entscheidung war.

Denkt ihr, dass er wütend wird? Also er macht auch Kampfsport und hoffe, dass er nicht ausrastet oder so, hab echt keine Lust auf son Drama und den ganzen Emotionen nur wegen so einer Kleinigkeit. Ich meine, es war ja nur Sex. Zudem möchte ich nicht seine Trainingspuppe ersetzen tbh, mein perfektes Gesicht brauch ich noch haha, vor allem als Frau kann ich mir sowas mit ihm nicht leisten.

Ich habe nicht vor ihm das zu erzählen, also dass ich mehrmals mit seiner Freundin schlafe, aber hab überlegt ob ich tatsächlich damit aufhören soll, weil ich nicht möchte, dass er es irgendwann mitbekommt.

Und bitte kommt mir jetzt nicht mit scheinheiligen Sprüchen wie " Er verdient die Wahrheit und son shit, wir sind hier ja nicht bei der Kirche bzw. der Wohlfahrt, wobei die Kirche selbst vieles vertuscht, mal so am Rande.

Was hättet ihr zum einen an meiner Stelle getan und was an der Stelle meines Bruders?

Ich möchte auch nicht, dass es am Ende heißt, "meine Freundin hat mich mit meiner Schwester betrogen ".

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Habt ihr Freunde, die ihr attraktiv findet (an Vergebene)?

Hey,

Ich (w, Anfang 20) hatte vorhin ein Gespräch mit einem Kumpel und er meinte, dass er sich mit Frauen, mit denen er befreundet ist, teilweise Sex vorstellt.

Also er hat Freunde, die er attraktiv findet.

Das hat mich irgendwie geschockt, weil ich bin vergeben und meine Freunde finde ich nicht attraktiv, aber hübsch teilweise natürlich schon 😂.

Ich bin lesbisch und keine Freundin von mir (platonisch) ist mein Typ.

Es gibt einige, wo ich sagen würde, die sehen gut aus, ja.

Aber ich würde da nie in die sexuelle Richtung denken.

Erstens, weil ich es nicht wollen würde und 2. weil ich da auch niemanden habe, wo ich sagen würde die ist super attraktiv

Ich suche mir auch extra Freunde, die ich nicht attraktiv finde. Weil ich damit vorbeugen möchte, dass da mal mehr entsteht.

Das habe ich auch schon vor meiner festen Freundin so gemacht. Denn für mich gibt es entweder Freundschaft oder Beziehung.

Wenn ich jemanden freundschaftlich kennenlerne, dann ist die Person ab dem Zeitpunkt auch wie eine Schwester/wie ein Bruder für mich. Darum sollte sie auch nicht allzu attraktiv auf mich wirken.

Bin ich spießig/komisch oder wie denkt ihr da so?

Achja, dass ich Mal attraktive Frauen auf der Straße sehe, passiert natürlich schon und da fühle ich mich dann auch nicht schlecht, wenn ich sie sexy finde, weil ich dann ja keinen Kontakt zu der Frau habe.

Ich weiß dann halt, dass ich es auf jeden Fall verneinen würde, wenn die mich ansprechen würde.

Danke für Meinungen

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