Sind monogame Beziehungen Besitzdenken?
"Du darfst nur mit mir Sex haben, sonst mit niemand anderem". Ist das nicht absolutes Besitzdenken im Sinne von "Ich will dich für mich alleine, du gehörst mir?"
Warum kann man Liebe nur für eine Person empfinden, aber Wut oder Hass, eigentlich jedes anderes Gefühl für so viele Personen wie man will. "Du kannst nur eine Person lieben und wenn du sie liebst, dann liebst du mich nicht mehr..." Das ist der Grundbaustein von Monogamie und den allermeisten Beziehungen.
Sind monogame Beziehungen Besitzdenken?
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7 Antworten
Hi erstmal :-)
Eine legitime Frage würde ich sagen, finde ich sehr interessant. Und ich würde auch fast sagen dass du recht hast. Ich finde es so interessant weil ich mich eine zeitlang mit offenen Beziehungen oder poly-love beschäftigt habe und bemerkt habe, dass mich diese Vorstellung triggert.
Ich persönlich möchte meinen Partner nicht teilen, unsere Liebe soll exklusiv sein, nur uns beide betreffen- das ist aber natürlich egoistisch, wie verbieten uns dann, diese "romantische" oder vor allem auch sexuelle Liebe mit jemand anderem zu teilen. Der Gedanke, dass mein Partner noch mit jemand anderem schlafen könnte, triggert mich persönlich - vllt sagt das auch aus, dass ich ein schlechter Mensch bin haha. Denn iwie muss man schon sehr selbstlos sein, mehrere Menschen zu lieben und ihnen auch zu "erlauben" mehrere Menschen zu lieben. In meinem Kopf geht es iwie einfach nicht zueinander, dass mich jemand tief von Herzen liebt, ich diese besondere Stelle einnehme aber zB 2 andere Menschen auch. In meinem Kopf passt das nicht. Aber grundsätzlich ja... iwie egoistisch und besitzergreifend ;-)
Wenn man so denkt, wie in deinen Beispielen auf jeden Fall.
Man kann aber auch einfach in einer monogamen Beziehung leben, über alles reden können und einfach nur erfüllt sein.
Sind sie nicht. Aber eine Beziehung macht für mich nur Sinn wenn Ich mich dem anderen komplett öffnen und ihm vertrauen kann. Das geht für mich nur in einer Monogamen Beziehung.
Dann braucht man gar nicht erst eine Beziehung einzugehen, dann kann man auch Single bleiben oder nur Freundschaft + machen.
Ne, warum. Du kannst dich doch trotzdem in jemanden verlieben und mit ihm zusammen sein wollen. Freundschaft + ist nur Freundschaft wie es der Name schon sagt und Single sein ist auch nur Sex haben irgendwie, in einer offenen Beziehung geht man auch gemeinsam auf Dates, kuschelt, ect pp hat halt diesen romantischen Part der in Beziehungen da ist und teilt aber trotzdem seine sexuelle Seite mit mehreren Menschen.
Für mich ist das die passende Beziehungsform. Natürlich hat man gewisse Erwartungen an seinen Partner. Das beruht aber auf Gegenseitigkeit. Schließlich einigt man sich ja nicht umsonst auf eine Beziehung.
Das stimmt. Die Frage ist warum will man das der Partner nur mit dir Sex hat und nicht mit anderen? Weil es jeder andere auch so will?
Ich finde es ist immer eine Sache der Einigung. Ich will diese Beziehungsform führen und suche mir jemanden der es ebenso vertritt. Warum, wieso, weshalb frage ich mich nicht :D. Es ist einfach meine persönliche Ansicht von einer gesunden Beziehung 😊. Besitzansprüche zu haben kann natürlich auch krankhafte Züge haben z.b Kontrollsucht. Das schließe ich aber hier selbstverständlich aus.
Warum, wieso, weshalb frage ich mich nicht :D. Es ist einfach meine persönliche Ansicht von einer gesunden Beziehung 😊
Ich persönlich finde das sollte man aber, weil das ist wo persönlichkeitsentwicklung anfängt. Zu verstehen warum man denkt wie man denkt ist wichtiger und wesentlicher Teil der Weiterentwicklung. Weil oft sind es sonst nur Glaubenssätze die Gesellschaftlich antrainiert sind
Naja sehe ich nicht so. Es ist ja meine Meinung und ich habe sie nicht umsonst. Natürlich kenne ich meine Werte die ich vertrete und bin mir darüber auch bewusst.
Es ist deine Meinung, ja, aber worauf basiert deine Meinung? Geister und Gespenster? Oder eigenen Erfahrungen, Überzeugungen aufgrund sozialer und gesellschaftlicher Konditionierungen oder einfach die übernommene Meinung deines Vaters? Man sollte hinterfragen warum man denkt wie man denkt...
Monogame Beziehungen spielen dem Mann zu. Es ist quasi das Gegenteil von weiblicher Emanzipation.
Das Problem ist nur, dass die Freiheit von Frauen aufgrund des sexuellen Machtgefälles die Gesellschaft in ein Matriarchat transformiert. Das ist für die meisten Männer ein Problem, da sich nur ein Teil von 20-30 % der Männer am Ende fortpflanzen wird, geschweige denn sexuell ausgefüllt sein wird. Dieses Bedürfnis ist aber weder sittenhaft noch einklagbar. Insofern werden wir Männer damit in Zukunft leben müssen.
Warum sollte man sich einem partner in einer offenen Beziehung nicht komplett öffnen können. Und ist nicht gerade dort der Bund des Vertrauens viel größer, denn du traust deiner Partnerin zu mit jemandem anderen Sex zu haben aber trotzdem zu dir zurück zu kommen. Das benötigt extremes Vertrauen und definitiv mehr als ein "Verbot" in dem Sinne
Auch für diese Antwort vergebe ich dir weil ich One Piece Fans mag