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Heiratsantrag fehlgeschlagen? Was tun? Hilfe?!?

Hallo ihr Lieben,

ich hab folgendes Problem: ich gesteh es mir zwar selbst noch immer nicht ganz ein aber es muss endlich raus. Ich bin 25 und weiblich und schon seit etwas längerem mit meinem Freund zusammen. Er lies letztes Jahr im Februar bei meinen Eltern auf einer Party (wir waren komplett betrunken und es war laut, eine Faschingsfeier im Gemeindegebiet) ganz leise raus dass er mir einen Heiratsantrag machen möchte. Fragt mich nicht wie ich das in meinem eigenen Rausch meilenweit weg von Ihnen gehört habe. Es musste wohl so sein. Meine Eltern meinten "Wenn sie glücklich ist, warum nicht." - das weiß ich noch. Ich war so überrascht und voller Freude beim Schlafen gehen nach der Feier, ich wollte am liebsten die Welt umarmen weil ich mir das auch wünschen würde. Ich hörte damals auch ein Datum raus. 12. Juni war es. Wir haben am 4. Juni Jahrestag. Die nächsten Tage freut ich mich rieeeßig, weil das war im Februar schon wie ein Antrag und vor allem freute ich mich jeden Tag mehr auf den 12. Juni, auf den er mir anscheinen einen Antrag machen wollen würde.

Ich erzählte es niemanden, im Falle das es doch nicht so wäre, obwohl es mir immer und überall auf der Zunge brennte. Ich dachte jeden Tag darüber nach, behielt aber alles für mich und legte auch Wert darauf es mir nich anzusehen. Dies lies mich irgendwie innerlich angespannt sein - ab und zu.

Einmal kam er zu mir, umarmte mich und drehte mich im Kreis und flüsterte mir ins Ohr dass wir bald auch einen Tanzkurs besuchen werden. Ich tat so als würde ich nicht wissen warum.

Ein andern Mal waren wir zusammen auf einem Fest Bier trinken und wir neckten uns gegenseitig und ich erzählte ihm gesprächsabhängig dass mein Vater meiner Mutter damals einen Plastikring schenkte weil er im Urlaub nichts gescheides fand und der schöner war als ein echter und dass sie beim heimfahren einen echten Verlobungsring bekam. Er meinte dann so richtig schmunzelnd "schei*e, 800€ zu viel ausgegeben". Ich tat wieder so als würde ich es nicht hören/verstehen und sah ihn einfach lachend an mit so Fragezeichen im Gesicht.

Das waren alles Zeichen für mich, dass er es ernst meinte mit dem Antrag. Ich spannte mich irgendwie immer mehr an weil ich diese Freude und Nervosität dass dieser Mann mir bald einen Antrag macht nicht aushielt. Ich wusste selbst zu jeder Sekunde dass diese Nervostiät nicht gut ist und ich mir selbst keinen Gefallen damit mache.

Eine Woche vor dem 12. Juni meinte er er würde gern am 12. Juni was unternehmen und wohin fahren. Für mich wars klar was.

Der 12. Juni kam und es war schlechtes, regnersiches Wetter. Wir unternahmen dann eigentlich nichts, machten nur ne "Sonntags-"Autofahrt durch die Stadt und ich musste irgendwie immer zu seiner Hose gucken ob da ein Kästchen drin war. Ich machte mich wörtlich wahnsinnig. Ich tadelte mich immer dass ich mir selbst die Freude damit verderbe. Ich mochte das überhaupt nicht.

Der 12. Juni verging und der Alltag fing wieder an. Ich machte mich nicht fertig, dass nichts wurde weil einfach der Moment nicht der passende dafür war. Ich beruhigte mich wieder und freute mich weil ich es jetzt wirklich nicht mehr mitbekommen würde, was, wie, wo er plant.

Wir unternahmen im Sommer zwei Urlaube. Beim einen war einmal eine Gelegenheit wo er mich überraschen wollte und ich warf mich extra ins schönste Kleid. Ich weiß ich weiß das sollte man nicht aber ich konnte meine Gedanken nicht abschalten... Im Sommer wars dann nicht.

Im September war einmal ein Vereinstunier und wir nahmen beide teil. Seine besten Freunde waren vor Ort und wir waren bald einmal lustig alle zusammen betrunken. Sein Freund fragte mich einmal allein auf einen Tisch ob ich mich freuen würde beziehungsweise bereit sein würde mit meinen Freund zusammen den nächsten Schritt zu machen. Ich bejahte es immer, weil ich meinen Freund wirklich von Herzen liebe und mir eine Zukunft vorstellen kann. Mein Freund scherzte mal mit mir und nannte mich "Frau" und sein Freund war lustig ein "Damit sie deine Frau ist, musst du sie erst einmal fragen". Seine Freunde wussen also alle Bescheid.

Die Tage vergingen und ich machte mir immer mehr ein schlechtes Gewissen ob ich nicht bereit genug wirke, ob ich vielleicht selbst Schuld bin dass es nie so weit kam, dass ich durch meine Angespanntheit hin und wieder selber schuld war und dieses Gefühl zu haben macht einen fertig...

Jetzt ist es fast ein Jahr her und ich habe oft schon geweint weil ich mir immer Vorwürfe mache, dass ich selbst Schuld daran bin. Ich hatte so eine Freude, jeder wusste es irgendwie und jetzt denk ich mir immer ich muss mehr glücklicher sein, vieleicht lässt mich das Grübeln anders wirken obwohl ich versuche es nicht nach außen zu zeigen.

Habt ihr irgendwelche Ratschläge? Ich bin mittlerweile schon so nervlich am Ende weil ich mich innerlich fertig mache wegen was so lächerlichem. Tut mir leid für die langen Worte.

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Warum denken viele User, dass sie ihre Partnerin hier auf GF finden werden?

Vorab Leute: Ich will niemanden hier angreifen oder beleidigen, denkt nichts falsches

Gutefrage ist keine Dating App, aber das raffen hier anscheinend viele User nicht. Diejenigen, die jetzt zusammen, verlobt oder verheiratet sind, das sind Ausnahmen, aber über die rede ich auch gar nicht

Es gibt hier einige User, die komische und auch perverse Anfragen schicken, wo die meinen, dass sie Interesse haben und einen kennenlernen wollen. Und es gibt auch andere, die Anfragen mit ekelhafte Bilder schicken, was einfach nur krank ist

Was ich hier aber am meisten erlebt und mitbekommen habe, ist, dass es hier einige männliche, muslimische User gibt, die ernsthaft denken, dass sie ihre zukünftigen Ehefrauen hier auf dieser Plattform finden werden. Seit wann ist denn das Leben so crazy? Können die denn nicht einfach eine Frau aus ihrer Stadt/Umgebung kennenlernen und diese dann heiraten? Ist das denn so schwer? Gibt es denn auf einmal keine Frauen mehr auf dieser Welt, sodass ihr GF als "Nasip-finden-App" oder "zukünftige-Ehefrau-finden-App" benutzt?

Lernt am besten eine Frau persönlich mit ihrem Mahram kennen, als eine aus dem Internet. Und lasst uns bitte in Ruhe, denn das nervt echt sehr. Ich spreche für mich und für alle Userinnen, die das ebenfalls nicht wollen und die das auch echt nervig finden

Ich bin mittlerweile seit fast 3 Jahren hier auf GF und hab das hier auch sehr oft erlebt und mir ist das auch oft genug aufgefallen. Ich sage auch nicht, dass es alle männlichen User sind, nein, aber hoffe sehr, dass die gemeinten User sich angesprochen fühlen und es bei allem Respekt komplett sein lassen

Danke

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Warum darf ein Nichtjude keine Jüdin heiraten?

Da das Judentum nicht nur eine Religion, sondern auch eine Ethnie ist, fühle ich mich als Nichtjude diskriminiert – denn laut der Torah darf ich keine Jüdin heiraten.

"Die Religion darf nicht verloren gehen" ist für mich keine gültige Ausrede und macht die Sache nicht weniger diskriminierend.

Ich will auch nicht konvertieren müssen, nur um heiraten zu dürfen. Es geht darum, dass gewisse Freiheiten entzogen werden, und genau das ist Diskriminierung.

Ganz hypothetisch: Wenn ich eine Jüdin heiraten würde, dann würden äußere Kräfte gegen diese Ehe wirken oder sie zu stören versuchen.

Die Familie könnte Druck ausüben, damit die jüdische Partnerin entweder die Beziehung beendet oder mich zur Konversion drängt. Manche Familien würden die Tochter möglicherweise ausgrenzen oder emotional unter Druck setzen („Du verrätst unsere Tradition!“).

In extrem orthodoxen Kreisen könnte es sogar zu Kontaktabbrüchen kommen. Innerhalb einer orthodoxen jüdischen Gemeinschaft würde ein Rabbi die Ehe höchstwahrscheinlich nicht anerkennen.

Das sind durchaus reale Konsequenzen, über die ich mir eigentlich keine Sorgen machen sollte – doch es ist äußerst wahrscheinlich, dass genau das auf mich zukommen würde.

Und genau darin liegt das Problem – und die Diskriminierung.

Es ist nicht nur das Buch, das dies vorschreibt, sondern auch die Verhaltensweisen innerhalb der Gemeinschaft, die diese Regeln durchsetzen. Das ist eine klare Form der Diskriminierung.

§ 3 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Mehr muss ich nicht sagen – es ist sogar strafbar.

Religionsfreiheit schützt religiöse Überzeugungen, aber keine Gesetzesbrüche.

Artikel 4 des Grundgesetzes (GG) garantiert Religionsfreiheit, das bedeutet:

  • Jeder darf an seine Religion glauben und nach ihren Regeln leben.
  • Aber: Diese Regeln gelten nur für die Gläubigen – nicht für den Staat oder für andere Menschen.

WICHTIG: Wenn eine religiöse Vorschrift gegen das deutsche Gesetz verstößt, zählt immer das deutsche Gesetz.

Also darf ich rechtlich gesehen eine Jüdin heiraten, ohne mir Sorgen über Konsequenzen machen zu müssen?

Ich erwarte daher, dass der Rabbi entsprechend der Hochzeit zustimmt.

Das bedeutet also: Mein Wille steht in Deutschland über der Torah.

Genau das ist meine Frage – ich suche nach der Wahrheit.

Ich hoffe, dass Ihr mir mehr darüber sagen könnt damit sich das alles für mich kristallisiert.

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Würdet ihr euch von diesem Mann trennen?

Er liebt seine Frau und Kinder wirklich. Er sorgt dafür, dass sie die beste materielle Versorgung erhalten. Er schuftet jahrelang hart für seine Familie, opfert dadurch auch seine Gesundheit. Seine Familie hat eine schöne Villa, sie sind gut Ernährt. Er zahlt viel für die Bildung seiner Kinder. Dieser Mann ist gut im Bett und der beste Handwerker für sein Haus. Er hilft sogar seiner Frau in der Küche und Haushalt.

Aber er ist ein schwerer Choleriker und Patriarch. Er kann sich weder an seiner Familie bedanken wenn sie ihm was gutes tun noch kann er nicht seine Kinder loben. Dafür kann er eine Menge Kritik austeilen. Bei Fehlern und Missverständnissen erniedrigt er seine Familie mit Wörtern oder Beschimpfungen.

Ob Essen, Kleidung, Möbeln so hat er es gern wenn die ganze Familie seinen Geschmack teilt. Wenn es ihm nicht passt, dann nörgelt er herum bis es zum Streit endet wenn man mit ihm darüber diskutiert. Er schaltet auf Stur und verträgt keine Diskussionen.

Er lebt ein starrsinniges Leben und ist sehr traditionell geprägt. Er hat die Einstellung, dass jede Frau versucht ihren Mann zu dominieren. Deswegen muss ein Mann sich dagegen wehren und ein Mann bleiben. Er ist der Zucker für die Nachbarn, aber der Salz für die Familie in sein Benehmen.

Würdet ihr euch von ihm trennen auch trotz der gemeinsamen Kinder?

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Denkt ihr in Deutschland wird es in paar Jahren auch solche Nationalitäten in Kombination geben?

Ich habe mir bezüglich der Flüchtlinge mal überlegt ob es in paar Jahren in Deutschland auch Nationalitäten Kombinationen unter Flüchtlingen gibt… 

Also zum Beispiel: 

  • Halb Syrer halb Somalier
  • halb Afghane halb Syrer
  • halb Iraker halb Eritrea
  • halb Ukrainer halb Syrer
  • halb Ukrainer halb Somalier
  • halb Afghane halb Ukrainer
  • halb Afghane halb Somalier
  • halb Gambia halb Eritrea
  • halb Senegalese halb Somalier
  • halb Gambia halb Ukrainer
  • halb Afghane halb Iraker 
  • halb Ukrainer halb Iraker
  • halb Moldawier halb Syrer
  • halb Moldawier halb Afghane
  • halb Eritrea halb Syrer
  • halb Eritrea halb Afghane

In Deutschland gibt es ja unter den häufigsten Nationalitäten (abgesehen von Flüchtlingen) auch Nationalitäten Kombinationen wie: 

  • Halb Türke halb Italiener
  • halb Russe halb Türke
  • halb Pole halb Türke
  • halb Italiener halb Pole
  • halb Türke halb Albaner
  • halb Italiener halb Russe
  • halb Kroate halb Türke
  • halb Italiener halb Kroate

Die drei außergewöhnlichsten Nationalitäten Kombinationen in Deutschland die ich bisher gesehen habe waren: 

halb Albanerin halb Eritrea, halb Russin halb Nigerianerin und halb Russe halb Mexikaner 

Ja 88%
Nein 12%
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wie viele chancen kann ich mir noch geben?

mein leben ist von kind auf nicht einfach ich bin jetzt zwar erst 20 aber ich hab viel gesehen und erlebt was mich nun so geformt hab wie ich bin. leider bin ich mit mir selber nicht zufrieden und war es auch nie wirklich. ich habe unzählige neuanfänge gewagt bin sogar aus meiner alten stadt weggezogen um wieder neu anzufangen aber ich bin wieder in der gleichen situation gelandet. ich wurde damals mit 12 vergewaltigt, ich hatte freunde die gestorben sind und verwandte die sich selbst umgebracht haben, ich war in vielen kreisen von drogen & kriminalität. es hat mich zwar nie wirklich beeinflusst aber dennoch sieht und merkt man mir an dass ich gebrochen bin. seit ich klein bin wünsche ich mir einen mann der mich liebt und sich um mich sorgt. ich hatte nie das gefühl dass mich ein mann akzeptiert oder dass ich verliebt bin. ich bin fast 20 und ich hab schon aufgrund meiner vergangenheit mit 40 männer geschlafen ich möchte es nicht als ausrede nehmen weil ich auch selber dran schuld bin aber alles was ich immer wollte war glücklich zu sein. ich bin wirklich hübsch und kann viel bieten, aber wenn ich mir diese generation anschaue, bekomme ich angst denn keiner will mehr was ernstes jeder geht jedem fremd und ich möchte wirklich was ernstes und wäre auch bereit mich zu ändern. ich bin alleine ich hab kein wirklichen kontakt zu der außenwelt ich weiß mit meinen gefühlen nicht wohin und weiß nicht wie ich etwas ändern kann um hoffentlich akzeptiert und geliebt zu werden. ich dachte wenn ich die hoffnung aufgebe dass dann ein mann in mein leben kommt aber auch das ist nie passiert ich bin verzweifelt und geh jeden abend mit tränen schlafen ich kann mit niemanden darüber reden da ich keine freunde habe. mit meinen eltern habe ich gute kontakt aber sie wohnen sehr weit weg von mir und ich möchte sie nicht mit solchen sinnlosen probleme belasten. mir ist viel schlimmes passiert und trotzdem hab ich mein reines herz behalten, was mir aber leider bis heute nichts gebracht hat. ich hab versucht liebe zu manifestieren und daran gearbeitet mich zu ändern und gescheite männer kennen zu lernen aber alles vergeblich. ich möchte auch jemanden persönlich kennenlernen und nicht über das internet.

ich bitte um ehrliche meinungen, hilfe, tipps und eigene erfahrungen. dankeschön

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Seht ihr da einen Widerspruch (Ehe, Hochzeit)?

Also sagen wir mal eine Frau lässt sich in einer Ehe diverse Dinge von ihrem Mann bezahlen - Hauptgrund bzw. größtes Beispiel: Ihr Auto ist auf ihn angemeldet und er bezahlt auch den Autokredit, insgesamt sind das (ohne die diversen anderen Kleinigkeiten) schon 180€ im Monat.

Das ist soweit für ihn ihn alles in Ordnung, schließlich verdient er mehr und unterstützt seine Frau gerne.

Nun will die Frau aber plötzlich nicht mehr (wie noch vor der Ehe versprochen) den Familiennamen des Mannes annehmen und stattdessen doch lieber ihren Namen behalten. Ihre Begründung: Sie ist ein selbstständiges Wesen und stolz drauf und sie will ihre Identität nicht aufgeben und sich quasi unterordnen.

Könnt ihr verstehebmn, dass dem Mann das nicht gefällt? Findet ihr es nachvollziehbar wenn der Mann sie nun nicht mehr so viel unterstützen will und verlangt, dass sie ihr Auto (Kredit + Versicherung) fortan selbst bezahlt? Oder seht ihr da keinen Zusammenhang?

Wie bewertet ihr die Situation generell? Ist seine Reaktion verständlich oder eher nicht?

Verständlich, wegen der Begründung soll sie selbst bezahlen 50%
Nee, ist verletzter Stolz ohne Zusammenhang er soll weiter zahlen 50%
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Kann eine Beziehung zwischen zwei Religionen funktionieren?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage und hoffe, dass jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder mir ein paar Ratschläge geben kann.

Ich bin Bosnierin (Muslima) und mein Freund ist ebenfalls aus Bosnien, jedoch orthodoxer Serbe. Wir sind seit weit über einem Jahr zusammen und haben in dieser Zeit schon sehr viel durchgemacht. Meine Eltern haben mich wegen unserer Beziehung rausgeschmissen, weil sie nicht akzeptieren können, dass ich mit einem Serben zusammen bin. Ich habe sogar häusliche Gewalt erlebt und musste mein Elternhaus verlassen. Trotzdem haben wir zusammengehalten und uns gegenseitig durch diese schwierige Zeit geholfen.

Bei mir weiß mittlerweile jeder, dass ich mit ihm zusammen bin, und seine Mutter und einige seiner Freunde wissen auch, wer ich bin, und akzeptieren mich so, wie ich bin. Allerdings verheimlicht er unsere Beziehung vor seinem Bruder - seine Mutter und seine Freunde wissen wer ich bin. Seinem Bruder wurde von meinen Eltern gedroht, uns auseinanderzubringen und mein Freund hat daraufhin seinem Bruder gesagt, er wär nicht mit mir zusammen und zusätzlichen Stress zu vermeiden. Ich bin auch schon mit meinem Freund und seiner Mama in Bosnien bei ihm gewesen, waren dort auf Urlaub und er hat seinen Verwandten erzählt ich sei Serbin, um Streit zu vermeiden. Besonders in Bosnien und generell in Ex-Jugoslawien gibt es ja leider immer noch viele Spannungen zwischen den verschiedenen Nationalitäten, was die Sache nicht leichter macht.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Mittlerweile haben sich die Dinge bei mir etwas beruhigt. Meine Mutter akzeptiert unsere Beziehung inzwischen, auch wenn mein Vater immer noch strikt dagegen ist und wir so gut wie keinen Kontakt mehr haben. Trotzdem gibt es etwas, das mich verunsichert. Heute haben wir über meine Freunde und deren Beziehungen gesprochen, und dabei kamen wir auf das Thema Heiraten und Kinder. Meine Freundin hat sich gerade von ihrem Freund getrennt, weil sie unterschiedliche Vorstellungen hatten, wann sie Kinder bekommen wollen. Als ich das meinem Freund erzählt habe, habe ich das erste Mal überhaupt das Thema Heiraten und Kinder mit ihm angesprochen.

Ich habe ihm gesagt, dass es für mich kein Problem wäre, die Religion meines Mannes anzunehmen, weil ich nicht streng religiös aufgewachsen bin. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich nichts dagegen hätte, wenn unsere Kinder nach seiner Religion erzogen würden. Aber er hat das Gespräch ziemlich schnell abgebrochen und meinte nur, dass eine Beziehung und Heiraten „zwei Paar Schuhe“ seien. Danach wollte er gar nicht mehr darüber reden, was mich echt nachdenklich macht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mich vielleicht gar nicht heiraten will oder sich keine langfristige Zukunft mit mir vorstellen kann, weil ich nicht ganz dem entspreche, was er sich vielleicht wünscht.

Ich bin 20 Jahre alt, er ist 22, und ich verstehe natürlich, dass wir beide noch jung sind. Aber trotzdem hat mich seine Reaktion verunsichert. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie ich mit der Situation umgehen soll? Ich liebe ihn wirklich, aber ich frage mich, ob er wirklich so ernst mit mir ist, wie ich es mir erhoffe.

Danke im Voraus für eure Meinungen und Ratschläge!

Liebe Grüße

Religion, heiraten, Beziehung, Bosnien, Ehe, Jugoslawien, Serbien

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