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Markus Gabriel „Die Welt gibt es nicht“ – durch den Begriff selbst widerlegt?

In Warum es die Welt nicht gibt argumentiert Markus Gabriel, dass es „die Welt“ nicht geben kann, weil sie nicht in einem Sinnfeld erscheint.

Laut seiner Ontologie existiert nur, was in einem Sinnfeld auftaucht – z. B. das Sinnfeld der Kunst, der Politik oder der Biologie. Die Welt als Gesamtheit aller Sinnfelder könne aber nicht selbst in einem Sinnfeld enthalten sein. Daraus folgert er: „Die Welt gibt es nicht.“

Aber ist das wirklich schlüssig?

Ich frage mich:

Kann man nicht einfach sagen, dass der Begriff „Welt“ selbst in einem Sinnfeld auftaucht – nämlich im sprachlichen, philosophischen oder logischen Sinnfeld?

Dann existiert die Welt, weil der Begriff „Welt“ als Objekt des Denkens oder als Bedeutungseinheit ja thematisiert werden kann.

Warum sollte man den Begriff „Welt“ nicht wie jeden anderen Begriff behandeln dürfen – z. B. „Unendlichkeit“, „Menschheit“ oder „Freiheit“?

Gabriels Argument scheint vorauszusetzen, dass „die Welt“ nicht darstellbar oder bedeutbar sei. Aber das stimmt ja nicht – wir sprechen permanent über „die Welt“, philosophieren über sie, stellen sie sprachlich dar.

Damit taucht sie doch im Sinnfeld der Sprache auf. Wäre das nicht ausreichend, um nach Gabriels eigener Definition als existent zu gelten?

Ist sein Argument also am Ende nur ein sprachliches Konstrukt – das durch den bloßen Gebrauch des Begriffs „Welt“ bereits widerlegt ist?

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Mag sie mich romantisch oder ist sie nur nett?

Hat sie Interesse an mir – oder ist sie einfach nur nett?

Hey Leute,

ich (m, 19, bald 20) arbeite im Dönerladen meines Vaters, und seit ein paar Wochen kommt regelmäßig ein Mädchen vorbei – so ungefähr zweimal im Monat. Ich kenne sie vom Sehen schon länger, aber ihren Namen weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ihre Mutter kennt meinen Vater recht gut, die beiden reden immer locker miteinander, wenn sie im Laden sind.

Sie selbst ist wahrscheinlich zwischen 21 und 24 und studiert Wirtschaft – was ganz witzig ist, weil Wirtschaft auch mein Leistungskurs im Abi war. Wir haben dadurch öfter Gesprächsthemen, und die Unterhaltung läuft jedes Mal ziemlich entspannt. Sie ist immer höflich, stellt Fragen, schaut mich während des Gesprächs direkt an und wirkt dabei wirklich aufmerksam – ganz anders als viele andere Kunden, die in der Zwischenzeit einfach nur am Handy hängen.

Beim letzten Mal (also vor ein paar Tagen), habe ich beim Smalltalk über das schöne Wetter das Thema Motorradfahren angesprochen. Ich meinte, dass das Wetter perfekt dafür ist, und sie meinte daraufhin, sie sei mal mitgefahren, aber hätte Angst, weil sie fast auf der Autobahn runtergeflogen sei. Ich habe dann angeboten, dass wir ja mal gemeinsam fahren könnten – ganz ruhig, ohne Autobahn.

Ihre Reaktion war: „Ich muss mir das noch überlegen.“

Also kein klares Nein – aber eben auch kein direktes Ja.

Ich habe dann nur noch mit einem Lächeln gesagt:

„Dann will ich beim nächsten Mal, wenn du wieder hier bist, deine Antwort hören.“

Jetzt frage ich mich natürlich:

War das eher ein höfliches „Nein“, weil sie mich nicht verletzen wollte?

Oder denkt sie wirklich darüber nach?

Könnte da vielleicht echtes Interesse sein – oder ist sie einfach nur nett und freundlich, weil sie mich halt vom Sehen kennt und ich im Laden arbeite?

Ich habe sie bisher weder nach ihrer Nummer noch nach Instagram gefragt, weil ich sie nicht überrumpeln wollte. Vielleicht war das mit dem Motorradfahren zu viel als erste Idee – aber ich wollte den Moment einfach nutzen, als niemand anderes im Laden war.

Was würdet ihr an meiner Stelle denken oder tun?

Freue mich auf ehrliche Einschätzungen – danke euch!

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