Wieso kann die Selbsterkenntnis (d.h. die Erkenntnis der eigenen Erkenntnisse) nicht zu den Erfahrungen gezählt werden (Kant)?

Wir wissen, nach Kant, dass es neu erworbene Erkenntnisse gibt, die trotzdem nicht zu den Erfahrungen zählen, weil diese Erkenntnisse a priori erworbene (und nicht etwa angeborene) Erkenntnisse sind, die sich nicht (wie die Erfahrung) bloß auf einen Fall, sondern auf eine Gesamtheit aller (vergangener und zukünftiger) Fälle erstrecken (wie z.B. die mathematischen Erkenntnisse oder das Kausalgesetz). Ein empirischer Satz wie: "Alle Schwäne sind weiß" unterliegen dem klassischen Induktionsproblem und sind anzweifelbar (bzw. schwer beweisbar), wohingegen der Satz: "Jede Veränderung hat notwendig eine Ursache zum Grund" so fest und unanzweifelbar ist wie ein Stahlgerüst. Es ist uns gar nicht möglich diesen Satz als nichtig zu denken, da wir grundsätzlich immer kausal denken. Es ist so, als wäre es also in unserer ganzen Programmatik des Verstandes fest angelegt.

Die Problematik mit Kants Argumentation ergibt sich aber dann dadurch, dass man doch notwendigerweise fragen muss: Woher kommt dann überhaupt der Begriff vom Kausalsatz, den wir uns bilden? (Die Frage natürlich ist damit gleichzeitig ein Rückgriff auf eben jenen Satz) Kant schließt es ja aus, dass diese angeboren seien, sondern ebenfalls erworben sind, nur eben a priori erworben sind und die Eigenschaft haben sich auf die Gesamtheit aller vergangener und künftiger Fälle zu erstrecken (bzw. es ist uns nicht möglich, nicht-kausal zu denken, da wir automatisch schon diesen Gedanken in all unsere Erkenntnisse und Erfahrungen hineinlegen).

Wenn sie aber nicht angeboren sind, aber dennoch "erworben" sind, dennoch aber die Bedingung zur Möglichkeit von Erfahrung sind, woher kommen diese Sätze dann? Entweder sie sind uns eben doch angeboren (was dann evtl. erklärt wieso sie so inhärent in uns strukturiert sind) oder wir erfahren diese ebenfalls, nur eben auf andere Art und Weise, nämlich im Sinne einer Selbsterfahrung.

Vielleicht können hier ja Experten Klarheit schaffen, wie Kant das wohl beantwortet hätte oder wie es da eine kantianische Lösung dazu geben kann. Zumindest ist das, mMn, der kritische Punkt in Kants Lehre. Denn scheitert man hier, ist die ganze Kant'sche Lehre mehr oder weniger unbegründet (auch wenn sie dennoch nützlich ist)

Mathematik, Erkenntnis, Hilfestellung, denken, Wissenschaft, Universum, Erkenntnistheorie, Ethik, Gesellschaft, Gott, Immanuel Kant, Kant, Logik, Moral, Naturwissenschaft, Philosoph, Philosophie, Physik, problemchen, Selbsterkenntnis, Vernunft, verstand, Zivilisation, Erscheinung
Was ist der Sinn des Lebens?

Hallo 🙋‍♀️,

ich hab mal gehört, dass der Sinn des Lebens das ist, das dich vom Selbstmord abhält. Bei mir ist es bisher die Liebe :D

Jedoch ist mir aufgefallen: „Was mach ich, wenn ich diese Liebe gefunden hab?“ Das hört sich jetzt vielleicht dumm an, denn man kann ja einfach Zeit mit der anderen Person verbringen, ihr helfen die Ziele zu erreichen, usw. Ich hoffe mal, ihr wisst, wie ich das meine 😅

Und dann kommt noch die andere Frage: Soll ich Kinder haben?

Denn wenn ich Kinder hab, kann es sein das ich mich von meinem Partner trenne und ich hab ziemlich oft gehört das Kinder unter einer Trennung der Eltern sehr leiden. Andererseits kann ich mein Leben nicht für immer mit einer Person verbringen, die ich nicht mag. Außerdem: Was ist, wenn ich meinen Kinder sehr schaden würde? Am Ende bekommen die noch Depressionen wegen mir :(. Und zur Adoption freigeben würde mir und dem Kind das Herz brechen 💔
Wenn ich keine Kinder hätte, dann würde ich aber irgendwann nichts mehr machen können. Irgendwann mit 70 oder so steht ich dann alleine in meinem Haus, vielleicht ohne Partner, verlassen. Was mach ich dann mit meinem Leben? Was ist, wenn Kinder doch etwas wunderbares sind und ich mein Leben verschwendet hab?

Ich glaub, wenn ich mir das so durchlese, dann merk ich, das mein Problem das ist, das das Leben keinen „Reset“-Knopf hat und ich mich deswegen nicht entscheiden kann. Kann mir bitte jemand helfen? Wie kann man solche lebensverändernden Entscheidungen treffen?

Danke fürs Durchlesen (und Antworten)👍

LG

Coco🍚

Leben, Kinder, Mutter, Familie, Schwangerschaft, des, Vater, denken, Kinderwunsch, Lebenssinn, Nachdenklich, Sinn, Sinn des Lebens, Sohn, zur, Freigeben, Pan, tochter mutter, nonbinär
Umgang und Fragen zu Meinungsverschiedenheiten?

Hallo. Ich höre immer wieder, dass "man" einfach akzeptieren soll, wenn Menschen verschiedene Meinungen haben. Das "sei einfach so."

Ich sehe das nicht so. Es gibt eine existierende Realität, die für alle gleich ist. Wer dies nicht erkennt oder Fakten aus dieser nicht (er)kennt, ist entweder unwissend, verblendet oder dumm. Fixiert euch jetzt nicht zu sehr auf die genaue Formulierung, der Inhalt ist glaube ich klar.

Dennoch gibt es Menschen, die ihre Meinung äußern ohne die Meinung anderer hören zu wollen. Vor allem schlimm sind Menschen, die in "Macht" oder Verantwortungspositionen sind, die z.b. schlecht (diskriminierend, respektlos, ungerecht, bevormundend) mit Anderen umgehen. Wie geht man damit um? Ich weiß, dass es im schlimmsten Fall zu einer (Straf)Anzeige kommen würde und dann klärt man Dinge vor Gericht. Aber so im Alltag z.b.? Also wenn es quasi ein strukturelles Problem ist?

Es ist halt so, dass die Meinungen mancher Leute ganz einfach falsch sind. Also, dass die Grundlage nicht der Realität entspricht. Was tut man, wenn man diese nicht akzeptieren will, weil z.b. jemand diskriminierend, respektlos behandelt wird? Wie handelt man bei einem gravierendem Unrecht? Ich spreche z.b. grade darüber, wie Menschen mit z.b. psychisch Erkrankungen teilweise von SozialarbeiterInnen usw. behandelt werden.

Danke, Grüße

Verhalten, Rechte, denken, Konflikt, Meinung, Menschenrechte, Streit, Umgang, Verhaltensweisen, Meinungsverschiedenheit
Kommilitonen verblödet?

Hallo Zusammen,

ich bin wirklich verzweifelt.

Ich bin im ersten Semester meines Studiums und ich bemerke wie viel Gruppenarbeit in den Seminaren stattfindet.
Grundsätzlich mag ich Seminare und bin offen dafür im Team zu Arbeiten. Das kann ja auch wirklich schön sein.

Nur ist es das irgendwie im Studium nie.

Meine Kommilitonen sitzen entweder am Handy, kommen nicht zu Präsentationen oder arbeiten nicht mit.
Ich musste schon einige Gruppenarbeiten alleine machen und auch eine gesamte Präsentation alleine vorbereiten.

Selbst wenn mitgemacht wird, gehen die Aussagen teilweise so sehr am Thema vorbei, dass mein Kopf beim Zuhören weh tut. Nicht zu vergessen wissen meine Kommilitonen ja auch schon alles, da sie irgendwelche komischen Dinge glauben, die so fern von der Realität sind. Ich musste ständig mit Fakten argumentieren warum etwas eben genau nicht so ist. „Das Schulsystem sei eines der besten in Deutschland“ glaubte eine, aber mit einer Überzeugung. Ich erwähnte die PISA-Studie und weiteres welches dies widerlegt. argumentierte mit dem finnischen System.

Auf Dauer war es wirklich nicht auszuhalten. Es ging wohlgemerkt in den Seminaren auch nicht darum irgendwelche wilden ausgedachten Dinge über Komplexe Sachen rauszuhauen sondern Sachen herauszuarbeiten. Und wenn man etwas nicht belegen kann, sollte man nicht mit super viel Selbstbewusstsein Behauptungen aufstellen. Es war fremdschämend und anstrengend. Da ich mich nichtmal auf die eigentlichen Aufgaben/Lehrinhalte konzentrieren konnte.

Ich wünschte Gruppenarbeit würde nicht 60% meines Studiums ausmachen. Ich verzweifle daran wirklich. Ich brauche Menschen mit denen ich mich mit den Thematiken auf dem selben Level auseinandersetzen kann. Mit denen ich dann wirklich ein gutes Ergebnis herausarbeiten kann. Aber das ist mit den Menschen dort einfach nicht möglich. Und ich verallgemeinere das auch gerade nicht ich war in meinem recht kleinen Studiengang mit fast allen Menschen dort durch die Seminare in Kontakt.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wenn ja, wie seid ihr damit klar gekommen?

Danke für eure Antworten

Arbeit, Lernen, Studium, Schule, Menschen, Pädagogik, denken, Wissenschaft, Psychologie, Aufgabe, Geisteswissenschaften, Gruppe, gruppenarbeit, Hochschule, Sozialwissenschaften, Student, studieren, Universität, Kommilitone
Wieso gibt es trotz Demokratie, Freiheit und Frieden in Deutschland Denkverbote, wieso wird man sofort nach Äußerung einer Theorie gelyncht?

Bei uns in Deutschland herrscht ja Demokratie, Frieden, Freiheit usw usf. Alles gut und schön.

Aber sobald ich meine Theorie äußere werde ich gelyncht, oder es wird systematisch sofort alles mudn tot gemacht und gelöscht. Obwohl meine Theorie nur ein Denken ist.

Es ist eigentlich auch nichts illegales. Also keine Straftat.

Meine Theorie:

"Ich denke, dass vor der Menschheit hier auf der Erde Aliens bzw. Außerirdische hier waren. Sie haben die tolle Erde entdeckt, aber wollten nicht selbst arbeiten und was aufbauen. Im Internet sah ich sogar ein Foto wo ein Alien mit dem Flugzeug flog.. (vor Christus noch).

Nachdem die Menschheit dann auf die Erde kam, haben sich die Außerirdischen sich auf Mond zurückgezogen. Die Außerirdische lassen uns schön alles aufbauen, arbeiten und die Welt modernisieren und die Technologie erforschen. irgendwann werden die Außerirdische auf die Welt kommen, die Menschheit vernichten und dann alles übernehmen. Sobald die künstliche Intelligenz ausgeforscht und reif ist, werden die Aliens zurück kommen und die künstliche Intelligenz für sich arbeiten lassen.

Die Aliens sind auch unter uns versteckt. Die Katzen ich sage nur manche Katzen sind eigentlich auch Aliens. In diesen Katzen sind eigentlich außerirdische drinnen und beobachten uns. Die Außerirdische sind auf der dunkel Seite des Mondes und beobachten uns dort, machen auch Pläne wie sie die erde übernehmen sollen. Das ist der grund, warum wir immer nur diese eine seite des modnes sehen und die andere nicht. "

Werde ich jetzt wieder gelyncht? Wieso nimmt niemand mal was ernst?

Erde, Aliens, Mond, denken, Universum, Außerirdische, Ausserirdisches Leben, Freiheit, Galaxie, künstliche Intelligenz, NASA, Planeten, UFO, Weltraum

Meistgelesene Beiträge zum Thema Denken