Du bist Atheist - Meine Fragen an dich?

14 Antworten

Hallo, ich bin atheistisch. Nach dem Tod ist für mich nichts. So wie vor der Geburt nichts ist, ist für mich auch nach dem Tod nichts. Dass man eben auch nicht irgendwie fühlt, dass nichts ist. Die eigene Existenz ist dann zu Ende und so eben auch die Fähigkeit, aktiv etwas zu fühlen.

Sterbehilfe ist meiner Meinung nach auch nochmal ein komplett anderes Thema und hat (meines Erachtens nach) auch eigentlich nichts mit dem eigenen Glauben zu tun.

Und wenn jemand stirbt, den ich geliebt habe, ist es scheiße. Auch unabhängig davon, was man persönlich davon hält, wo diese Person ist (Himmel, nicht mehr existierend, etc.), für einen selber ist diese Person "weg". Im Gegensatz zur Vorstellung von einem Leben nach dem Tod denke ich eben nur, dass ich diese Person nie wieder sehen werde. So viel dazu.

Zum Thema beten, ich bete an sich nicht. Ich bete zu keinem Gott, aber auch zu niemand/nichts anderem. Tatsächlich bin ich auf einer katholischen Schule, sogar auf einer Klosterschule (also eine Schule in Trägerschaft eines Ordens; es unterrichten eben auch Ordensangehörige an der Schule). Das ist auch der einzige Zusammenhang, in dem ich mit Beten/Gottesdiensten in Verbindung stehe. Und dabei sehe ich das Beten und die Gottesdienste, die hier zum Schulalltag gehören, nicht als solches. Ich sehe es einfach als eine Art "Tradition" an. Vielleicht klingt es das ganze ziemlich dumm, aber für mich passt das einfach. Und wenn wir in der Schule beten, dann bete ich an sich mit. Nur dass ich es eben nicht als beten mache, sondern als eine Art "Floskel" oder halt einfach als alltäglich. Ich weiß nicht, ob das irgendwie Sinn macht...

Und jetzt zu der Frage, was mich daran hindert, an einen Gott zu glauben. Offensichtlich eigentlich nichts. Ich meine, meine Familie ist christlich, mein Vater ist im Kirchenrat der Gemeinde, ich bin auch einer katholischen Klosterschule... Ich bin in einem gläubigen Umfeld, mich hindert nichts daran, auch gläubig zu sein. Aber für mich ist dieses ganze Konzept von einem Gott nicht real. Für mich gibt es keinen Gott. Das ist einfach meine Logik.

Und wenn andere an einen Gott glauben, sollen sie es. Ich bin jetzt nicht so, dass ich das verurteile. Sonst wäre ich ja auch wohl kaum auf so einer katholischen Schule, bei der der Glauben Alltag ist. Ich persönlich denke einfach, dass Menschen, die gläubig sind, Schutz suchen. Sie glauben an einen Gott, weil sie in einem gewissen Maße die Verantwortung nicht tragen wollen und mit einem Gott ein Konzept gefunden haben, bei dem sie Bestätigung und Schutz haben. Also das ist für mich alles ziemlich schwer, in Worte zu fassen, aber das ist so das, was ich glaube. Ich finde es keineswegs verwerflich, dass Menschen versuchen, einen Sinn im Leben zu suchen oder einfach Schutz suchen.

Aber ehrlich, dieses ganze Thema ist so komplex, es ist schwer in Worte zu fassen. Wie auch immer, ich liebe dieses Thema, also Atheismus. Es klingt so dumm, dass ich auf einer so katholischen Schule bin, obwohl ich mich selbst als absolut atheistisch hinstelle. Aber naja, so macht es für mich Sinn. Und ich liebe diese Schule.

Du bist Atheist. Was kommt für dich nach dem Tod? :)

Bin ich nicht. Das an was ich glaube entspricht eher dem Buddhismus mit westlichen Einflüssen.

Was denkst du über den Tod?

Nichts. Was soll ich denn darüber denken?

Wie denkst du über Sterbehilfe nach?

Wie ich darüber nachdenke? Keine Ahnung.

Wie denkst du darüber, nach...wenn die Person die du am meisten liebst stirbt?

Auch da, keine Ahnung. Das Wie macht hier und bei der vorhergehenden Frage keinen Sinn.

Wo wird diese Person sein?

Wo auch immer ihre Seele dann sein mag. Auf der Erde wandelnd oder wiedergeboren.

Zu wem betest du in schwierigen Zeiten? 

Zu niemandem.

Was hindert dich, an einem Gott zu glauben?

Nichts und zugleich alles.

Wie denkst du über Menschen, die religiös sind?

Sollen sie es doch sein, auch wenn ich es nicht immer verstehe.

Sind diese für dich leichtgläubig? Naiv? Manipuliert?

Kann pauschal nicht verallgemeinern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für mich kommt nach dem Tod einfach nichts mir wurde immer erklärt Mann schläft ein und wacht nicht mehr auf aber manchmal hoffe ich das man vielleicht noch eine Zeit lang träumt bevor Mann dann wirklich tot ist (unrealistisch ich weiß)

ich denke der Tod ist natürlich wichtig und gerechtfertigt

Sterbehilfe sollte besonders für die jenigen die keine Zukunft haben im Sinne von schlimmer Krankheit genehmigt werden aber ich stehe Sterbehilfe für Menschen mit körperlicher Gesundheit schwierig gegenüber ich glaube daran das jeder einen Teil in der Gesellschaft leisten muss und man seinem Schicksal nicht einfach entkommen sollte sondern alle Konsequenzen ausbaden muss (Im Sinne von Menschen ohne Zukunft sollte Mann nicht Sterbehilfe anbieten sondern versuchen zu unterstützen wenn sie die Hilfe nicht annehmen wollen und somit nicht zur Gesellschaft beitragen sollten sie damit leben müssen) der Tod ist teilweise eine Erlösung

Ich war sehr traurig als meine Urgroßmutter starb der Tod ist etwas grausames für Hinterbliebene wenn man bemerkt was fehlt

Sie glaubte an den Himmel und auch wenn ich weiß das es nicht geht wünsche ich mir immer das sie bevor sie gestorben ist dachte sie währe dort

Ich möchte an einen Gott glauben der uns alle beschützt etc meine Familie hat aber immer alles logisch erklärt und deshalb habe ich keine Bindung

Ich bete nicht manchmal Falte ich die Hände zusammen wenn es um etwas wichtiges geht aber dann hoffe ich mehr auf mein Glück

Meine Freude sind religiös und ich beneide sie ich wäre gerne Teil ihrer Gemeinde und hätte ein Buch dessen Regeln Mann Stumpf folgen kann aber weil ich das Gefühl habe zu wissen das es falsch ist mache ich es nicht

Sie sind anders erzogen als ich leichtgläubig nicht wohl eher zufrieden schließlich finden sie auf viele Fragen eine Antwort in ihrer Religion und manche regeln stärken das miteinander also würde ich fast sagen sie sind bessere Menschen

  • Du bist Atheist. Was kommt für dich nach dem Tod? :)

ich gehe wieder in das Universum ein

  • Was denkst du über den Tod?

Je älter ich werde, um so weniger Angst habe ich davor.

  • Wie denkst du über Sterbehilfe nach

Sie sollte in gut begründeten und kontrollierten Einzelfällen möglich sein,

  • Wie denkst du darüber, nach...wenn die Person die du am meisten liebst stirbt?

Ich bin dann sehr traurig.

=> Wo wird diese Person sein?

sie wird zerfallen und wieder Teil des Universums sein,

  • Zu wem betest du in schwierigen Zeiten? Oder betest du nicht (logischerweise dann nicht direkt zu Gott).

Ich bete nicht.

  • Was hindert dich, an einem Gott zu glauben?

Ich glaube an Gott, aber nicht an den naiv kindlichen Dumbledore- oder Simsalabimgott. Ich glaube daran, dass Gott sie Schöpfung ist, nicht daran, dass er sie zauberstabschwingend gemacht hat

  • Wie denkst du über Menschen, die religiös sind?

Solange sie nicht fanatisch religiös sind, ist das für mich in Ordnung. Ich respektiere das.

Na ja, LOL, mein Großvater entstammte einer zutiefst kath. Familie. Extrem. Er war das jüngste von 10 Kindern. Er hatte sich davon gelöst, sonst hätte er meine Mutter (evang.) ja ach nicht heiraten können. Allerdings war niemand von seiner Familie bei der Hochzeit anwesend. Er heiratete ja eine Heidin.

Aber er hatte einen älteren Bruder, der fanatisch religiös war. Mein Opa machte sich oft lustig über ihn. So fuhr mein Großonkel Jakob einmal auf Pilgerreise nach Lourdes, brach sich dort aber den Arm, der von span. Ärzten behandelt wurde, also nicht vom Lourdeswasser. Als er seinen Bruder, meinen Opa, besuchte, mit Gipsarm, rief mein Opa: "Ein Wunder, ein Wunder!" Mein Großonkel war sauer und fragte säuerlich: "Was ist denn daran ein Wunder?" "Nun," erklärte mein Opa grinsend: Manche Leute fahren mit gebrochenem Arm nach Lourdes und kehren gesund zurück, Und du fuhrst gesund hin und kamst mit gebrochenem Arm zurück, Wenn das kein Wunder ist."
mein Großonkel Jakob war stocksauer. Und mein Opa lachte Tränen.

Hallo!

Auch, wenn ich mir natürlich Gedanken über den Tod mache, habe ich eigentlich keine Vorstellung, was oder ob mich etwas nach dem Tod erwartet. Beantworten wird man diese Frage als lebendiger wohl nie, und deshalb will ich mir auch garnicht den Kopf darüber zerbrechen. Umso wichtiger ist mir das, was mir zu Lebzeiten wiederfährt, da ich eben nicht auf eine anschließende Erlösung hoffe oder Bestrafung fürchte.

Ich kann nachvollziehen, wenn eine unheilbar kranke Person, die nichts mehr an ihrem Leben genießen kann, dieses beenden will. Das ist aber auch die einzige Situation, in denen ich Suizid nachvollziehen kann.

Sollte eine mir sehr nahestehende Person sterben, würde mich das natürlich sehr belasten, und ob und wie ich lernen würde, damit umzugehen, kann ich nicht sagen. Ich würde aber nicht eine höhere Macht dafür verantwortlich machen, sondern mein bestes dabei geben, die Situation so hinzunehmen, wie sie nunmal ist.

In schwierigen Zeiten hole ich mir Hilfe von mir nahestehenden Menschen aus meinem sozialen Umfeld. Auch versuche ich, mir die Situation möglichs rational vor Augen zu halten, um mögliche Chancen zu erkennen.

Ich bin überzeugt, dass der Glaube an eine Gottheit mir im Leben nicht helfen würde. Ich schließe die Existenz von höheren Lebewesen, die uns möglicherweise beeinflussen nicht aus, allerdings will ich nicht etwas verehren oder anbeten, von dessen Existenz ich mir nicht sicher sein kann.

Ich kann die Motivation religiöser Menschen verstehen und kenne auch selbst einige. Ich verurteile niemanden für seinen Glauben und akzeptiere alle Religionen, nur wenn manche reliösen Ansichten feindlich gegenüber gewissen Gruppen oder schlicht und einfach faktisch falsch sind, würde ich mich dagegen äußern.

Interessante Frage!