Wieso sagt man umgangssprachlich auch "graue Masse", wenn's um's Hirn geht?

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Prof. Dr. Thomas Dresbach, Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Anatomie und Embryologie, Arbeitsgruppe Synaptogenese: Wenn man bei einer neurochirurgischen Operation auf das Gehirn schaut, sieht man helle, beige anmutende Furchen und Windungen, die von rot schimmernden Blutgefäßen bedeckt sind. Und doch sprechen wir von den „grauen Zellen“. Das kommt daher, dass das Gehirn im Längs– oder Querschnitt betrachtet graue und weiße Areale aufweist. Die Farbe entsteht durch die Anordnung der Zellen des Gehirns, welches ja nicht nur aus Nervenzellen, sondern auch aus Glia– und Mikrogliazellen besteht. Nervenzellen ihrerseits lassen sich in einen Zellkörper, mehrere, vergleichsweise kurze Zellfortsätze, die Dendriten und einen langen Zellfortsatz, das Axon, unterteilen.

https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/welche-farbe-hat-das-gehirn