Ich wurde auf einer mehrspurigen Kraftfahrstraße bei einer Geschwindigkeit von 135 km/h geblitzt. Mir wird vorgeworfen, 35 km/h zu schnell gefahren zu sein. Ich war jedoch der Meinung, dass dort die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gilt und kein Tempolimit von 100 km/h besteht.
Mir drohen nun ein hohes Bußgeld, ein Punkt und möglicherweise ein einmonatiges Fahrverbot (bei wiederholtem Vorfall).
Weitere Details:
Die Straße ist die Bundesstraße B31, an der betreffenden Stelle mit dem Verkehrszeichen 331.1 (Kraftfahrstraße) gekennzeichnet. Es gibt auf dem Streckenabschnitt kein weiteres Verkehrszeichen, das auf ein Tempolimit hindeutet.
Die Straße ist in Fahrtrichtung zweispurig, in Gegenrichtung einspurig. Die Gegenfahrbahn ist teilweise durch durchgezogene Linien, an anderen Stellen baulich oder durch rot-weiße Markierungen getrennt.
Ich bin kein Raser, ich achte und halte mich an Verkehrsregeln und hatte in über 30 Jahren keinen Unfall. Ich fühle mich abgezockt und habe das Gefühl, dass die Strafe ungerecht ist.
Meine Fragen:
- Wie ist die Rechtslage?
- Lohnt sich ein Einspruch in diesem Fall? Wie wäre das Vorgehen?
- Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn ich Einspruch einlege?