Sollten Jugendliche unter 15 Jahren ohne Einverständnis der Eltern eine Psychotherapie machen können?

Hallo, liebe Community,

ich beantworte hier sehr oft Fragen von Jugendlichen, die sich Sorgen machen, da es ihnen psychisch nicht unbedingt gut geht.

Allerdings sträuben sich diese Jugendlichen oft, professionelle Hilfe anzunehmen, weil sie Angst haben, dass ihre Eltern miteinbezogen werden könnten.

Mir ist klar, dass ein gewisses Alter gegeben sein muss/sollte, um ein bestimmtes Maß an Reife zu gewährleisten, damit der Patient mögliche Folgen einer Behandlung überblicken kann.

(Ein Problem wäre bei einigen (privaten) Krankenversicherungen ja die Kostenübernahme.)

Allerdings erlebe ich auch im privaten Umfeld immer wieder, dass Jugendliche ihre Probleme verschleppen, sich die Symptomatik immer weiter verschlechtert, weil sie unglaubliche Panik davor haben, sich zu öffnen und stigmatisiert zu werden.

Natürlich wäre es wünschenswert, dass die Stigmatisierung nicht vorhanden wäre, allerdings habe ich den Eindruck, dass es unter Umständen ewig dauern kann, bis einige der Jugendlichen ernst genommen werden.

Ich habe auf dieser Seite schon oft von Jugendlichen gelesen, die sich gewünscht haben, mit 12 oder 13 Jahren ohne das Wissen der Eltern eine Therapie machen zu können, da die Eltern keine Zustimmung gegeben haben/ hätten.

Was ist eure Meinung zu diesem Thema?

Jugendliche, Eltern, Psychologie, Liebe und Beziehung, Psyche, psychische Erkrankung, Psychotherapie, Schule und Ausbildung, mentale Gesundheit
mentale Gesundheit über das Abitur stellen?

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.

  • Ich befinde mich momentan in der Q1, versage aber irgendwie relativ kläglich, habe jetzt auch das Problem, dass ich in einem Fach auf 00 NP stehe. Das Semester (Halbjahr) geht noch einige Zeit, aber ich kann es im Prinzip schon jetzt nicht mehr ausgleichen. Laut den Lehrern könnte ich es schaffen, aber mir fehlt die Kraft und das Selbstvertrauen, meine Motivation lässt auch zu wünschen übrig.

Ich habe mit mentalen Erkrankungen zu kämpfen, die sich auch äußerst negativ auf meine Noten auswirken.

Ich habe jetzt seit kurzer Zeit einen neuen Therapieplatz, fühle mich auch gut aufgehoben, die ambulante Therapie ist für mich wirklich ausreichend.

Aber ich merke, dass ich kürzer treten sollte, weil ich massiv an/über meine Grenzen gehe, wenn ich der Meinung bin, dass ich nicht gut genug wäre, wodurch ich mir enormen Schaden zufüge.

Des Weiteren habe ich die Affinität dazu, mich selbst zu verletzen, wenn ich unzufrieden mit mir bin. Ich bin seit dem letzten Jahr "clean", allerdings merke ich, dass der Wunsch danach, es erneut zu tun, mit steigenden Druck aufflammt.

  • Laut meines Therapeuten/meines Umfeldes soll ich mich darauf konzentrieren, dass ich mich gut fühle bei dem, was ich mache. Das ist momentan definitiv nicht der Fall. Ich renne gefühlt von der einen in die nächste Panikattacke, werde den Anforderungen (meiner Meinung) nach nicht gerecht.

Grundsätzlich habe ich das Potenzial, das Abitur zu meistern, die Leistungen würden auch größtenteils stimmen, würde ich mich nicht so stressen.

  • Ich hätte die Möglichkeit, zurückzutreten und wieder in die EF zu gehen. Der Leistungsdruck würde wegfallen, da ich die EF bereits erfolgreich absolviert habe. Ich könnte mich also ein Schuljahr lang einfach mal mehr darauf konzentrieren, überhaupt Freude an der Schule zu finden, mich um das Fach mit den 00 NP kümmern, außerdem wäre es für mich erstrebenswert, mehr Stabilität zu erhalten... Das möglichst ohne Druck...

All das müsste ich jetzt meiner Mutter und meinem Vater sagen, ohne dass sie sich sehr große Sorgen machen, auch muss ich selbstverständlich mit der Schule kommunizieren.

Ich bin mir nicht sicher, wie ich das Gespräch anfangen soll, denn ich habe Angst, dass ich mir das Wiederholen zu "rosig" ausmale?

Wer meine Fragen hier regelmäßig liest, liest vermutlich aber auch, dass ich Probleme (im Zusammenhang mit der Schule) habe.

Was würdet ihr als Außenstehende mir raten?

(Ich möchte einfach mal fremde Meinungen einholen...)

Herzlichen Dank für jeden kleinen Rat! ^^

Eine andere Antwort, denn... 50%
Wiederhole die EF, weil... 14%
Mach weiter, weil... 14%
Warte bis zum Ende des Semesters, weil... 14%
Warte das Jahr ab und gucke, was passiert, weil... 7%
Warte noch, bis Klausurenphase vorbei ist, weil... 0%
Du hast sowieso nichts mehr zu verlieren (00NP), also... 0%
Gesundheit, Schule, Familie, Freundschaft, Leistung, Noten, Psychologie, Abitur, Gesundheit und Medizin, Oberstufe, Schule und Ausbildung, Ausbildung und Studium
Ich bin eine (gefühlte) Belastung für meine Mitmenschen?

Ich habe mentale Erkrankungen. (Das merkt man mir wohl generell an.)

Es gibt Tage, an denen die meisten Leute überfordert/genervt von/mit mir sind.

Leider vergessen einige Menschen auch, dass ich nicht nur irgendwelche Erkrankungen habe, sondern auch ein Mensch mit Gefühlen und Charakter bin.

Ich kann durchaus verstehen, dass sie (teilweise) überfordert sind, aber manchmal bekomme ich (für mich) sehr verletzende Aussagen zu hören, von denen ich mich nicht immer abgrenzen kann.

Ich werde dann wütend auf mich selbst, bekomme Schuldgefühle, des Weiteren verstärken sich meine sonstigen Symptome.

Nun sind viele Leute der Meinung, dass es mir schlechter gehen würde, seitdem ich in Therapie bin, das stimmt jedoch nicht. Ich fange jetzt erst an, überhaupt den Versuch zu wagen, mich zu erklären. Das habe ich früher nicht getan. Im Gegensatz zu früher sehe ich nun auch wieder einen Sinn in meinem Leben.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es besser wäre, wenn ich "wieder meine alte Rolle spielen würde, damit ich besser ins Bild passe", weil mich einige Menschen so nicht akzeptieren (können/wollen).

Ich werde das in der Therapie ansprechen, wollte aber hier mal fragen, ob es Menschen unter euch gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?

Freundschaft, Gefühle, Menschen, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Psyche, Überforderung, Schule und Ausbildung
Ausbildung verkürzen, macht das Sinn?

Hallo.

Ich mache zur Zeit eine duale Berufsausbildung zum Mechatroniker in einem großen Dax-Unternehmen, einem Chemiebetrieb.

Zur Zeit bin ich im 3. Lehrjahr und wäre regulär in 1,5 Jahren mit der Ausbildung fertig.

Jetzt habe ich mich umgehört und festgestellt, dass doch mehrere meiner Mitazubis die Ausbildung verkürzen und somit schon nach 3 Jahren nächstes Jahr im Sommer/Herbst die Abschlussprüfung machen wollen.

Ich selber habe da schonmal drüber nachgedacht und mich dann aber vorerst aufgrund des Stoffausfalls durch Corona dagegen entschieden. Heute gab es in der Mittagspause ein Gespräch mit einem meiner Frühauslerner-Kollegen, der meinte, dass das früher Auslernen nur Vorteile hat und er in mir Potential sieht.

Jetzt bin ich am Überlegen... Ich bekomme als Einstiegsgehalt 130% mehr Gehalt als momentan, kann eher als Facharbeiter allein arbeiten, eher Berufserfahrung sammeln und somit mich auch eher nach Weiterbildungsmöglichkeiten umschauen.

Was mich allerdings abschreckt ist die Angst zu Scheitern. Die Prüfung zu verhauen und dann mit einem sehr schlechten Berufsabschluss in die Arbeitswelt entlassen zu werden schreckt mich am Meisten ab. Zwar haben wir bei uns 90% Übernahmewahrscheinlichkeit, trotz schlägt mir der Gedanke sehr stark aufs Gewissen.

Ich habe 2019 knapp mein Abitur mit 2,8 gemacht, hatte im 1. und im 2. Lehrjahr einen Notendurchschnitt von 1.5, in der Abschlussprüfung Teil 1 (40% der Endnote) 85%.

Jetzt muss ich spätestens Anfang Dezember den Antrag bei der IHK eingereicht haben, bin momentan wirklich unentschlossen was das angeht...

Hat da jemand Erfahrung oder Empfehlungen was er machen würde?

Tipp: 56%
Eher Auslernen, weil... 33%
Nicht eher auslernen, weil... 11%
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