Ich habe in einer anderen Frage von mir die Zusammenhänge diskutiert, aber mir ist ganz plötzlich ein Detail aufgefallen, weshalb ich nochmal eine separate, ganz eigene Frage stellen muss. Als ich gegrübelt habe, kam die Erkenntnis, dass, wenn z. B. türkische Moslems "Rabbim" in ihren Gebeten sagen – was sie ja oft tun – ich das sehr obskur finde.
Ich hoffe, sie realisieren, dass sie, wenn sie das sagen, die Rabbis aus dem Judentum anbeten, statt – wie es eigentlich beabsichtigt ist – ihren Gott anzubeten. Sie merken es nicht einmal. Mir kann es egal sein, sie sollen anbeten, was sie wollen, aber merkt man da nicht, wie intensiv der Islam vom Judentum adaptiert ist?
Das Wort „Rabb“ stammt aus der proto-semitischen Sprache, die älter ist als sowohl das Judentum als auch die arabische Kultur. Allerdings wurde es zuerst von den frühen Hebräern verwendet, da das Judentum älter ist. Die Araber haben es in ihrer Sprache übernommen.
„Rabb“ bedeutet ja so etwas wie Herr oder Meister – daher ergibt Rabbi im Judentum Sinn. Ich finde diesen Zusammenhang echt interessant, denn Details wie diese verstärken immer mehr mein Weltbild, das ich vom Islam habe. Es fühlt sich so an, als würden die letzten Schatten auf meinem Weg zur Erleuchtung aufgehellt.
Das ist sehr gut, denn am Ende fällt es mir leichter, mich für eine Religion zu entscheiden, die sich richtig anfühlt. Diese Religion jedoch kann ich schonmal für mich selbst ausschließen.
Diese Gebete sehen dann oft so aus:
Das ist irgendwie traurig denn die Moslems beten ja dann indirekterweise das an, was sie ja garnicht anbeten wollen? ... Alles sehr dubios!
Vielleicht kann einer mehr dazu sagen bzw mein Horizont erweitern.