Zionismus, Israel und die religiöse Kontroverse: War die Staatsgründung legitim?

Nein, Israel ist aktuell die legitime Heimat der Juden. 55%
Ja, Zionismus ist ein westliches Kolonialprojekt. 14%
Der Konflikt ist komplizierter 14%
Die arabischen Staaten hatten Recht, Zionismus abzulehnen. 10%
Israel hätte erst mit dem Messias gegründet werden dürfen. 2%
Israel wurde notwendig wegen des Holocausts. 2%
Religion spielt keine Rolle – Zionismus ist eine politische Beweg 2%

42 Stimmen

8 Antworten

Nein, Israel ist aktuell die legitime Heimat der Juden.

Es ist ziemlich absurd sich auf religioese Gruende zu beziehen und gleichzeitig von Legitimation zu reden. (Und nur wenige kleine Splittergruppen glauben daran dass der Staat israel erst nach Kommen des Messiah gegruendet werden duerfe.) Die Gruendung des Staats Israel war nach internationalem Gesetz rechtens, durch die Briten, die UN und einen Grossteil der damals existierenden Staaten legitimisiert.

Das Argument dass Juden in arabischen Staaten geschuetzt waren, ignoriert das Ende, als 850.000 Juden aus diesen Laendern vertrieben wurden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe in israel 🇮🇱

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 07:50

Ein UN-Beschluss ist eine politische Entscheidung, aber keine Garantie für Gerechtigkeit. Warum sollten die Palästinenser akzeptieren, dass über ihr Land entschieden wird, ohne dass sie gefragt wurden? Legitimität ist nicht dasselbe wie Gerechtigkeit.

Wenn es absurd ist, sich auf religiöse Argumente zu berufen, warum wird dann das religiöse Argument genutzt, dass Israel die „legitime Heimat der Juden“ sei? Selbst viele ultraorthodoxe Juden lehnen den Zionismus aus religiösen Gründen ab.

Das Argument dass Juden in arabischen Staaten geschuetzt waren, ignoriert das Ende, als 850.000 Juden aus diesen Laendern vertrieben wurden

Gleichzeitig wurden bis zu 750.000 Palästinenser aus Israel vertrieben oder flohen. Beide Seiten war Unrecht. Die Vertreibungen geschahen nicht, weil Muslime Juden „immer hassten“, sondern als Folge des Nahost-Konflikts. Davor lebten Juden und Muslime in vielen Regionen friedlich zusammen. Juden wurden über Jahrhunderte in Europa verfolgt, nicht in der islamischen Welt.

Zionismus ist eine politische Bewegung. Der Zionismus war ein Versuch des Westens, ein Problem zu lösen, aber stattdessen hat er einen endlosen Krieg geschaffen. Warum wird diese Wahrheit ignoriert? Anstatt sich ihrer eigenen Verbrechen zu stellen, schoben sie das Problem nach Palästina. Bis heute leiden sowohl Israelis als auch Palästinenser unter dieser Entscheidung.

archibaldesel  19.03.2025, 08:03
@Inkognito-Beitragsersteller
Warum sollten die Palästinenser akzeptieren, dass über ihr Land entschieden wird

Es war nie das Land der Palästinenser. Es gab in der Geschichte nie einen palästinensischen Staat in der Region.

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 08:10
@archibaldesel

Kein Staat zu sein bedeutet nicht, dass man kein Recht auf sein Land hat. Oder würdest du sagen, dass Israel 1947 auch kein Recht hatte zu existieren, weil es keinen „Staat Israel“ gab?

Nach dieser Logik könnte man auch sagen, dass es nie einen „Staat Israel“ gab, bevor er 1948 gegründet wurde, also warum wurde dann Israel als legitim angesehen, aber die Palästinenser sollen kein Recht auf ihr eigenes Land haben? Weil sie offiziell zuvor nicht als Staat existiert haben?

Wenn das Fehlen eines Staates bedeutet, dass die Menschen dort kein Recht auf ihr Land haben, dann könnten viele Länder von heute infrage gestellt werden.

Aber: Bis 1948 existierte der Begriff „Palästina“ international, und Palästinenser waren als Volk anerkannt

archibaldesel  19.03.2025, 08:14
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich habe nicht geschrieben, dass die Palästinenser kein Recht auf einen Staat hatten, ich habe geschrieben, man hat ihnen nichts weggenommen. Ein wesentlicher Unterschied.

Die UN hat den Palästinensern ja einen Staat angeboten, die Araber haben sich für einen anderen Weg entschieden.

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 08:24
@archibaldesel

Wie kann man sagen, dass den Palästinensern nichts weggenommen wurde, wenn Hunderttausende vertrieben und ihre Dörfer zerstört wurden? Viele hatten kein Mitspracherecht, sie wurden einfach von ihrem Land entfernt

Obwohl Juden damals nur etwa 33 % der Bevölkerung stellten, bekamen sie 56 % des Landes. Die Palästinenser, die 67 % der Bevölkerung stellten, sollten nur 44 % des Landes bekommen und das, obwohl sie dort seit Jahrhunderten lebten.

Warum sollten Palästinenser zustimmen, die Mehrheit der Bevölkerung zu sein, aber weniger Land zu bekommen? Der Teilungsplan war nicht demokratisch, er wurde ohne Zustimmung der einheimischen Bevölkerung beschlossen.

Warum sollten die Palästinenser Ja sagen zu einem Plan, der ihnen ihr Land wegnimmt und ihnen weniger Rechte gibt? Es ist leicht zu sagen: „Sie hätten zustimmen sollen“, aber niemand würde freiwillig Land und Rechte aufgeben.

Es war ihr Land, ihre Heimat, sie hatten das Recht, gegen eine ungerechte Teilung zu protestieren.Der Widerstand der Palästinenser war kein Hass auf Juden. Warum wurden Juden nicht einfach als gleichberechtigte Bürger in einem geeinten Palästina akzeptiert?

Steffile  19.03.2025, 08:27
@Inkognito-Beitragsersteller

Palestina war bis dahin der Name des britischen Mandatgebiets, und Araber sowie Juden wurden als Palestinenser bezeichnet. Wusstest du dass Franz Kafka seine (juedische) Hebreaischlehrerin "meine kleine Palaestinenserin" nannte?

Um mich auf deine oberen Kommentare zu beziehen:

1) Sicher ist ein UN Beschluss nicht unbedingt das gleiche wie Gerechtigkeit - sagen Israelis nicht das gleiche heutzutage - aber es ist legitim im Sinne nach herrschendem Voelkerrecht zu der gegebenen Zeit.

2) Juden sind indigen in Israel, nicht wegen der Religion, sondern weil sie dort ueber Jahrtausende gelebt haben. Religion, neben Sprache, Kultur, achaeologischen Funden und dauerhafter Wohnhaftigkeit im Land, wenn auch teilweise in kleinen Zahlen, beweisen dass das ein Volk mit Recht auf Selbstbestimmung ist. Das dort seine Wurzeln hat und nie die Identifizierung mit dem Land aufgegeben hat, auch nicht in Zeiten von Diaspora und Assimilation. Deshalb wurde z.B. in Riten immer "naechstes Jahr in Jerusalem" gesagt. Vor 1900 Jahren, vor 100 Jahren, durchgehend.

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 08:49
@Steffile

Ich respektiere die jüdische Geschichte in Israel. Es war das Land der Propheten und ein heiliger Ort. Doch eine alte Verbindung gibt niemandem das Recht auf ein Land. Die UN teilte 1947 Palästina auf, aber ohne die Zustimmung der Palästinenser. Nur weil etwas offiziell beschlossen wird, heißt das nicht, dass es gerecht ist. Auch Kolonien wurden früher „legal“ gegründet, trotzdem war es Unrecht.

Die Existenz Israels ist nicht das Problem, das Problem ist, dass es auf Kosten der Palästinenser gegründet wurde. Warum wird von ihnen erwartet, das einfach hinzunehmen?

Die UN hat eine ungerechte Teilung durchgesetzt und die Palästinenser waren dagegen. Gerechtigkeit gilt für beide.

Steffile  19.03.2025, 11:45
@Inkognito-Beitragsersteller

"Die Palaestinenser" gab es in dem Sinne damals nicht wie heute - diese identitaet kam eigentlich erst nach 1967 auf. Wer gegen den Teilungsplan war, waren diverse arabische politische Gruppen, die von einflussreichen Familien gefuehrt wurden, aber in Clan-Rivalitaeten verstrickt und deshalb nicht besonders erfolgreich waren, Kleriker wie der Grossmufti von Jerusalem (der alte Nazi) und die arabische Liga.

Fakt ist dass das Land seit Generationen aufgeteilt ist und Juden wie Araber dort leben koennen (und tun) und nirgends hingehen werden.

Was schlaegst du denn vor - heute, denn die Geschichte koennen wir nicht zurueckdrehen - was waere in deinen Augen gerecht?

Skywalker17  19.03.2025, 18:01
@Inkognito-Beitragsersteller
Ein UN-Beschluss ist eine politische Entscheidung, aber keine Garantie für Gerechtigkeit. Warum sollten die Palästinenser akzeptieren, dass über ihr Land entschieden wird, ohne dass sie gefragt wurden? Legitimität ist nicht dasselbe wie Gerechtigkeit.

Es war nicht ihr Land, sondern britisch und davor war es osmanisch. Oder meinst du egal wo, wenn Muslime irgendwo wohnen dann gehört es automatisch ihnen?

Wenn es absurd ist, sich auf religiöse Argumente zu berufen, warum wird dann das religiöse Argument genutzt, dass Israel die „legitime Heimat der Juden“ sei? Selbst viele ultraorthodoxe Juden lehnen den Zionismus aus religiösen Gründen ab.

Die Palästinenser berufen sich ja auch auf religiöse Gründe. aber ohne das Recht dazu zu haben.

Gleichzeitig wurden bis zu 750.000 Palästinenser aus Israel vertrieben oder flohen. Beide Seiten war Unrecht.

Auch das ist falsch lieber anonymer user.

Die Juden die aus Arabien vertrieben wurde, haben niemand etwas getan und lebten dort mit jedem Recht mind. genauso lange wie die Araber.

Die Palästinsenser flohen zum Teil aus Angst vor der Vergeltung der Juden, weil sie bereits einen Tag nach Gründung des Staates Israel gegen die Juden eine Krieg führten um sie zu töten und ihr Land zu stehlen. Teilweise wurden vertrieben.

ich sehe da einen gravierenden Unterschied. Du nicht?

Zionismus ist eine politische Bewegung. Der Zionismus war ein Versuch des Westens, ein Problem zu lösen,

Das ist islamische Propganda, wie das meiste wenn es um Israel geht.

Die Juden haben schon sehr lange darum gebeten wieder in ihre Heimat zurückkehren zu dürfen. Es wurde immer abgelehnt.

Sie haben darum gebeten nicht mit Gewalt annektiert, wie sich Araber Land verschaffen.

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 19:17
@Skywalker17
Es war nicht ihr Land, sondern britisch und davor war es osmanisch. Oder meinst du egal wo, wenn Muslime irgendwo wohnen dann gehört es automatisch ihnen?

Palästina war unter osmanischer und später britischer Kontrolle, aber das bedeutet nicht, dass die dort lebende Bevölkerung kein Recht auf ihr Land hatte. Die Palästinenser hatten über Jahrhunderte ihr Zuhause dort, betrieben Handel und Kultur…Ein Kolonialverwaltung bedeutet nicht, dass das Land niemandem gehört, sonst könnte man sagen, dass kein afrikanisches Land den Afrikanern gehört hätte, weil sie von Europäern kolonisiert wurden. Sie hatten das Recht auf ihr Land, so wie jede andere Bevölkerung, die unter Kolonialherrschaft stand.

Die Palästinsenser flohen zum Teil aus Angst vor der Vergeltung der Juden, weil sie bereits einen Tag nach Gründung des Staates Israel gegen die Juden eine Krieg führten um sie zu töten und ihr Land zu stehlen. Teilweise wurden vertrieben.

Wenn die Palästinenser nur „aus Angst“ geflohen wären, warum gab es dann systematische Vertreibungen, zerstörte Dörfer und Massaker? Warum kehrten sie nach dem Krieg nicht einfach zurück, wenn es nur eine „Flucht aus Angst“ war? 

Die Vertreibung der Palästinenser begann vor der Staatsgründung Israels. Schon Monate zuvor hatten jüdische Milizen wie die Haganah, Irgun und Lechi gezielt palästinensische Dörfer angegriffen und Zehntausende vertrieben

Massaker wie in Deir Yassin (April 1948) führten zur Panik unter den Palästinensern und zwangen viele zur Flucht. Über 300.000 Palästinenser waren bereits vor der israelischen Staatsgründung aus ihren Häusern geflohen oder vertrieben worden.

Juden lebten über Jahrhunderte sicher in muslimischen Ländern, ohne Israel. Warum wurde dann ein Staat gegründet, wenn das nur zu Krieg und Vertreibung führte?

Es geht darum, dass ein jüdischer Staat in Palästina gegründet und das somit zu Vertreibung und Krieg beider Seiten führte. Nicht um die Existenz Israels. Die Gründung war dort ungerecht, weil, ich zitiere:

Obwohl Juden damals nur etwa 33 % der Bevölkerung stellten, bekamen sie 56 % des Landes. Die Palästinenser, die 67 % der Bevölkerung stellten, sollten nur 44 % des Landes bekommen und das, obwohl sie dort seit Jahrhunderten lebten.
Warum sollten Palästinenser zustimmen, die Mehrheit der Bevölkerung zu sein, aber weniger Land zu bekommen? Der Teilungsplan war nicht demokratisch, er wurde ohne Zustimmung der einheimischen Bevölkerung beschlossen. 
Warum sollten die Palästinenser Ja sagen zu einem Plan, der ihnen ihr Land wegnimmt und ihnen weniger Rechte gibt? Es ist leicht zu sagen: „Sie hätten zustimmen sollen“, aber niemand würde freiwillig Land und Rechte aufgeben.
Es war ihr Land, ihre Heimat, sie hatten das Recht, gegen eine ungerechte Teilung zu protestieren.Der Widerstand der Palästinenser war kein Hass auf Juden. Warum wurden Juden nicht einfach als gleichberechtigte Bürger in einem geeinten Palästina akzeptiert?
Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 19:25
@Skywalker17

Du argumentierst viel zu einseitig und siehst das große Ganze nicht.. Der Konflikt hatte nie nur eine schuldige Seite

es gab Gewalt und Vertreibungen auf beiden Seiten.

Aber die Gründung Israels auf Kosten der Palästinenser war der Auslöser für die Vertreibungen und das Leid beider Seiten.

Der Punkt ist nicht, dass Palästinenser „unschuldig“ sind – sondern dass ihre Enteignung und Vertreibung der Ursprung des gesamten Konflikts war.

 Doch das geschah erst nach der Nakba, also nach der Vertreibung von über 750.000 Palästinensern.

Die arabischen Reaktionen waren eine Vergeltung...

die ursprüngliche Ungerechtigkeit lag in der ethnischen Säuberung Palästinas für die Gründung Israels.

Ich sage nicht, dass Palästinenser keine Juden vertrieben haben. Aber warum wird nur diese Vertreibung kritisiert und nicht die, die zuerst geschah? Wer hat den Kreislauf von Leid und Ungerechtigkeit wirklich begonnen?

 Der UN-Teilungsplan 1947 gab den Juden 56 % des Landes, obwohl sie nur 33 % der Bevölkerung ausmachten. Die Palästinenser wurden nicht gefragt, sie sollten einfach akzeptieren, dass ihr Land aufgeteilt wird. Diese Ungerechtigkeit führte dazu, dass sich der Konflikt von Anfang an gewaltsam entwickelte. Du tust so, als wären die arabischen Länder einfach ohne Grund in den Krieg gezogen. Warum erwähnst du nicht, dass sie gegen eine ungerechte Landnahme kämpften, die ohne Zustimmung der Bevölkerung beschlossen wurde?

Wenn Zionismus nur ein friedlicher Wunsch nach einer Heimat war, warum wurde dann aktiv darauf hingearbeitet, Palästinenser zu verdrängen? Warum wurden schon vor 1948 Dörfer zerstört und Menschen vertrieben?

EstherMontanus  19.03.2025, 19:48
@Inkognito-Beitragsersteller

Was für eine Rabulistik.

"Die Araber vertieben nicht die Juden sondenr das war Folge des Nahost-Konfliktes"

Und das soll jetzt ein Antwort sein? Das ist wahrhaft grotesk.

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 19:52
@EstherMontanus

Nochmal:

Das war eine Vergeltung.

Ich sage nicht, dass Palästinenser keine Juden vertrieben haben. Aber warum wird nur diese Vertreibung kritisiert und nicht die, die zuerst geschah? Wer hat den Kreislauf von Leid und Ungerechtigkeit wirklich begonnen?

Der Punkt ist nicht, dass Palästinenser „unschuldig“ sind – sondern dass ihre Enteignung und Vertreibung der Ursprung des gesamten Konflikts war.

 Doch das geschah erst nach der Nakba, also nach der Vertreibung von über 750.000 Palästinensern.

Die arabischen Reaktionen waren eine Vergeltung...

die ursprüngliche Ungerechtigkeit lag in der ethnischen Säuberung Palästinas für die Gründung Israels. 
Der UN-Teilungsplan 1947 gab den Juden 56 % des Landes, obwohl sie nur 33 % der Bevölkerung ausmachten. Die Palästinenser wurden nicht gefragt, sie sollten einfach akzeptieren, dass ihr Land aufgeteilt wird. Diese Ungerechtigkeit führte dazu, dass sich der Konflikt von Anfang an gewaltsam entwickelte. Du tust so, als wären die arabischen Länder einfach ohne Grund in den Krieg gezogen. Warum erwähnst du nicht, dass sie gegen eine ungerechte Landnahme kämpften, die ohne Zustimmung der Bevölkerung beschlossen wurde?
Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 19:54
@EstherMontanus

Lies meine Antwort nochmal.Diese Vergeltung war auch ungerecht. Aber wer hat das alles ausgelöst? Aber die Leute sehen nur das eine, aber nicht, was insgesamt zuerst geschah. Lies meine Antwort nochmal

EstherMontanus  19.03.2025, 19:56
@Inkognito-Beitragsersteller

Also gibst Du jetzt zu, dass die Arabar Juden vertrieben haben!

Allles andere ist dann eine rabulistische Rechtfertigung für die Vertreibung, warum die Araber das durften und die bösen Jude aber nicht.

Du bist Moslem , ggf. Araber?

Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 20:00
@EstherMontanus
Lies meine Antwort nochmal. Diese Vergeltung war auch ungerecht. Aber wer hat das alles ausgelöst? Aber die Leute sehen nur das eine, aber nicht, was insgesamt zuerst geschah.

Das Leid und die Ungerechtigkeit geschah auf beiden Seiten. Ich muss mich nicht ständig wiederholen.

Ich sage nicht, dass Palästinenser keine Juden vertrieben haben. Aber warum wird nur diese Vertreibung kritisiert und nicht die, die zuerst geschah? Wer hat den Kreislauf von Leid und Ungerechtigkeit wirklich begonnen?
 erst nach der Nakba, also nach der Vertreibung von über 750.000 Palästinensern.
Bodesurry  28.03.2025, 19:54
@Inkognito-Beitragsersteller
 Palästinenser akzeptieren, dass über ihr Land entschieden wird, ohne dass sie gefragt wurden?

Es war nicht ihr Land. Es gehörte mal dem osmanischen Reich. Zuvor den Römern, den Juden, den Kanaanitern.... Die Osmanen verloren das Gebiet an die Sieger im 1. Weltkrieg.

Der Zionismus war ein Versuch des Westens, ein Problem zu lösen,

Falsch. Die Juden selber wollten endlich ein Land, wo sie in Ruhe und Frieden leben können. Die Briten haben 1917 gesagt, wenn wir gewinnen, dann bekommt ihr eure Urheimat wieder. Der Holocaust förderte den Zionismus.

Folge des Nahost-Konflikts. 

Stimmt. Nur was war der Nahost-Konflikt. Die Palästinenser waren überzeugt davon, die "Juden ins Meer werfen" zu können. Sie hatten diese Fehleinschätzung mit mehreren arabischen Armeen 1948, 1967 und 1973. Alle diese Kriege gingen verloren und kostete die Palästinenser viel Land.

Bodesurry  28.03.2025, 20:02
@Inkognito-Beitragsersteller

Falsch: Die Vertreibung der Juden begann schon 1948.
Ebenso falsch: Die Palästinenser wurden nicht alle vertrieben. Sie flohen zum Teil aus eigenem Antrieb wegen den Kämpfen oder weil sie von den arabischen Staatschefs dazu aufgefordert wurden.

Skywalker17  04.08.2025, 00:32
@Inkognito-Beitragsersteller
Warum sollten die Palästinenser akzeptieren, dass über ihr Land entschieden wird, ohne dass sie gefragt wurden? Legitimität ist nicht dasselbe wie Gerechtigkeit.

Nochmal, es war nicht ihr Land.

Wie sieht es denn mit der Expanxion der Muslime aus die nie die geringsten Skrupel hatten in andere Länder einzufallen sie zu annektieren und die Bevölkerung entweder zu töten, vertreiben oder zu unterjochen.

Was glaubst du wie die Araber nach Judea kamen? Aber sie verloren das Land wider an die Osmanen und und die an die Briten.

Es ist Interpretationssache, ob es aus religiöser Sicht legitim war, Israel zu gründen. So weit ich weiß, lehnt nur eine kleine Minderheit, wie zum Beispiel Naturei Karta, die Gründung Israels mit der oben beschriebenen Begründung ab. Es gibt zionistische und antizionistische Rabbiner.

Der erste Arabisch-Israelische Krieg (1948) wurde geführt, um zu verhindern, dass der jüdische Staat auf palästinensischem Land entsteht.

Was keine besonders schlaue Entscheidung war, denn damit hat sich die Situation für die Palästinenser nur verschlechtert.


Bodesurry  28.03.2025, 19:55

Nicht nur 1948. Ebenso verloren die Palästinenser, trotz Unterstützung von mehreren arabischen Armeen, auch 1967 und 1973 einen Krieg.

Nein, Israel ist aktuell die legitime Heimat der Juden.

Ich könnte jetzt viel über die Vergangenheit schreiben & warum diese Staatsgründung kein Landraub war. Ich möchte aber hingegen diese Frage mit einem Gegenbeispiel beantworten...

Das war Deutschland früher:

Bild zum Beitrag

Viele dieser Gebiete gehören heute zu Polen & Frankreich. Trotzdem würde niemand den Polen oder den Franzosen das Gebiet absprechen, nur weil es mal zu einem anderen Staat gehört hat (außer ein paar verkappten Nazis).

Was ich damit sagen möchte ist, was mal in der Vergangenheit wem gehört hat (wir reden hier auch von Menschen, die schon längst tot sind), ist absolut irrelevant. Denn würde man so denken, dann müsste man die ganze Weltkarte noch mal neu definieren. Die Frage würde sich stellen, wer war zuerst da. Das würde sich wohl kaum beantworten lassen. Mal abgesehen davon, dass Staaten bzw. Ländergrenzen menschliche Konstrukte sind.

 - (Islam, Krieg, Muslime)
Die arabischen Staaten hatten Recht, Zionismus abzulehnen.

Es gab alle Chancen für die Araber und die juden ein Land zu bilden dass beide gehörte, indem beide die gleichen Rechte und Pflichten hätten aber unglücklicherweise ist das eine Vision der anscheinend für den Zionismus nicht akzeptable war und deshalb wurde sie nie verwirklicht. Die Zionisten wollten nie einen Staat mit Araber und juden haben, soweit ich erkennen kann wollten sie immer einen jüdischen Staat für juden in Palästina. Für die Zionisten waren die Araber immer eine Unbequemlichkeit die man loswerden musste, auf wirtschaftliche Weise, wenn nicht auf andere Art. Aber sie wollten einen jüdischen Staat. Das war das Ziel und das haben sie auch erreicht. Die Teilung Palästinas in 2 Staaten war nichts worüber die Zionisten besonders glücklich gewesen wären, denn die bedeutete die Teilung eines kleinen Landes in zwei Kleinstaaten.

Die Araber hatten ebenso ein Recht zu einem Staat genauso wie die juden. Es stimmt dass die Araber diesen Vorschlag damals ablehnten da derren Motto war, Alles oder nichts. Die juden waren aber selbst nicht für die Teilung, was die Araber angeht war ihre Weigerung verständlich, für sie war es ihr Land, sie waren die Größe Mehrheit der Bevölkerung und sie sahen keinen Sinn in der Teilung eines ohne schon kleinen Landes. Wirtschaftlich hätte es vielleicht Sinn gemacht haben man muss aber auch sagen dass sie nicht in die Zukunft sehen konnten und dass sich die Dinge so entwickeln wie es kam.

Für sie war es eine Ungerechtigkeit, eine nationale Trauer, eine Teilung ihres eigenen Landes und zu erleben wie ein anderer Staat ihnen aufgezwungen wurde. Aber ich glaube dass die Israelis auch dagegen waren, den weder für die einen noch für die anderen war die Teilung das Ziel, keine der beiden nationalen Bewegungen erreichten damit was sie wollten. Beide waren nicht glücklich darüber, beide waren dagegen. 


Bodesurry  28.03.2025, 19:59
Teilung Palästinas in 2 Staaten

Du beschreibst Geschichtsverfälschung. Die Juden nahmen den Teilungsplan von 1947 an, die Palästinenser lehnten ihn ab. Sie, nicht die Juden, wollten das ganze britische Mandatsgebiet. Deshalb griffen sie 1948 mit mehreren arabischen Armeen den jungen Staat Israel an.

eine Teilung ihres eigenen Landes 

Es gab nie einen Staat Palästina. Das Gebiet gehörte mal dem Osmanischen Reich. Die Osmanen hatten es selber auch erobert. Lange zuvor gehörte es zum Königreich Israel (zur Zeit von Jesus). Die Osmanen verloren das Gebiet im 1. Weltkrieg.

Keineahnung457  19.03.2025, 06:33

Du verstehst da ein bisschen was.

Die Juden haben für den Teilungsvorschlag gestimmt, die Araber dagegen.

Und nochmal: es gab noch nie ein Land, das Palästina hieß. Vor dem jetzigen Israel war das Land Teil des Osmanischen Reiches.

So nebenbei vergisst du zu erwähnen, dass es das erklärte Ziel der arabischen Staaten ist, Israel von der Weltkarte zu tilgen und möglichst viele Juden zu töten.

In Israel kann man als Araber normal leben, aber als Jude in einem arabischen Land hat man nicht viel Spaß. Israel ist die einzige Demokratie in der Umgebung.

Keineahnung457  19.03.2025, 15:49
@heisenberg7626

Das weißt du doch gar nicht. Ich habe ihn gelesen, sonst hätte ich doch nicht antworten können? Aber gut.

Stell dir vor, jemand würde von dir erwarten, mit jemandem im gleichen Zimmer zu wohnen, der dich hasst und es sich zum Ziel erklärt hat, dich zu töten. Genau das erwartest du hier von Israel.

Ein Volk will natürlich sein eigenes Land haben, wie stellst du dir einen einzigen Staat mit zwei völlig verschiedenen Völkern vor?

Worüber man diskutieren kann, ist die Zwei-Staaten-Lösung. Die Juden bekommen ihren eigenen Staat, und die Palästinenser (die noch nie einen Staat hatten!) bekommen auch einen. Das klingt für mich fair.

Und warum funktioniert das nicht? Weil die Palästinenser dagegen gestimmt haben.

Warum haben sie dagegen gestimmt? Weil die arabischen Staaten ihnen versprochen haben, Israel auszulöschen, und sie sich auf dieses Versprechen verlassen haben in der Hoffnung, das ganze Land zu bekommen.

Die Palästinenser und die arabischen Staaten werden nicht ruhen, bis sie ihr Ziel, die Auslöschung Israels, erreicht haben.

Wusstest du, dass Hitler bei den Palästinensern total gefeiert wird? Er hatte nämlich das gleiche Ziel wie sie und hat auch viel dazu beigetragen.

heisenberg7626  19.03.2025, 15:52
@Keineahnung457

In meinem Text hab ich alles ausführlich erklärt. Weshalb die arabischen Staaten ablehnten. Warum sie einen Krieg starteten.
Warum der Zionismus inakzeptabel war.

Nein, Israel ist aktuell die legitime Heimat der Juden.

Von welcher Form des Zionismus sprichst Du denn hier? Deine Ausführungen sind unausgegoren und aus dem Zusammenhang gerissen. Es kommt mir vor als willst du die Protokolle von Zion (im Übrigen eine Fälschung) hier zum Leben erwecken.

Der Staat Israel /Territorium wurde dem Jüdischen Volk nach dem zweiten Weltkrieg zugestanden und durch die UNO bestätigt. Damit ist dieses Land völkerrechtlich und verbindlich dem jüdischen Volk zugesprochen worden. Mit der Gründung des Staates Israel gingen Feindschaften durch die Araber daher und ein Krieg gegen die Souveränität des jungen Staates wurde von ihnen vom Zaun gebrochen. Israel hat jedes Recht sein Hoheitsgebiet und seine Souveränität zu verteidigen.

Das, was die Zivilbevölkerung (Palästinenser) derzeitig erleidet, mag umstritten sein, doch solange sie sich nicht gegen diese Terrorgruppen zur Wehr setzen und diese nicht zu ihrer „Regierung“ machen, tragen sie eine Mitschuld an den derzeitigen Umständen und somit auch an ihrem Leid.


Inkognito-Nutzer   19.03.2025, 23:35

Welche Form von Zionismus verteidigst du denn?

Lies die Antworten, die ich unter anderen Antworten geschrieben habe. Keine Lust, mich ständig hier zu wiederholen. Dann weißt du, was ich hier meine.

Gentleman711  20.03.2025, 07:02
@Inkognito-Beitragsersteller

Du beantwortest meine Fragestellung mit einer Gegenfrage oder zitierst diese meine Frage nicht richtig. Ganz gleich Du verweigerst eine Antwort.

Deine Antworten, auf die Du dich berufst, sind auch aus dem Kontext gerissen und unterliegen keiner Beweisführung. Wenn du deine Meinung darstellen willst, dann musst Du dies auch als solche zum Ausdruck bringen, um so eine Diskussion anzustoßen.  Solltest Du beabsichtigen eine Fragestellung außerhalb Deiner Meinung, also rein auf Fakten basierend, der Gruppe zu stellen, dann musst Du explizit zu diesen Aussagen eine Beweislage darstellen. Also nochmals von WELCHEN FORMEN DES ZIONOSMUS sprichst Du.