Katholizismus – die neusten Beiträge

"Jesus war bisexuell“ Ein neues Buch aus den USA nährt die Vermutung, Gottes Sohn sei bisexuell gewesen. Oder gar schwul. Darf das wahr sein?

Sieben Jahre wirkte sie als Pastorin in einer christlichen Gemeinde in den USA - ehe Kittredge Cherry sich etwas Ruhe gönnen wollte. Sie verlegte sich aufs Schreiben und ihr erstes Erzeugnis liegt nun auch auf Deutsch vor. In Amerika hat es, was sonst, bei evangelikalen Christen wütende oder bösartige Reaktionen hervorgerufen. Denn Cherry hat die Bibel auf ihre Weise gelesen - und in Jesus, unverblümt, einen Mann erkannt, der mindestens bisexuell gelebt hat. Ihre Exegese - biblischer Zeugnisse, Evangelien wie Apokryphen inklusive eines gesunden Menschenverstandes - ließ kein anderes Begreifen zu. Klar, das musste doch so sein: Junge Männer, die nichts gegen Frauen haben, aber gern mal für sich sind; in der Runde auch ein Mann namens Johannes, geliebter Freund des Jesus von Nazareth, kein One-Night-Stand, sondern glühender, liebender Gefährte. Eine Liebe, die nicht im Darkroom gestiftet ward, sondern unter dem Himmel von Galiläa.

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https://taz.de/Ehemalige-Pastorin-klaert-auf/!5192072/

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Glaubt ihr, dass die selbstauferlegte Schlichtheit dem Katholizismus eher schadet als nutzt?

Früher hat es Leute gegeben, die aufgewachsen waren in protestantischer Strenge und die einmal eine katholische Messe besucht haben und da hat sich vor ihnen beinahe das Himmelreich aufgetan.

Im Gegensatz zum Protestantismus sollte in der katholischen Liturgie die Pracht des Himmels und die ewige Glückseligkeit ausgedrückt werden. Das hat viele Protestanten damals tief beeindruckt.

Durch eine falsch verstandene Liturgiereform (das Konzil hat nie die Ästhetik abgeschafft) entstanden regelrecht puristische Gotteshäuser in protestantischem Geiste.

Ich möchte hier gar nicht die alte Messe gegen die neue Messe ausspielen. Ich mag die neue Messe und man kann auch die neue Messe würdig und prachtvoll feiern. Aber es gibt eben auch diese Puristen innerhalb der Kirche, die oftmals auch ein sehr evangelisches Verständnis der Liturgie haben. (Abendmahl statt Realpräsenz Gottes).

Ich finde, durch solche Schlichtheit geht viel Verständnis für die Realpräsenz Gottes verloren sowie viel Freude und Sakralität. Aber hier wollen ja gerade die Puristen die Liturgie entsakralisieren und sie verweltlichen. Von diesen Leuten wird dann immer gesagt, Liturgie dürfe gerade nichts Sakrales haben, sondern müsse Klar und Deutlich sein.

Wie seht ihr das?

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Warum empfinden manche Katholiken die Alte Messe als besser?

Nicht wenige Katholiken schwärmen von der Alten Messe, die viel würdiger sein soll. Ich habe deshalb heute mal aus Neugier einen Gottesdienst der Piusbrüder besucht, nachdem ich vorher einiges drüber gelesen hatte. Aber mir hat es überhaupt nicht gefallen.

Die lateinischen Gebete werden vom Pfarrer herunter geleiert wie ein Maschinengewehr. Zack zack zack zack... Obwohl ich Latein kann, habe ich kein Wort verstanden, weil es schnell ging. Das empfande ich eher als unwürdig.

Die Predigt war einzig und allein dazu da, um gegen Freimaurer, Kommunisten, Modernisten und Juden auszuteilen. Auf das Evangelium wurde überhaupt kein Bezug genommen.

In der Neuen Messe wird die Wandlung ja groß eingeleitet: "Und am Abend, an dem er verraten wurde, nahm er das Brot, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: DAS IST MEIN LEIB."

Bei den Piusbrüdern wurde plötzlich die Hostie hochgehalten und die Glocke geläutet. Das ging zack zack. Auf die Wandlung hingewiesen wird überhaupt nicht.

Dann kommt die Kommunion. (Bei den Piusbrüdern nur Mundkommunion.) Nach der Kommunion wurds mir kurz richtig übel. (Vielleicht war das ja ein Zeichen von oben...)

Nach dem Gottesdienst wurde dann das Allerheiligste geholt und es wurde eine Litanei gebetet. Wieder in einem Affen-Tempo. Das "Bitte für uns" klang eher wie "B'de f'ns", so schnell ging es. Und es wurde dann für die Juden, die Freimaurer und die Kommunisten gebetet, dass sie sich bekehren.

Ich fande es ganz interessant, mal das ganze zu sehen. Aber würdig empfand ich es überhaupt nicht und wohl gefühlt habe ich mich auch nicht. Es heißt immer, die Alte Messe wäre so demütig und würdevoll. Es wird aber gebetet wie im D-Zug und ständig auf andere Menschen geschimpft.

Also in der Theorie kann ich die Idee des Alten Messopfers nachvollziehen, aber als ich jetzt die Umsetzung gesehen habe, bin ich doch sehr froh, dass es die Liturgiereform gab.

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Ich brauch nur Gott?

Manchmal sehne ich mich nach einem Partner, aber da gibt es ein Problem. Vor kurzem hatte ich noch homosexuelle Neigungen. Und ich stehe zwar jetzt eher auf Frauen, aber Sex vor der Ehe ist natürlich trotzdem Sünde.

Jetzt könnte ich eine strenggläubige Partnerin finden, aber es gibt nur ein Problem, ich lebe in einem Behindertenheim, und wenn ich eine Frau heiraten würde, dann ginge das nicht. Allerdings muss man als Christ früher oder später heiraten, und eigentlich sollte die heirat zu Kinder später führen. Aber ich könnte natürlich mich nicht um die Kinder kümmern, und könnte sie mir auch nicht leisten und könnte auch wahrscheinlich nicht zusammenleben mit meiner Frau. Und Verhütung ist Sünde, dass heisst ich dürfte auf keinen Fall Sex vor der Ehe haben, aber eigentlich auch nicht in der Heirat.

Gibt zwar natürliche Familienplannung aber das Risiko ist gross, dass die Frau Schwanger wird.

So oder so müsste ich zölibatär Leben, und die Heirat wäre wohl in Gottes Augen illegitim.

Darum wäre es besser wenn ich nie heirate oder?

Und ich brauche keinen Partner oder Sex im Leben, nur Gott, oder? Nur Gott kann mich wirklich erfüllen, und ohne Gott werde ich auch nie einsam sein oder?

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Gute Freundin will, dass ich als Atheist für sie bete?

Ich habe eine gute Freundin, die sehr gläubig ist. Immer, wenn sie etwas Anstrengendes vor sich hat z.B. Klassenarbeit, Prüfung bittet sie mich darum, für sie zu beten. Das meint sie nicht nur als Redewendung, sondern als ernstgemeinte Aufforderung.

Ich bin nicht gläubig, sondern Atheist. Ich habe aber kein Problem damit, dass andere (z.B. besagte Freundin) an Gott glauben. Ich würde nie jemanden für ihren/seinen Glauben kritisieren. Ich akzeptiere die Glaubensvorstellungen von jeder und jedem, erwarte mir das Gleiche aber auch von meinem Gegenüber.

Damit komme ich aber auch schon zu meinem Problem. Ich verstehe, dass es ihr am Herzen liegt, dass andere für sie beten. Ich habe ihr aber schon mehrmals klar gemacht, dass ich nicht an Gott glaube und deshalb aus Prinzip nicht bete. Sie fordert mich dennoch regelmäßig dazu auf. Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren und was ich ihr sagen soll. Ich akzeptiere ja ihre Religiösität, hätte aber gern, dass sie dasselbe tut. Ich habe das Gefühl, sie ignoriert meine Weltvorstellungen, indem sie mich, obwohl ich ihr meinen Standpunkt mehemals eindeutig und trotzdem freundlich erläutert habe, dazu auffordert für sie zu beten.

Ich akzeptiere ihren Glauben. Das heißt aber nicht, dass ich meinen Nicht-Glauben ignoriere und für sie bete.

Was soll ich als Atheist tun, wenn sie als Christin mich dazu auffordert, für sie zu beten?

(Ich bedanke mich bei all jenen, die sich das angetan haben und alles gelesen haben.)

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