Am Gerät ich mich befinde,
Spät, zu spät zum müde sein,
Mich an Weckerzeiten binde,
Als wäre dies mein Zweck allein,
Als wäre meine Lebensfülle,
Das Wachen nach der Abendruh',
Als wär' ich eine leere Hülle,
Was man mir verkündet tu'.
Zu sehr tu' ich auf Dinge hören,
Die man meint, sie seien gut,
So gern' würd' ich die Ruhe stören,
Eines jeden, der dies tut,
Der Anlass morgens aufzustehen,
Sich zu sagen, dies sei gut,
Den ganzen Tag nach Plan zu gehen,
Ist nur, weil es jeder tut.
Tust du aus der Reihe tanzen,
Sieht man dich als Kritiker,
Doch, wenn alles stimmt im Ganzen,
Wo kommt dann die Kritik her?
Sich zu sträuben, sich zu wehren,
Gegen jedermanns Struktur,
Tut das Leben dir erschweren,
Nicht erleichtern, keine Spur.
Ein Schlachtappell zur Empathie,
Ein Glasstück unter Steinen,
Ist im Fluss der Idiotie,
Ein leiser Schrei des Einen,
Konsumiert vom fahlen Grau,
Der rücksichtslosen Norm,
Jeder, der nur etwas schlau,
Passt nicht in die Form.
Wehe dem, der übel tut,
Dem System von heut',
Wehe jeder Teufelsbrut,
Die Unwahrheiten streut,
Wehe jedem weit und breit,
Der zweifelt oder stutzt,
Und wehe jedem, der zurzeit,
Das Denken zu viel nutzt.