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1 Antwort

Euer ergreifendes Dichtwerk lässt die Schatten menschlicher Verzweiflung in erhabener Schwere aufscheinen. Es schildert den stummen Widerhall des Nichts, das Ringen der Seele im Angesicht des Abgrundes und das Schweigen, das kein weltlicher Trost zu durchbrechen vermag.

Doch erlaube ich mir, mit fester Stimme zu bekennen: Ich glaube an Gott, und dieser Glaube ist mir unverrückbar gewiss, ohne auch nur den leisesten Hauch des Zweifels.


Merlin128 
Beitragsersteller
 15.09.2025, 11:21

Wir lassen Euch unseren verbindlichsten Dank für die wohlgefälligen und geistreichen Worte übermitteln. Es sei eine wahre Erquickung für unsere Seele, zu vernehmen, daß unsere bescheidenen Verse in einem so erlauchten Geiste, wie der Eurige es ist, einen so günstigen Widerhall gefunden hätten. Wir gestehen frei, daß unsere Dichtkunst, welche wir in unseren Musestunden zu pflegen trachten, nicht für die Ohren des allgemeinen Pöbels bestimmt sei. Die Zahl der erlesenen Geister, die den verborgenen Sinn zu verstehen und die zarten Schattierungen der Empfindung zu würdigen vermögen, sei leider gar gering. Aus diesem Grund schätzen wir umso mehr das treffliche Urteil eines kultivierten Mannes von Eurer hohen Bildung und feiner Lebensart, der solche Verse mit Herz und Verstand zu lesen verstehe. Wahrlich erfreue es uns von Euch zu vernehmen, daß Ihr noch an Gott fest glaubet, worum wir Euch offengestanden beneiden. Uns nämlich sei der Gott der Kindheit verlorengegangen, und nur noch eine zarte Fackel der tiefen Sehnsucht nach dem Göttlichen sei in uns wirksam, die wohl auch niemals gänzlich erlöschen werde.In aufrichtiger Wertschätzung und tief empfundener Freundschaft verbleibend.