Widerrufsrecht – die meistgelesenen Beiträge

Vodafone Vertrag im Shop abgeschlossen - Widerrufbar?

Hallo,

die Antwort auf meine Frage kann ich mir schon denken . Jedoch geht es hier um meine Schwiegermutter, die es anscheinend nicht kapieren kann oder möchte.

Kurze Schilderung:

Sie hat vor einigen Tagen einen Vertrag bei Vodafone im Shop abgeschlossen (Handy und irgendwas mit TV, kenne mich da leider nicht so aus) und wurde quasi mit Versprechungen gelockt. Ich war mit am Telefon, aber sie wollte nicht hören und hat einen Neuvertrag abgeschlossen. Sie musste auf einen Tablet (?) unterschreiben, sprich Digitale Unterschrift. Diese wurde anscheinend (weil sie auf nichts anderem unterschrieben hat) für alle Verträge verwendet.

Am Abend hat sie alle Unterlagen angeschaut und ist auf eine höhere Summe wie gesprochen gekommen. Nun möchte sie ihren Vertrag widerrufen. Vodafone sagt natürlich dies ginge nicht, weil im Shop abgeschlossen. Jetzt ist hier natürlich ein großes Theater, weil sie sich zu 100% im Recht sieht. Sie möchte auch rechtlich gegen diesen Mitarbeiter vorgehen, aber hat natürlich keinerlei Beweise (da helfe ich ihr auch nicht unbedingt).

Meiner Meinung nach bestätigt sie mit ihrer Unterschrift, das sie alles verstanden hat und mit sämtlichen Einzelheiten einverstanden ist und dementsprechend nicht im Recht steht.

Wie seht ihr das? Vielleicht versteht sie es ja nach über einer Woche mal, wenn es ihr andere Personen sagen/schreiben?

Liebe Grüße

Internet, Kündigung, WLAN, Vertrag, Handyvertrag, Vertragsrecht, Vodafone, Widerrufsrecht

Verkäufer holt nach Widerruf Ware nicht ab. Was ist zu tun?

Guten Morgen,

wir haben eine Kommode (ca.800€) bestellt und dann Gebrauch von unserem Widerrufsrecht gemacht. Der Widerruf erfolgte noch am selben Tag, an dem die Kommode zu uns kam. Leider gibt es seit fast 4 Wochen keine Antwort vom Verkäufer. Nicht per Mail, Telefon ist nicht besetzt. Nicht mal auf zwei Einschreiben. (Beleg mit Unterschrift über Empfang liegt vor).

Habe dann PayPal kontaktiert, welche mir den Betrag wieder gut geschrieben haben. Aus dem Grund, dass der Verkäufer nicht einmal auf Kontaktanfragen von Mitarbeitern von PayPal geantwortet hat.

So, das Geld habe ich nun zurück. Aber was ist nun mit der Kommode? Laut Widerrufsbelehrung auf deren Webseite ist der Rückversand kostenlos. Der Verkäufer beauftragt eine Spedition zur Abholung.

Ich habe im zweiten Anschreiben eine 14 Tage Frist gesetzt für die Rückzahlung und Abholung (PayPal Konfliktlösung lief bereits) und dass bei Nichteinhaltung rechtliche Schritte folgen.

Zusage der Rechtsschutzversicherung habe ich, Selbstbeteiligung ist aber bei 250€. Selber zurückschicken würde nach meiner Recherche ca. 150 bis 200 Euro kosten. D.h. ich würde auf diesen Kosten Sitzen bleiben.

Ich könnte die Kommode auch in den Keller stellen und darauf warten bis der Verkäufer sie endlich abholt, denn derzeit steht sie verpackt im Esszimmer...

Aber wie lange muss ich Warten? Eine Frist gibt es wahrscheinlich erst, wenn ich rechtliche Schritte einleite, was dann aber ja wieder heißt, dass ich die Selbstbeteiligung zahlen müsste.

Recht, Widerrufsrecht, Frist

Meine Bestellung wurde trotz Stornierung/Widerruf noch versendet, was jetzt?

Guten Tag,

ich habe dem Verkäufer per Mail am 19.04.2021 mitgeteilt, dass ich die Bestellung stornieren möchte, sollte Sie nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden versendet werden, da auf der Website nun mal ein Versand innerhalb von 2-3 Tagen angegeben ist und meine Bestellung zu diesem Zeitpunkt schon eine Woche her war.

Daraufhin wurde mir zügig mitgeteilt, die Bestellung sei versendet worden. Laut Sendungsverfolgungsnummer ist dies aber nicht der Fall, es wurde lediglich ein Versandetikett erstellt. 

Daher wollte ich, wie zuvor gesagt, die Bestellung stornieren, wenn sich diese noch beim Verkäufer befindet.

Nun sagt der Verkäufer mir, dass das ein Fehler von DHL sei und der Artikel bereits versendet wurde. DHL sagt mir da das Gegenteil. Deshalb habe ich um einen Beleg als Nachweis gebeten, dass die Bestellung wirklich bereits versendet wurde, damit sich das ganze klärt.

Wenn der Verkäufer die Bestellung allerdings noch nicht versendet hat und sie trotzdem noch versendet, obwohl ich bereits mitgeteilt habe, dass ich die Bestellung widerrufen möchte, finde ich das eine Frechheit, da ich dann folglich die Rücksendekosten tragen muss , obwohl dies vermeidbar gewesen wäre. 

Ein paar Stunden später - ich erhielt keine weiteren Antworten vom Verkäufer - kam dann die DHL Benachrichtigung, der Absender habe das Paket grade in der Filiale abgegeben.

Ich finde das absolut unverschämt! Erstens wurde ich durch den Verkäufer angelogen, zweitens wurde mein Widerruf dreist ignoriert! Da ich so etwas definitiv nicht unterstützen möchte, werde ich die Ware natürlich wieder zurücksenden. Allerdings bleibe ich laut AGBs des Händlers auf den Rücksendekosten sitzen. Daher meine Frage, wie ich jetzt am besten vorgehen sollte...

Einfach unverschämt sowas!!

Versand, Recht, Widerruf, Bestellung, lügen, Widerrufsrecht, Rücksendekosten, Rücksendung, Stornierung

ASB Mitgliedschaft kündigen?

Hey,

ich wurde heute an einem Infostand der ASB um eine Spende geboten. Da ich nur sehr schwer nein sagen kann, habe ich einen Mitgliedschaftsvertrag unterschrieben und einen Spendenbetrag von 15€ angegeben. Ich habe auch nochmal nachgefragt und mir wurde bestätigt, dass ich den Vertrag jederzeit ohne Frist kündigen kann, da ich nur einmalig die 15€ spenden möchte.

Nun habe ich aber etwas Angst, dass der Vertrag doch für ein ganzes Jahr gilt und ich jeden Monat zahlen muss. 180€ wäre mir persönlich zu viel Geld im Jahr. Was mich nun verunsichert ist, dass auf der Kopie meines Vertrages trotzdem der Jahresbeitrag angegeben wurde, welcher 180€ entspricht.

Soweit ich das verstanden haben, wird mir nun jeden Monat der angegebene Betrag, also die 15€, abgebucht, solange ich nicht kündige. Kennt sich jemand damit aus und hat selbst Erfahrungen damit gesammelt? Ich möchte wirklich nur einmal 15€ spenden und danach nie wieder. Ich hab echt etwas Angst, dass es ein riesen Fehler war, zu unterschreiben...reicht es wenn ich morgen bei der angegeben Nummer anrufe und telefonisch kündige? Oder läuft der Vertrag nach der Kündigung bis Jahresende weiter?

Oder kann ich den Vertrag irgendwie wiederrufen, bevor überhaupt irgendwas abgebucht wurde? Ich wünschte ich könnte das alles rückgängig machen und hätte gar nicht erst unterschrieben...

Danke schon mal für eure Antworten

Kündigung, Recht, Vertrag, ASB, Widerrufsrecht

Annahme Paket verweigern Wiederruf Bestellung?

Hallo,

ich habe online etwas vorbestellt, es wo anders bereits günstiger erhalten und wollte es somit von dem Shop nicht mehr haben. Auf ihrer Homepage schreibt der Shop, dass sie aktuell nur per E-Mail erreichbar sind, deshalb konnte ich nicht anrufen, sondern habe, weil der Artikel noch nicht versand wurde (, obwohl das Erscheinungsdatum bereits eingetreten ist), eine E-Mail an ihren Support geschrieben, dass ich die Bestellung gerne stornieren möchte. Bei diesem Shop habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass er aus irgendeinem Grund E-Mails nicht (immer ?) liest. Nun habe ich eine automatische E-Mail erhalten, dass das Paket (mit Hermes) versand wird. Es scheint also so, als würden sie meine E-Mail nicht rechtzeitig lesen, sondern den Artikel rausschicken.

Nun lautet meine Frage: Kann ich die Annahme des Paketes verweigern? Ich habe sie über den Wiederruf informiert, und da es keinen Hermes-Paketshop in meiner Nähe gibt und ich lange arbeite, wäre es ein Aufwand, das Paket dann zurückzuschicken, wenn ich überhaupt ein Retourelabel vom Shop erhalte. Von mir aus kann mir der Shop dann auch die Kosten für den Rückversand durch den Wiederruf stellen, wobei es eigentlich nicht meine Schuld ist, wenn sie ihre E-Mails nicht lesen und telefonisch nicht erreichbar sind.

Gilt dies als Wiederruf, wenn ich sie vorher darüber informiert habe (, aber sie es ignoriert)? Ich möchte einfach mein Geld für den Artikel zurückhaben.

Vielen Dank!

Mit freundluchen Grüßen

Versand, Vorbestellung, Online-Shop, Recht, Widerruf, Bestellung, Hermes, Paketversand, Widerrufsrecht, Bestellung stornieren

Höhe der Gebühren einer Annahmeverweigerung bei DPD?

Hallo,

Ich befinde mich derzeit in einer äußerst unangenehmen Situation.

ein Shop bei dem ich eine Bestellung aufgab hat die Ware trotz widerruf einfach verschickt.

mir bei Annahmeverweigerung mit gebühren gedroht. In Rücksprache mit Paypal verweigerte ich die Annahme. weiterhin empfohl paypal mir eine Anlaufstelle die mir weiterhelfen würden nachdem verbraucherschutz de mir mitteilen musste dass die Firma ihnen nicht mehr sinnvoll antwortet.

Von dieser Anlaufstelle bekam ich auch sehr schnell eine Rückmeldung. Diese müssen aber nun wissen, wie hoch die Gebühren der Annahmeverweigerung sind. wenn ich dies nicht wisse, könne ich eine schätzung abgeben aber wie soll ich dies schätzen.

der Shop antwortet mir nicht mehr und in wie fern ich dort eine seriöse auskunft kriege ist eh fraglich.

Also kontaktierte ich DPD und fragte ob diese mir mitteilen können welche Gebühren sie denn bei einer Annahmeverweigerung erheben.

Antwort: "Vielen Dank für Ihre Email. Der Versender könnte trotzdem die Versandkosten berechnen. Bitte wenden Sie sich für weitere Fragen an Ihren Versender"

bei Paketda wurde mir von einer Annahmeverweigerung abgeraten, da man bei einem unseriösen Händler ja nicht wisse, ob die Gebühren die er aufruft rechtens seien.

verstehe ich DPD nun also richtig dass keine Gebühren anfallen aber er die Versandkosten berechnen könne, oder kostet die Annahmeverweigerung das gleiche wie der Versand? ich bin verwirrt. Wieso kann DPD mir da jetzt eigentlich nicht weiterhelfen? wer wenn nicht DPD kann mich über entstandene Kosten aufklären? es kann doch nicht sein, dass der Shop nun Kosten berechnet und ich bei DPD nicht mal nachhaken kann, ob diese Korrekt sind.

hat jemand hier ggf Erfahrung?

Versand, Online-Shop, Recht, Widerruf, Verbraucherschutz, Paket, Bestellung, DPD, Lieferung, Online-Shopping, Paketdienst, Paketzustellung, Widerrufsrecht, Annahmeverweigerung, DPD Paket

Widerrufsrecht bei Sonderanfertigung mit Lieferverzug?

Ich grüße Euch,

ich habe mir am 25. November 2023 auf einer Online-Plattform eine maßgeschneiderte Platte bestellt. Diese haben auf der Webseite gemäß § 312d BGB i.V.m. Art. 246a EGBGB einen Liefertermin angegeben, zu dem die verpflichtet sind.
Auf der Webseite selbst ist ein konkreter Liefertermin von 10 Werktagen angegeben, vor Abschluss des Kaufvertrages ein unverbindlicher Liefertermin von ca. 10 Werktagen.

Bereits nach telefonischer Rücksprache mit dem Kundenservice und der danach erhaltenden E-Mail wurde festgehalten, dass der Händler in Verzug gerät. Gemäß Verbraucherzentrale wäre nach nicht-Einhaltung des unverbindlichen Liefertermin eine Nachfrist von 14 Tagen angemessen. Nach erneuter Rücksprache mit dem Händler wurde mir mitgeteilt, dass das maßangefertigte Produkt erst am 21. Dezember bei dem Händler erscheinen und mir dann erst versendet wird.

Da also die Lieferfrist nicht eingehalten werden kann, der Händler im Verzug ist und selbst nach der angemessenen Nachfrist, welche ich dem Händler setze, das Produkt voraussichtlich nicht eintreffen wird, wollte ich nach der nicht-einhaltenden Nachfrist vom Vertrag zurücktreten und mein Geld zurück verlangen.

Etwas war mir schon klar und darauf berief sich auch der Händler natürlich: das Widerrufsrecht erlischt bei Sonder- und Maßanfertigungen. Somit steht mir das Rücktreten vom Vertrag nicht zu - so der Händler.

Jetzt mal rein aus Interesse: was steht mir rein rechtlich zu und was nicht?

Jura, sonderanfertigung, Widerrufsrecht, Lieferverzug

Wurde von Obstmann bei Haustürverkauf übers Ohr gehauen, was soll ich machen?

Hallo,

ich habe mir heute von einem "Obstmann" an der Haustür 25kg Kartoffeln und 12,5kg Äpfel zum stattlichen Preis von 160€ aufschwatzen lassen. Er ging dabei sehr geschickt vor und die Ware war schon bei mir im Keller, bevor ich von dem Preis erfuhr. Als ich bei der Zahlung zögerte und meinte, dass dies schon etwas zu teuer sei, meinte er, dass die Äpfel und Kartoffeln ja auch 3 Monate lang ausreichen würden und dass man normalerweise in dieser Zeit genausoviel Geld für Äpfel und Kartoffeln ausgibt, nur eben nicht auf einmal. In diesem Moment der Überrumpelung und unter Zeitdruck, da das Mittagessen auf dem Tisch stand und kalt wurde, wusste ich auch nicht, was ich normalerweise so an Geld für diese Nahrungsmittel ausgebe. Ich willigte ein und bezahlte mit Karte. Als ich nun später genauer über den Preis nachdachte, wurde mir klar, dass ich zu einem abwegig hohen Preis Kartoffeln und Äpfel gekauft habe. Normalerweise bezahle ich weniger als die Hälfte für das Gleiche. Ich recherchierte im Internet und fand heraus, dass man ein Widerrufsrecht bei Haustürgeschäften, wegen Überrumpelung, hat. Davon möchte ich nun gerne Gebrauch machen, allerdings sind auf der Quittung nur der Name der Firma und des Inhabers angegeben und keine Adresse. Eine Handynummer ist auch angegeben, die ich bereits angerufen habe. Es ertönte allerdings nur eine Ansage: "Guten Tag, hier ist die Firma Obstland! Wegen Krankheit ist das Kundentelefon vorübergehend nicht erreichbar. Vielen Dank!" Von wegen Krankheit! Der Mann war heute vor meiner Haustür und hat kein bisschen angeschlagen ausgesehen!!! Wie kann ich diese Firma jetzt ausfindig machen? Die müssen doch irgendwo registriert sein. Auf der Quittung sind noch eine VU-Nummer, eine Genehmigungs-Nummer und die Terminal-ID angegeben. Dann stellt sich die Frage, ob ich nicht bald ein viel größeres Problem als die 160€ haben werde. Ich habe gelesen, dass bei Kartenzahlung (und er betonte zwei mal, dass ich mit Karte zahlen könne), die Daten geklaut werden und mein Konto geplündert werden könnte. Sollten wir sicherheitshalber unser Konto sperren lassen? Der Mann meinte, sie kommen alle drei Monate vorbei, das nächste mal am 18.12.16. Die Obstkisten solle ich bitte aufbewahren, da sie teuer wären und das nächste mal wieder abgeben. Da er ja wieder kommen und seine Kisten wieder haben möchte, sollte ich also nicht davon ausgehen, dass er mein Konto plündern will? Oder ist das auch nur eine Strategie? Bitte sagt mir, was ich jetzt am Besten tun soll, ich bin sehr verunsichert! LG

Betrug, Rechte, Verbraucherschutz, Abzocker, Kartenzahlung, Widerrufsrecht, Datenklau