Bringt es etwas, täglich mindestens 2 Stunden Geige zu üben?

Ich habe vor einigen Monaten angefangen, Geige zu lernen. Es macht mir großen Spaß und ich bin diesbezüglich auch ziemlich motiviert und übe fast jeden Tag.

Es ist mir sehr wichtig, möglichst schnell große Fortschritte zu machen, da ich leider kein kleines Kind mehr bin und ich es blöd fände, erst irgendwann, wenn ich schon Mitte 20 bin, halbwegs gut spielen zu können. (Natürlich wäre das auch in Ordnung, aber trotzdem möchte ich versuchen, so das „Anfänger Niveau“ möglichst schnell hinter mich zu bringen, falls es irgendwie geht.)

Ich habe schon seit fast 10 Jahren Klavierunterricht, weshalb ich bereits viele musiktheoretische Grundkenntnisse habe, die mir sehr helfen.
Ich wollte fragen, ob es mit meiner Ausgangssituation möglich ist, schon nach 1,5 - 2 Jahren relativ gut zu spielen, wenn ich täglich ca. 2 Stunden üben würde? (Weil angeblich sollen kleine Kinder ein Instrument ja viel einfacher lernen.) Und denkt ihr, dass es bei mir einen deutlichen Unterschied machen würde, ob ich täglich 2 Stunden oder nur eine halbe Stunde üben würde oder ob es gut sein kann, dass man das gar nicht merkt und es sowieso nicht viel mehr bringen würde?

(Mir ist bewusst, dass man sowas nie pauschal sagen kann, da es immer individuell ist, aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungen oder könnt einfach mal eure Meinung / Einschätzung dazu schreiben.)

Musik, Musikinstrumente, Instrument, Geige, Musikpädagogik, musizieren, Instrument lernen
Woher weiß ich, welche Entscheidung richtig für mich ist (Psyche)?

Langer Text!!!

Keine Ahnung wo ich anfangen soll, ich bin schon seit meiner Kindheit psychisch total angeschlagen und instabil und habe erst vor einem Jahr angefangen regelmäßig zu einer Therapie zu gehen. Folgende Diagnosen habe ich dann bekommen: Angststörung & Depression

Recht schnell wurde klar das ich in einer Klinik ((mehrere Monate)) Stationär oder Tagesklinik) müsste und seit dem warte ich eigentlich darauf. Jetzt kam plötzlich vor 2 Tagen die Mitteilung das ich Ende Mai für eine Stationäre Klinik aufgenommen werden könnte, ich nächste Woche schon entschieden haben muss ob ich möchte oder nicht aber mittlerweile weiß ich garnicht mehr ob ich das so möchte.

Ich habe einen Wochenplan bekommen von der Stationären Klinik aber in meinen Augen nicht wirklich was mit Hilfe zutun die ich brauche. Es ist ein Streng strukturierter Wochenplan, nur 2 mal die Woche jeweils eine Stunde bekommt man das Handy. Fernsehen & Tablet gibt es nicht,


Ich habe bereits eine Pro und Contra Liste gemacht und trotzdem hilft mir diese nicht weiter. Auf einer Seite würde die Klinik mir bestimmt helfen die psychischen Probleme zu mindern aber auf der anderen Seite wird mein kompletter Alltag den ich bereits habe, völlig „runiert“. Weder kann ich einfach so spontan in die Wanne hüpfen, etwas kochen worauf ich gerade Lust habe, am Abend einen Film schauen mit Kakao oder mit meinen Online Freunden (in Real habe ich leider keine) eine Runde Zocken. Das fällt dann alles weg. Ich habe zwar keinen gesunden Alltag da ich eigentlich den ganzen Tag nur vor Displays rumsitze ( weil ich sonst nicht weiß was mit mir anzufangen) aber die ganzen kleinen Dinge fallen einfach weg.

Außerdem habe ich eine eigene Katze und einen Vater der gewalttätig gegen sie wird ohne jeglichen Grund. Wäre ich in der Klinik Monate lang dort, weiß ich garnicht was mit meiner Katze passiert. Meine Katze ist das einzigste was ich habe, was ich zuhause „lieb“ haben kann. Sie mitnehmen ist nicht möglich, bekannte gibt es auch nicht. In meiner Mutter ist kein Vertrauen bei solchen Sachen, kann sogar sein das sie dann weggegeben wird. In der stationären Klinik würde ich intensiv betreut werden aber ich bin dann Monate lang nicht mehr zuhause. Bei einer Tagesklinik komme ich wenigstens am Nachmittag wieder nachhause und kann danach alles machen was ich möchte. So ähnlich wie Schule - damit habe ich kein Problem aber dort ist erst im Herbst ein Platz für mich frei… was ich mit mir anfangen soll in der Zwischenzeit weiß ich auch nicht.

ein Betreutes einzelwohnen habe ich mir bereits auch gewünscht und geäußert gegenüber meinem Therapeuten und Familienhelfer aber vom Jugendamt kommt keine Antwort dazu. Meine Mutter möchte auch nicht das ich dort rein gehe. Den Haushalt werde ich schon packen wenn ich ausziehen sollte in einer eigenen Wohnung, dafür brauche ich zwar an manchen Stellen ziemliche psychische Kraft aber es wird zb am Ende nicht wie bei einem Messi aussehen. Außerdem hätte ich auch jemanden der paar mal die Woche zu mir kommt um zu gucken wie es mir geht.

In einem Jahr bin ich 18 und habe nicht mal gelernt wie man eine Waschmaschine bedient oder welches Putzzeug man für den Boden nimmt. Ich habe weder eine Ausbildung noch habe ich eine Berufsschule besucht ‚ den 10ten Klassen Abschluss habe ich aber geschafft ohne Probleme. Schule ist für mich kein Problem aber richtig zu arbeiten packe ich einfach nicht. Alleine ein Praktikum schaffe ich nicht ohne mich irgendwo einzuschließen damit ich mich ausheulen kann oder nachhause komme mit Tränen. Ich möchte einfach selbstständig werden und einen Sinn in den ganzen Sachen sehen.

lange „Geschichte“, jetzt kommt aber meine Frage dazu wofür die ganzen Infos gebraucht werden.

wie genau weiß ich jetzt was ich machen soll und ob es am Ende die richtige Entscheidung ist? Soll ich in einer Stationären Klinik gehen, lieber in einem betreuten Einzelwohnen, in einer Tagesklinik, Tagesklinik + Wohnung…. Oder etwas anderes? Ich sehe langsam schwarz mit mir und bin total verzweifelt weil es an allen Ecken und Kanten pro und Contras gibt.

Haushalt, Schule, Angst, Gefühle, Menschen, Freunde, Eltern, Angststörung, Depression, Jugendamt, Psyche
Wie erkenne ich ob ich Trans bin? (Meinungen zu Folgenden Gedankenwegen)?

Hey Leute,

ich bin weiblich geboren und gerade 16. Seit Jaaahren fühle ich mich unwohl. Wenn ich z.B. mit “Frau” angesprochen werde, ich meinen Körper sehe, etc.
Vor ein paar Wochen/Monaten habe ich mich nicht binär geoutet. Ich geh jetzt mit dem Unisex Namen ‚Yuri‘. Die Pronomen she/her benutzte ich aber trotzdem weiter, weil es im Deutschen keine gute Lösung (meine Meinung) gibt.
Es fühlt sich definitiv besser an, aber irgendwie nicht komplett. Der Gedanke vielleicht Trans (also ftm.) zu sein lässt mich nicht los, weil ich mich dort in vielen Punkten verstanden fühle. Trotzdem will ich diesen Gedanken innerlich gar net richtig zulassen (mein Unfeld, besonders meine Eltern sind nicht tolerant).

Hier jetzt mal paar Beispiele:
1. Ich geh den Umkleiden aus dem Weg. In der Schule ziehe ich mich fern ab von den Mädchen um, in den Duschen. Ich habe mich dort schon immer unwohl gefühlt und bin irgendwann dann mehr oder weniger in die Duschräume geflüchtet.
2. Ich kann meinen Körper nicht sehen und die Pubertät macht mir zu schaffen. Ich dusche zum Beispiel ohne Licht, weil wir einen riesigen Spiegel haben. Ich bin froh, dass bis zu meinem 14. Lebensjahr eig meine Brust gar net gewachsen ist. Und momentan habe ich ca. Körbchengröße A und bin happy, dass das mit 16 so wenig ist und will, dass es so bleibt. Die Vorstellung, dass da was nachkommen könnte wäre Horror.
3. Geschlechtsneutrale/Jungenklamotten: Ich liebe meine aktuellen Style, der sich sehr von typischen Mädchenklamotten abhebt. Der geht mindestens als geschöechtsneutral wenn nicht schon als stereotypisch jungenhaft durch. Einige meiner Klamotten stammen sogar aus der Männerabteilung. Hab mich da richtig wohl gefühlt zu shoppen, zum Glück regelt XXS.
(Das waren jz nur paar Beispiele)

Wollte mir auch eig die Haare kurz schneiden (Hasse meine langen Haare). Habe Rückzieher gemacht wegen der besagten Verwandtschaft.

Okay: Ich würde mich über Meinungen über Besagtes freuen und auch über eure individuellen Tipps/Erfahrungen/… bin ich happy.

LG, Yuri

(Danke, wer bis dahin alles jelesen hat!)

Männer, Körper, Frauen, Gender, Geschlecht, Outing, Transgender, Transsexualität, FtM, LGBT+, Pronomen, Geschlechtsidentität

Beliebte Themen