Hay Liebe Community,
Ich hoffe jemand kann Tipps geben.
Ich habe die SPA und darauf die Erzieherausbildung gemacht. Eigentlich wollte ich immer Sozialarbeiterin werden. Mein NC liegt zwar bei 2,1 , dennoch ist der NC an Hochschulen enorm hoch für diesen Studiengang. Ich bekam kein Studienplatz und arbeite seit dem im Kindergarten in der Krippe bei einem großen Träger.
Heut zu Tage glaube ich, dass das auch richtig so war das ich den Studienplatz nicht bekam. Ich arbeite nun seit 2 1/2 Jahren und mir geht es nur noch schlecht.
Das Gehalt stimmt zwar, aber von guten Arbeitsbedingungen ist hier nichts zu finden. Sowohl meine Kollegen als auch ich sind dauernd krank - das ganze Haus hängt schief. Ich arbeite also oft in der Gruppe mit einer Hilfskraft alleine, wo wir eigentlich 3 Erzieher in der Gruppe sind.
Seit ich in dem Beruf arbeite, habe ich 20 Kg zugenommen, Eine erhöhte, rechtszeitig gefundene Krebsvorstufe gehabt, eine entzündliche Gelenkarthrose durch das schleppen (Eingewöhnungen) mit fast Versteifung des Gelenkes und viele Kurzzeiterkrankungen. Zusätzlich habe ich keine Energie mehr für meine Freizeit. Es gibt praktisch nur Arbeit, Schlafstörungen (ich schlafe nur am Wochenende so richtig) usw. Also mir geht es gesundheitlich nicht gut.
Zusätzlich kommt hinzu, dass ich schon negative Leitungsgespräche hatte. Einmal wegen meiner hohen Fehlzeiten (die ja aber auch viele andere ähnlich hoch in der Kita haben, mit diesem Gespräch bin ich nicht allein) und auch wegen meiner Arbeitsleistung. Ich scheine eine unsichere Art zu haben, die Eltern beängstigt in der Eingewöhnung ihr Kind anzuvertrauen und ihr liegen Beschwerden deswegen vor. Sie versteht nicht woher die Unsicherheit kommt, da ich von der Theorie her gesehen soviel drauf habe. Andere kriegen's auch hin. Ja, ich vermisse die Schule. Die Theorie fand ich ja auch Super.
Aber ich merke selber, das sie Praxis nicht meins ist. In der Ausbildung bist du in der Kita nur eine "Hilfskraft". Du kümmerst dich nicht um Eingewöhnungen, Elterngespräche usw. sondern arbeitest mehr am Kind und setzt Projekte/Angebote um.
Hier möchte ich nochmal erinnern, dass der Erzieher ja auch nicht der angestrebte Beruf war. Ich wusste, dass ich da nicht hingehöre. Dennoch braucht man auch als Sozialarbeiter die Fähigkeit, Sicherheit zu vermitteln. Also nichts für mich.
Kurz: Ich habe gemerkt, dass ich von meinen Praktischen und sozialen Fähigkeiten für das Soziale nicht gemacht bin und das wird mir auch gespiegelt. Ich stresse mich ohne ende so das ich nicht mehr schlafen kann. Und arbeite dann noch als nicht selbstbewusste Person dauernd alleine.
Ich bin eher der Theoretiker, Analytiker usw. Ich hätte wohl eher ins Büro gemusst..
Meine Frage, mit fast 29 Jahren, was gibt es noch wo ich reinpasse? Nur noch Queereinstieg oder neue Ausbildung? Weiterbildungen, so die Agentur für Arbeit, würden mich leider nur noch auf Leitungspositionen vorbereiten - da gehöre ich NULL hin!
Vielleicht kann jemand helfen
Liebe Grüße