Meine Eltern hatten für mich einen Maskenball in unsrem Haus veranstaltet, um mir einen zukünftigen Ehemann, den Grofen Paris‘, vorzustellen, wie überrascht war ich jedoch, als ich plötzlich unter den Gästen einen jungen Mann sah, der zu mir kam und mir meine ganze Aufmerksamkeit raubte, als er mich um einen Kuss bittete. Seine Bitte lehnte ich jedoch gewiss ab. Nachgeben tat er nicht. Im Gegensatz, er wiederholte sich und lockte mich in verführendster Art an. Als er die winzige Freude an der Tat, seine Bitte zu erfüllen, aus meinem Gesicht herauslas, entschloss er sich, meine Lippen zärtlich zu küssen. Ich sagte ihm, er hätte meinen Lippen eine Sünde zugeteilt, woraufhin er mich wieder küsste, mit der Vernunft, er wolle seine Sünde zurück. Zutiefst gefangen war ich in diesem Moment, als Amme auf mich zu kam, um mir mitzuteilen, dass meine Mutter mit mir sprechen wolle. Sie fing an, ihm meine Mutter, eine kluge, tugendsame Capulet, vorzustellen. Kaum hatte ich die Sorgsamkeit in seinen Augen entschlüsseln können, versprach er mir, seinen Leben für mich hingeben zu wollen, wenn es darauf ankäme, verließ mich und verschwand rasch hinter der Menge von Gästen. Ich forderte Amme auf mich über ihn zu bekundigen und schwärmte vor mich über seinen herrlichen Auftritt hin, wegen dem ich mich, wie in einem Augenblick, in ihn verlieben. Ich konnte es kaum glauben, was ich hörte, als Amme mir seinen Namen sagte, Romeo, ein Montague, er sei anscheint der Sohn unsren verhassten Feindes gewesen. Mein Herz zersplitterte wie in Tausend Stücken, die sich nicht wieder zusammenfinden würden, wenn ich und Romeo uns nicht auch wieder zusammenfanden.