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Was stimmt mit den Verkehrsraudis nicht?

Hallo Verkehrsteilnehmer!

Ich fahre nach einer jahrelangen "Zwangspause" wieder seit einem Jahr Auto. Ok, Raudis gab es ja schon immer, doch da ich wieder mit dem Auto unterwegs bin bekomme ich das häufiger mit.

Wieso muss immer gedrängelt, knapp überholt, geschimpft, beleidigt und gehupt werden? Dadurch fließt der Verkehr auch nicht schneller!

Ich fahre eigentlich immer nach den Regeln, doch manchmal gibt es halt Aussetzer. Doch manche glauben für sie gibt es keine Verkehrsregeln.

Was nützt es einen vorsichtigen Autofahrer, der dreißig in einer dreißiger Zone fährt mit gefühlten fünfzig zu überholen, nur um zwei Sekunden früher vor der roten Ampel zu stehen?

Oder warum fährt man zu dicht auf, drängelt, schimpft und hupt? Wenn ich wegen eines voraus fahrenden Verkehrsteilnehmer stark bremsen muss, knallt der Drängler bei mir hinten voll darauf und sein geliebtes Protz Vehikel ist im Eimer. Davon hat er auch nichts! Nur das er auch mein Auto kaputt gemacht hat. Eventuell habe ich wegen ihm auch noch den Vordermann gerammt.

Oder einer der aus einer Nebenstraße auf die dicht befahrende Straße abbiegen will und mit der Front seines Autos die Fahrspur halb überragt und sich wohl denkt: "HA! Jetzt müssen die mich ja raus lassen!" Von wegen! Den hat keiner raus gelassen. Ich auch nicht! Hätte er nicht halb auf der Fahrbahn geparkt hätte ich ihn eher raus gelassen. Doch so? Nee mein Freund.

Oder Fahrradfahrer. Wieso fahren die, oft Rentner, ohne zu gucken auf die Straße direkt vor mich? Irgendwann habe ich eine Galionsfigur mit Fahrrad auf der Haube kleben. Und wer ist es dann Schuld? Ich wohl. "Ach, die armen armen Rentner!", heißt es dann wohl!

Oder die Leute mit ihrem tollen E-Scooter. Wieso fahren die auf dem Bürgersteig? Wollen die mal gucken wie viele Fußgänger sie in fünf Minuten über den Haufen fahren können? Müssen die nicht auf die Straße? Die haben doch auch ein Nummernschild! Und dann rasen die auch noch so ganz ohne Helm. Ich weiß jetzt nicht ob die einen tragen müssen, doch wie die fahren sollten sie besser einen tragen. Und wenn es nur einen dieser Fahrradhelme wäre.

Oder die Busfahrer. Ok, die haben strenge Zeiten einzuhalten. Doch einem im Kreisverkehr die Vorfahrt zu nehmen und dann noch frech zu winken ist echt übel. Wäre dem fast rein gefahren. Und bei Rot fahren die auch drüber. Das könnte ihnen den Personenbeförderungsschein kosten und dann wäre sie ohne Job. Toll, wenn man Familienvater ist. Apropos Familienvater. Lässt seine Kinder im Bus während der Fahrt seine eigenen Kinder die Stangen als Klettergerüst nutzen. Ich dachte ich seh nicht richtig! Dann muss man erst als Fahrgast was sagen, damit er was zu seinen Kindern sagt.

Viele Verkehrsteilnehmer können froh sein, dass ich nichts zu sagen habe. Wenn ich was zu sagen hätte, denen würde ich nicht nur den Führerschein und das Auto für immer weg nehmen und auch das Recht auf abgesperrten Rennstrecken zu fahren.

Doch zu ihrem Glück lässt sich das nicht durchsetzen. Geldstrafen reichen nicht!

Auch wenn ich mich bei vielen jetzt dadurch an die Wand gestellt habe, kann ich nur sagen: "Hier bin ich!"

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Wer hat am Kreisverkehr Vorfahrt (Auto vs. Radfahrer)?

Bevor ihr alle lacht, bitte ALLES durchlesen. So simpel wie viele denken, ist es nicht.

An den meisten Kreisverkehren sind Zebrastreifen. Fußgänger haben Vorrang.

Es gibt aber auch einige ohne. Dort müssen Autofahrer gegenüber Fußgängern nur Vorrang gewähren, wenn sie aus dem Kreisverkehr raus fahren. Quelle: ADAC. Schon das wissen vermutlich die meisten gar nicht.

Entsprechend fände ich es nur logisch, dass gegenüber Radfahrern genau dasselbe gilt.

Was ist dann aber an Kreisverkehren mit Zebrastreifen und den roten Fahrradmarkierungen, wobei letzteres keineswegs eine Auswirkung auf die Vorfahrt hat, sondern lediglich die Sicherheit für Radfahrer erhöhen soll.

Radfahrer haben an Zebrastreifen keinen Vorrang. Sie müssen dafür absteigen.

Heißt also für mich:

Wenn ich als Autofahrer in einen solchen Kreisverkehr einfahre, muss ich einem Radfahrer keinen Vorrang gewähren (er muss warten), Fußgänger muss ich aber rüber lassen. Ist das wirklich wahr??

Das fände ich ziemlich Panne und realitätsfern. Zu guter Letzt gibt es dann ja noch Kreisverkehre, wo das Vorfahrt gewähren Schild für die Radfahrer angebracht ist, obwohl sie ja Vorrang haben, wenn das Auto raus fährt:

Wenn ein Autofahrer aber sieht, dass der andere ein Vorfahrt gewähren Schild hat, dann schlussfolgert er daraus doch eindeutig, dass er selbst Vorrang hat - und nicht der, der Vorfahrt gewähren soll?!

Meiner Meinung nach ein sehr verwirrendes Thema, wo vmtl. die meisten nicht durchblicken, obwohl wir doch fast alle jeden Woche mind. einen Kreisverkehr nutzen. Oder liege ich irgendwo falsch?

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